Merkel nach dem Vorfall in Japan: “Atomkraft ist eine Übergangslösung.”
Übergang zu was? Ein _Über_gang setzt vorraus, dass man etwas anderes bevorzugen würde und auch aktiv danach sucht. Tut die CDU/CSU das?! Nicht, dass ich wüsste. Nur weil etwas passiert, tut man jetzt so, als wäre man gegen Atomkraft und geht so auf Wählerfang. Das finde ich wirklich arm… Atomkraft ist für die CDU/CSU keine _Übergangs_lösung – sondern eine Dauerlösung.
Das wollte ich nur mal eben loswerden.
Wer weiß. Vielleicht züchtet man genmutierte, pardon, -motivierte riesige Hamster, welche sich in übergroßen Laufrädern einen abstrampeln, um für die Bevölkerung (Ach, das sind ja wir.) Strom zu erzeugen.
Ernsthaft: Ich bin kein großer Atomstromgegner, Hauptsache meine Geräte funktionieren. Allerdings möchte ich die Bau & Nutzung von Akw dennoch nicht gutheißen. Man sieht ja, was passiert. :( Für langfristige effektive Alternativen wäre ich aber zu haben. Aber das wären wohl viele. Ich frage mich nun auch, was die Politiker wohl planen. Überprüfung unserer Akw. Aha, wer weiß, wie das dann aussehen soll, was es bringt und was das wohl kostet. Wahrscheinlich nichts, außer letzteres. Würde es diese Vorfälle in Japan nicht geben, würde sich wahrscheinlich niemand um unsere Akw bzw. allg. die Stromversorgung kümmern. Ist doch alles gut so, wie es bis jetzt läuft. Oder etwa nicht?
“Du bist Deutschland” … und nicht Japan und auch nicht die USA und Russland schon gar nicht. Zumindest habe ich das Gefühl, denken unsere Politiker so. Natürlich sind die gezwungen sich zu außergwöhnlichen Vorfällen, wie eben den derzeitigen in Japan, zu äußern. Aber was sagt man und vor allem wie? Wir brauchen Frieden, Freude und Eierkuchen, letzteres macht man am besten mit Atomstrom. Also das Gedachte ein bisschen besorgt und selbstkritisch ausgesprochen und das Volk wird sich vorerst zufrieden geben. Was danach ist, ist egal. Nach uns die Sintflut … Ein Beispiel nehmen können wir uns ja jetzt schon.
Politiker sind schon arme Schweine. Manchmal jedenfalls. Dann passiert etwas, und man muss sich äußern, wie im jetzigen Fall. So sehr man die Aussage auch kritisieren kann – was sollen sie sonst sagen?
Gar nichts dazu sagen, und es ignorieren, kommt wohl nicht in Frage.
“Uns egal, wir bauen mehr AKWs” – nun, das wäre aktuell wohl politischer Selbstmord.
“Wir schalten sofort alles ab” – das würde vermutlich momentan die meisten erfreuen. Bis sie dann feststellen, das auf einmal weniger Strom da ist, oder er als Importstrom (woher nochmal – oh, französische AKWs) teurer ist. Dann wäre auf einmal auch der Teufel los.
Insofern bleibt – in meinen Augen, womöglich sehe ich das aber falsch – nur die “Wischiwaschi” Aussage übrig, die richtet den “geringsten Schaden” an. Wie gesagt – mag sein, das ich etwas übersehe, aber ich finde sie nachvollziehbar.
Immerhin besser, als ein erneuter Schnellschuss, wie beispielsweise damals nach dem Amoklauf von Erfurt, wo auf einmal Waffengesetze und ähnliches erlassen wurde, die bis heute (!) zum Teil undeutlich und unklar in der Durchführung sind.