//zitiert:

So ist das Leben:
Wenn sich eine Tür schließt,
öffnet sich eine andere.
Die Tragik liegt darin,
dass wir nach der geschlossenen Tür blicken,
nicht nach der geöffneten.

[André Gide]

2 thoughts on “//zitiert:”

  1. Wir blicken nach der verschlossenen Tür, weil uns manchmal unwohl dabei wird, daran zu denken, manche(s) aus dem „Raum“ zuvor missen zu müssen – Wehmut.
    Oder doch Erleichterung? Erleichterung, weil wir etwas hinter uns gebracht haben, es endlich vorbei ist. Dafür aber wagen wir es nicht, einen Blick hinter die nächste Tür zu werfen, aus Angst vor dem Ungewissen. Was verbirgt sich hinter ihr? Schönes? Schlimmes? Schlimmeres?
    Vielleicht können wir manchmal keinen Blick hinter die neue Tür werfen, weil wir keine neue entdeckt haben. Gefangen im Zwischenraum – der Leere.

  2. Ja, ich denke auch, dass viel Wehmut und der Wunsch, wieder zurückzugehen uns einfach ausbremsen. Vielleicht sehen wir vor lauter alter Türen die neuen nicht… Der Inhalt der alten fesselt uns, wir haben damit vielleicht noch nicht abgeschlossen, und deswegen geht unser Blick nicht nach vorne zu der neuen Tür.
    Eine andere Idee wäre – so kenne ich es – dass einfach zu viele Möglichkeiten da sind, zu viele neue Türen, die wir öffnen könnten, und es fehlt uns an der Entschlossenheit und dem Mut, sich für eine zu entscheiden und diese dann nicht gleich wieder zuzuschmeißen (z.B. wenn Anfangsschwierigkeiten auftreten), sondern einfach die Augen zu schließen, hindurchzugehen und sich voll und ganz dem Neuen zu widmen… man möchte sich immer alles offen halten, doch genau das bremst uns aus. Das ist genau das was du sagtest: Angst vor dem Ungewissen. Wird es klappen? Wird es mir gefallen? Oder wird es vielleicht schlimm und schwer auszuhalten?

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *