…geschlossene Augen.
Angst, die mich beflügelt
zerstört auch meine Wut,
die ich jahrelang in mir aufgezogen habe.
Durch all die Schmerzen, die ich so oft erfuhr,
begann ich zu verstehen,
dass ich niemandem vertrauen konnte.
Niemandem… Nicht mal mir selbst…
Denn mein Geist war niemals klar.
War immer schon verstört und krank!
Krank – durch meine…vielleicht…
Sensibilität, das Leiden zu verstehen…
das ich so tief in meinem Herzen trug…
Und ich vernehme ein Raunen
in den Wäldern und ich beginne zu staunen,
dass der Boden der mich trägt… langsam… verschwindet.
Sanft gleite ich hinab – schweigend – und voller Hoffnung,
dass ich nun meinen Lohn erhalte,
auf den ich doch so lang gewartet.
All die Qualen, die ich erlitt…
sie müssen doch einen Sinn ergeben.
Oder nicht?
Sie müssen doch einen Sinn ergeben!Oder nicht???!!
Verbrauchte Gedanken in geschlossenen Räumen
Angst vor dem Glück, in Teufels Hand
Weicher Tod im harten Schlaf
Träume ohne Wiederkehr, Einsamkeit in mir
Stürzen ohne Halt, Flucht in mein neues Leben
Verbrauchte Räume in geschlossenen Gedanken
Angst vor dem Teufel in Glückes Hand
Weicher Schlaf im harten Tod
Einsamkeit ohne Wiederkehr, Träume in mir
Flucht, ohne Halt, Stürzen in ein neues Leben
Ich schließe meine Augen…
und verharre in der Dunkelheit.
Was kommt nun?
Was kommt nun?!?
Langsam schließt sich,
der klaffende Abgrund,
über meinem Kopf…
und schließt mich ein…
nichts geschieht…
Und nichts geschieht??!!
War das der Sinn?
Ist das etwa alles?
Ist das der Lohn für meine Mühen?
Ich schlafe ein… und beginne zu vergessen
Vergessen…
Vergessen zu werden.
Geschenkte Liebe, Vergessener Hass
Sehnsucht nach der Gegenwart
Flucht vor den Lügen
Halbe Herzen voller Hoffnung
Vorgegebene Argumente, Konstruktives Leben
Gesenktes Haupt, Geschlossene AugenGeschenkter Hass, Vergessene Liebe
Sehnsucht nach der Lüge, Flucht vor der Gegenwart
Halbe Hoffnung, Volle Herzen
Vorgegebenes Leben, Konstruktive Argumente
Gesenkte Augen..
Geschlossenes Haupt…
[all:my:faults]
Ich weiß nicht, was es ist… es tut so verdammt weh. Ich möchte schreien, aber kann nicht. Warum kommt es meistens abends/nachts, wenn ich alleine bin?
Warum fühle ich mich so verdammt leer? Und gleichzeitig so verzweifelt und traurig… Klar habe ich in letzter Zeit wirklich Grund dazu… aber ich weiß, dass das nichts mit der Situation zu tun hat. Das sind alte Gefühle… alter Schmerz. Der irgendwo gespeichert ist und nur darauf wartet, wieder zuschlagen zu können. Diese Welt ist so leer und grau… so leblos. Die Kunsttherapeutin meinte, das sei nur ein Spiegel meines Inneren, als ich dort mal ein dementsprechend tristes, graues Bild malte. Wahrscheinlich ist das so… alles so leer. So unglaublich leer. Bedeutungslos. Bedeutung haben für mich nur manche Menschen… aber von den meisten wurde ich nur enttäuscht. Das ist der Grund, weshalb ich niemanden zu nahe an mich heran lasse. Angst. Angst davor, verletzt, enttäuscht und verlassen zu werden, wenn ich mich an jemanden binde. Aus der Erfahrung heraus, dass es zu sehr weh tut. Immer, wenn ich es wage, tut es letztendlich so sehr weh, dass ich es nicht aushalten kann… so kann doch kein Mensch (über-)leben…
Aber es ist so traurig. Die Liebe ist das einzige im Leben, das Bedeutung hat – aber ich kann es nicht (mehr)… Ich kann nicht lieben. Nicht so, wie ein normaler Mensch. Mein Leben hat jegliche Bedeutung verloren. Schon lange. Und seit 2,5 Monaten erstrecht. Bis vor ca. 2 Wochen hatte ich noch einen kranken Funken Hoffnung, aber die hat sich auch zerschlagen… War alles sowieso nicht realistisch, das ist mir klar. Aber wann ist – ich nenne es einfach mal so – Liebe realistisch oder rational? Wie singen Schallfaktor so treffend?
Heut’ ist der Tag.
Heut’ ist es soweit.
Heut’ hab ich den Mut.
Heut’ bin ich bereit.
All die verdrängten Gefühle,
Die schon immer da waren.
Selbstmordgedanken seit etlichen Jahren.
Ich habe es erkannt.
Mir wurde plötzlich bewusst:
Wenn ich geh, dann will ich gehen.
Ein großer Verlust? – Ja!
Mir wurde es klar: Ich bin hier verkehrt.
Denn ohne die Liebe ist das Leben nichts wert.
[…]Ich war steht’s auf der Suche,
Was Liebe bedeutet.
Hab es niemals erfahren,
Hab nur Zeit vergeudet.
Die fehlende Liebe durch Drogen ersetzt.
Und dadurch meine Seele unheilbar verletzt.
War nie in Gefühlen,
Noch niemals besessen.
Habe Vater und Mutter längst vergessen.
Denn ich war schon immer allein.
Denn all meine Probleme interessierten kein Schwein!
[Schallfaktor – Selbstmordgedanken]
Ich blicke zurück, und sehe nur Verluste. Fehler… so viele Fehler, die ich begangen habe. So viele Menschen, die ich verloren habe. Weil ich nicht normal bin… Meine Mutter hatte recht, bei mir _sind_ Hopfen und Malz verloren. Und das schon bevor ich psychisch so im Eimer war, jetzt sehe ich es auch… Aus Selbstschutz habe ich sie gehasst und mir eingeredet, es wäre nicht so. Aber sie hatte Recht. Die in der Klinik wollten mir einreden, dass dem nicht so ist. Aber auch die wissen nichts… nicht, wer ich wirklich bin und wie kaputt. Oh Goth… Selbsterkenntnis ist hart. Ich brauche wieder Drogen, damit ich das alles vergessen kann! Ich bin mindestens genauso kaputt wie sie… und ertappe mich dabei, dass ich Sätze benutze, die auch sie benutzt hat um andere zu verletzen. Ich hatte in der Klinik einen “Wutausbruch”… bei dem ich S. einiges an den Kopf geschmissen habe, weil er nicht beim Kochen mitgeholfen hat und sich dann noch beschwert hat, dass jemand sein Klinikessen weggeräumt hat: “So schnell wirst du nicht verhungern!” Den Satz kenne ich nur zu gut… Ich habe nicht darüber nachgedacht, der kam einfach so, platzte heraus. Dass ich ihn kannte, habe ich erst im nachhinein bemerkt. Sehr spät…
Wenn ich wütend bin, bin ich sie. Eiskalt. Verletzend. Hart. Unfair. Kompromisslos. Ob ich will oder nicht… Ich will nicht wütend sein! Ich will niemanden verletzen! Ich will nicht wie sie sein.
Täglich kämpfe ich einen inneren Kampf… gegen diese Stimme in mir. Diesen Teil… der sagt: “Bring dich um, du ***! Keiner braucht dich, du bist nur eine Last! Mach dich klein, zeige keine Bedürfnisse, du darfst dir das nicht erlauben! Du bist das Letzte! Zerstöre dich!” “Nein, ich will aber nicht! Sei still… auf dich höre ich nicht! Lass’ mich… Nein… nein… NEIN!” Immer dieser verdammte innere Kampf… wenn ich schwach bin, kann ich dem “bösen” Teil nicht viel entgegensetzen. Wenn ich stark bin, geht es. Aber es strengt an…
Ich glaube das war es für heute. Vielleicht lösche ich den Eintrag später wieder…
Edit: Ich möchte nur noch etwas klarstellen: Nein, ich höre keine Stimmen. Ich bin nicht schizophren (glaube ich =D)… das sind Gedankenstimmen, ich nehme sie nicht als ich-dyston wahr (also fremd, von außen, nicht von mir), sondern als Gedankenstimme. Es ist ein innerer Anteil. Keine Psychose… keine Halluzination. Das wollte ich nur nochmal klarstellen.