Ich war heute beim EKG bei meinem Hausarzt, weil meine Psychiaterin ja so eine Panik verbreitet hat.
Alles super, QT-Zeit liegt im mittleren Normbereich – also eigentlich ideal. Lustigerweise hat sie sich seit Januar 2011 sogar verkürzt, obwohl ich ja im Sommer 2011 noch das Cipralex zum Seroquel (was ja die Risiko-Kombination ist) dazubekommen habe. Tja, da soll nochmal einer sagen, Veganer leben nicht gesund.
Ich denke schon, dass das auch etwas mit meiner (jetzt viel gesünderen) Ernährung zu tun hat und evtl. auch damit, dass ich jetzt Sport mache (wenn auch die Minimalvariante =D).
Und noch etwas, was ich erzählen muss! Ich habe glaube ich schon ein paar Leute damit genervt… mit der Story mit dem verschollenen Buch aus der Bücherei. Das hätte ich vor einem Monat abgeben sollen, habe es aber nirgends gefunden, alles auf den Kopf gestellt – aber keine Spur.
Habe schon an mir und meinem Verstand gezeifelt… auch, weil ich eigentlich dachte, ich hätte das beim letzten Mal als ich in der Bibliothek war, mit abgegeben. Seit dieumgebaut wurde, gibt es dort nur noch Ausleih- und Rückgabeautomaten (mit RFID Chips in den Büchern).
Heute musste ich sowieso hin und noch Bücher abgeben, also bin ich nach dem Abgeben dann zum Informationsschalter gegangen, um das verlorene Buch zu bezahlen. Dort saßen 3 Angestellte, zwei davon hatten grade Kunden da, die eine war noch frei. Also stelle ich mich vor sie hin und warte… während sie noch etwas in ihren Computer eingibt.
Dann frage ich sie: “Hallo, ich wollte mal fragen, wie das ist, wenn man ein Buch verliert… ich glaube, ich habe eins verloren. Allerdings bin ich mir nicht sicher, da ich mir ziemlich sicher war, das in den Rückgabeautomaten getan zu haben…”
“Was für ein Buch war das denn?”
“Ging um ayurvedische Ernährung und Heilungsmethoden…”
Sie schaut erstaunt: “Sind sie Frau S***?”
Ich total perplex “Ähm… ja?”
Sie schaut noch überraschter: “Ich hatte vor 5 Minuten einen Kunden hier, der genau dieses Buch ausleihen wollte. Dann haben wir ins System geschaut und festgestellt, dass Sie das haben und es überfällig ist. Ich sagte ihm aber, er sollte doch mal ins Regal sehen, ob es nicht vielleicht doch da ist… also sind wir zu dem Regal – und es stand da. Da habe ich gleich ihr Gebührenkonto gelöscht… das war vor 5 Minuten, kurz bevor sie kamen…” Und sie lachte, blickte zu ihren Kollegen, die inzwischen auch milde ertstaunt hersahen und der Unterhaltung lauschten.
Ich war natürlich genauso baff, glücklich und erleichtert… Die Frau konnte sich kaum mehr einkriegen. “Das gibts ja nicht… Zufälle gibts.”
Ich meine… wie wahrscheinlich ist das? Ich habe das ausgerechnet… natürlich nicht exakt, aber so Pi mal Daumen: Wahrscheinlichkeit liegt bei ca. 3700:1. Ich meine… das Buch ist seit über 4 Wochen fällig, in denen ich hätte hingehen können. Ich gehe genau heute, 5 Minuten nachdem dieser Mensch nach genau demselben Buch fragte, hin. Was man noch mit einberechnen könnte… Dieses Buch gibt es 2 Mal im Bestand. Das andere war verliehen, also musste der Kerl nach dem Exemplar fragen, das eigentlich da sein sollte, wenn es nicht von mir noch “geliehen” gewesen wäre.
Das ist sowas von “Zufall”. Wobei ich ja inzwischen nicht mehr wirklich an Zufälle glaube… jedenfalls nicht mehr ausschließlich, wie früher. Dafür gab es schon viel zu viele seltsame “Zufälle” in meinem Leben. Vor allem in den letzten Jahren. Bzw. im letzten Jahr. Sie häufen sich irgendwie… Naja. Mag für viele jetzt absurd oder esoterisch klingen… aber Ansichten ändern sich. Und ich bin ja grundsätzlich offen für neue Ansichten und Perspektiven. =)
Man lernt nie aus.
Und irgendwie wird man schon auf das gestoßen, was man noch lernen soll.
Das ganze Leben ist ein Lernprozess und man selbst kann viel dazu beitragen, in seinem Wissen und Denken weiterzukommen, eins führt zum Nächsten und es hört niemals auf. Und das ist auch gut so. ^.^
So, das war das Wort zum Donnerstag. Tschüss alle zusammen (auch wenn es nicht viele sind =D)!
“Ich war heute beim EKG bei meinem Hausarzt, weil meine Psychiaterin ja so eine Panik verbreitet hat.
Alles super, QT-Zeit liegt im mittleren Normbereich – also eigentlich ideal.”
Na siehst Du. Wie sagt man? Was nicht ist, kann noch werden.
Okay, dummer Scherz, aber ich musste das loswerden.
Achso, was ich vergessen habe, zu deinem Besuch in der Bibliothek: Du hast die Wahrscheinlichkeit ausgerechnet? Wow. Aber es war wohl auch ein eigenartiger Moment, wenn auch dadurch ein wenig witzig.
„Das ist sowas von “Zufall”. Wobei ich ja inzwischen nicht mehr wirklich an Zufälle glaube… jedenfalls nicht mehr ausschließlich (…)“
Als ich diesen Absatz gelesen habe, dachte ich ehrlich gesagt: „Das ist schon ziemlich esoterisch“. Wobei ich denke, dieser Begriff ist falsch, aber mir fällt kein besserer ein. Wahrscheinlich habe ich mich im ersten Moment dadurch selbst blockiert.
Denn dann jedoch änderte ich meine Meinung schnell wieder, da ich mir auch immer häufiger denke, dass einige Ereignisse in meinem Leben oder auch nur Alltag keine Zufälle sein können. Anfangs habe ich jene Momente als Zufälle abgetan, doch mit der Zeit – besonders in bestimmten Situationen, die von Grund auf sehr ähnlich sind (so bei mir) – bekam ich das „Gefühl“ (eigentlich war es gezieltes Grübeln), dass die Abfolge bestimmter Handlungen (anderer Personen), die letztlich etwas für mich bewirken, irgendeiner anderen Natur, einer höheren Macht entspringen müssen. …
Was ich aber – etwas ferner vom eigentlichen Thema – noch gerne sagen (oder besser loswerden) möchte, ist, dass ich seit einiger Zeit (wenige Jahre bestimmt) das Gefühl habe, ich selbst dürfe über diese Momente/Situationen/Zufälle nicht weiter nachdenken, sie aussprechen und sie sowieso schon gar nicht als „nicht mehr zufällig“ sondern selbstverständlich erachten. Also, dass ich mich in bestimmten Situationen auf das kleine Wunder, wie man es oft nennt, verlasse.
An sich verlasse ich mich nicht darauf, dass mir ein „Zufall“ hilft oder mich rettet, aber ich erwische mich (seit ich darüber nachdenke) öfter dabei, wie ich in (potenziellen) Stresssituationen ganz zögerlich und fragend denke: Vielleicht kommt mir jemand eine Sekunde vor der Angst zuvor und ich kann ganz zufällig die bevorstehende Stresssituation
umgehen … vermeiden? Abwarten. (Und so war es auch und ja, ich bin dankbar dafür.)
Das mag jetzt geistesgestört klingen, doch ich habe wirklich das Gefühl, dass ich in bzw. für eben diese Situationen, die mir ganz „zufällig“ etwas mir unangenehmes erspart haben – dankbar sein soll und sie niemals etwas voraussetzen soll. Natürlich gibt es auch eine Reihe anderer Fälle & Zufälle (die ich dann auch als solche ansehe), in denen ich dieses Denken, es sei bestimmt worden, nicht habe, die dann aber (wenn ich so zurückdenke) von Aufbau/Ablauf/Situation her auch eher ungleich waren. In denen habe ich kein solches – mittlerweile unbehagliches – Gefühl, wie in bestimmten anderen und ich sage auch mal „Scheiße!“, wenn ganz unerwartet oder zufällig etwas schief läuft. (;
Jetzt habe ich mehr geschrieben, als ich wollte. Und das nur, wegen einer Fehlfunktion des Rückgabeautomaten für Bücher.
Antwort siehe nächster Blogeintrag. (; Hat den Rahmen etwas gesprengt…