Ich weiß nicht mehr weiter.

Jetzt bin ich seit 2 Wochen wieder “zu Hause” und habe das Gefühl, es geht immer weiter bergab…

 

Ich habe mir in der Klinik so vieles so mühsam erarbeitet und jetzt komme ich in eine Situation, die ich einfach nicht ertragen kann. Die mich wieder so zurückwirft – mein Therapeut meinte gestern “retraumatisiert” –  so dass ich absolut nicht mehr handlungsfähig bin.

 

Die Panikattacken sind seit Ende letzter Woche auch wieder da. Kein Wunder… ich weiß inzwischen (zumindest einige) Gründe, weshalb sie auftreten – daher wundert mich es gerade wirklich nicht. Sie haben damit zu tun, dass ich zu viel wegdrücke/verdränge und mich zu weit von mir und meinen Gefühlen entferne… und genau auf dem Trip bin ich gerade wieder aus reinem Selbstschutz. Habe wieder eine Mauer aufgebaut und hinter dieser Mauer wird alles immer dunkler und verzweifelter. Ohne dass man von außen viel merken würde… nur, dass ich wieder beginne alles Mögliche zu vermeiden und dass ich mich zurückziehe.

 

Ich weiß überhaupt nicht, wohin das Ganze führen soll und wie ich da wieder herauskomme… gefühlt stehe ich alleine da, fühle mich einfach wie ein kleines, hilfloses Kind, das man sich selbst überlässt. (Ich weiß, das bin ich nicht… aber so fühlt es sich nunmal an.) Nicht mal mein Therapeut wusste gestern weiter – rein von der praktischen Seite her: Wo wohnen? Wie wohnen? Mit wem? Das einzige, was er definitiv wusste und sehr deutlich sagte, war, dass ich hier raus muss. So schnell wie möglich. Weil er sonst alle therapeutischen Erfolge in Gefahr sieht. Da gebe ich ihm recht. Nur viel weiter kamen wir nicht… Sind einfach zu viele Faktoren da, die mir bei jeder Planung, jedem Gedanken wieder einen Strich durch die Rechnung machen… Er fand auch keine wirkliche Lösung.

 

Ich auch nicht. Denn Alkohol ist keine Lösung, sondern ein Destillat! =D

Kleiner Scherz am Rande… ich reiße mich zusammen. Ich beschränke mich auf meine Bedarfstropfen, diesen widerlichen, braunen Saft, den ich in der Klinik auch öfters bekommen habe…