Beste Klasse der Welt! <3

Heute in Psychologie haben wir mit dem Thema “Persönlichkeit” angefangen. Wir haben die Aufgabe bekommen, auf ein Blatt unseren Namen zu schreiben und dieses haben wir herumgegeben, damit die anderen die Stärken, die sie an uns wahrnehmen, aufschreiben. Dabei ging es um den Vergleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Das kam dabei heraus:

ScanIch hatte noch nie so eine liebe Klasse…

Ohne Witz. Nicht nur deswegen. Klar schreibt da niemand was Negatives… Aber trotz allem sind in dieser Klasse sehr mitfühlende, sensible, freundliche, hilfsbereite, verständnisvolle, offene und herzliche Menschen.

Und ich bin so unglaublich dankbar, dass ich das Glück habe, in einer solchen Klasse sein zu dürfen! Das musste ich jetzt einfach mal loswerden. <3

Mein Urlaub in Schlummerland.

Was ein Tag!

Ich war nur müde. Aufgestanden – müde. Kein Kaffee hat geholfen, gar nichts. Ich habe heute alles absagen müssen, es ging gar nichts mehr. Jetzt gegen Abend ist es minimal besser geworden…

 

Ich frage mich, ob das nun die Depression ist oder vielleicht doch eher die Schilddrüse bzw. der Körper allgemein?

 

Seit Venlafaxin merke ich nicht mehr so, was mich tagsüber belastet. Es berührt mich nicht mehr so wirklich. Manchmal merke ich es körperlich… Manchmal aber auch nicht. Nachts allerdings scheine ich das dann alles zu verarbeiten. Ich träume intensiv…hauptsächlich von den Themen, die mich am Tag beschäftigt haben. Viele Alpträume… heute Nacht bin ich mal wieder davon aufgewacht. Wie eigentlich jede Nacht… und habe aus Frust eine Packung Schokoriegel gefuttert – was wahrscheinlich auch nicht so förderlich ist für einen erholsamen Schlaf…

 

Ich hatte gestern mit meinem Soz. Päd. über meine Schwester geredet – die dann auch Teil meiner Träume wurde. Sie wohnt jetzt wieder bei meinem Vater… Dann kommt noch dazu, dass ich mich gestern geärgert habe, dass der Arzt so desinteressiert war und mich wahrscheinlich mal wieder auf die psychischen Probleme reduziert hat und mich daher von Anfang an nicht ernst genommen hat. Und, dass dabei nichts herauskam. Außerdem habe ich momentan zwischenmenschliche Probleme mit einer Person, die ich nicht loswerden kann. Ich wollte das gestern unter vier Augen klären – aber es hat nicht so geklappt wie ich mir das vorgestellt hatte.

Dazu kam dann heute noch, dass mir heute morgen mal wieder einige blaue Flecken am Bein auffielen, die da gestern definitiv noch nicht waren und die auch definitiv nicht davon kommen, dass ich mich irgendwie gestoßen habe. Habe ich nicht. Ok, am Knie… dann ist einer von ca. sieben erklärt. Außerdem hatte ich Schmerzen in der Wade, fühlte mich schwach, kränklich und mein Herz schlug seeeehr langsam (zumindest für meine Verhältnisse). Aber hey, ich bin kerngesund laut Onkel Doc! Ich bleib dabei… Auf meinem Grabstein wird stehen: “Ich hab’ doch gesagt, mir geht es nicht gut!” -.-*

 

Sind das alles Gründe, depressiv zu sein? Weiß ja nicht…

 

Ich bin ja gespannt, ob mein Körper die Ausbildung durchsteht… heute war ich absolut nicht aufnahmefähig.

Ab morgen werde ich versuchen die ganzen Tipps, die ich im Forum bekommen habe, umzusetzen. Vielleicht bringt es ja wirklich was… Hope dies last!

 

 

 

Die Zeit der Santa Anna Winde…

Die Sommerzeit ist immer eine kritische Zeit für mich. Dafür gibt es viele Gründe:

Zunächst vertrage ich die Hitze einfach überhaupt nicht gut. Mein Körper mag das überhaupt nicht. Schwindel, Kreislaufprobleme, Schwitzen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erschöpfung, … und jedes Jahr vertrage ich die Hitze schlechter. Woran auch immer das liegen mag…

Das Thema mit meinen Armen macht es auch nicht angenehmer. Ich verglühe innerlich und trage dennoch lange Shirts oder Jacken.

Immerhin kommt mir die Welt nicht mehr so unwirklich vor, wenn die Sonne scheint. Das war lange Zeit so… ich schätze das hat damit zu tun, dass an der Beerdigung meiner Mutter strahlender Sonnenschein war. Mir kam das damals so falsch vor… Verkehrte Welt. Ein Gewitter wäre passend gewesen… oder strömender Regen und die ganze Welt in ein tristes, nebliges Grau gehüllt. Aber nein – stattdessen strahlender Sonnenschein. Ich glaube seitdem kam mir Sonnenschein immer falsch vor. Nicht passend… Unwirklich.

 

Ich bin heute ins Klinikum gefahren. Bis ich dort war, hatte ich mich bzw. die Angst noch ganz gut im Griff. Ich schaffte es immer wieder, mich von den Katastrophenszenarien, die mein Verstand produzierte, zu lösen und im Hier und Jetzt zu sein. Als ich allerdings dort war, ging es nicht mehr… Ich hatte Schweißausbrüche, fühlte mich elend und wollte nur noch weg. Die Hitze machte alles nicht besser… also bin ich zurückgefahren und habe mich krank gemeldet. Eine neue Gruppe mit lauter Menschen, die ich nicht kenne (inklusive Therapeuten) und dann noch Rollenspiele vor der Gruppe… nass geschwitzt, unruhig ohne Ende im Stuhlkreis sitzen… Das schien in meiner Vorstellung einfach unmöglich. Mir ist das schon damals in Erlangen extrem schwer gefallen, obwohl wir eine sehr kleine Gruppe waren und nur Menschen dort waren, die ich schon einige Wochen lang kannte und auch mochte. Trotzdem bin ich regelmäßig in Tränen ausgebrochen und/oder rausgerannt. War danach am Ende.

Nun ja. Beim nächsten Mal klappt es dann hoffentlich.

 

Gestern hatte ich immerhin einen guten Tag – hatte genug Schlaf und habe viel geschafft. Geputzt, aufgeräumt, Termin mit Soz. Päd. und Arzt, Einkaufen war ich auch und ich habe die Unterlagen für die Bewerbung an der Ergotherapieschule zusammengesucht und gescannt, dort angerufen und gefragt, ob noch Plätze frei sind (ja) und wie genau das mit der Bewerbung abläuft. Meinen Lebenslauf habe ich aktualisiert… jetzt fehlen nur noch Passbild und Motivations-/Bewerbungsschreiben. (=

 

Ich habe noch eine Empfehlung für euch, das habe ich zufällig gefunden – und ich denke es wird bald wieder aus youtube verschwunden sein: https://www.youtube.com/watch?v=Qn8V4dfruTk

Ich habe es mir gleich heruntergeladen und höre es momentan. Das ist wirklich ein super hilfreicher Leitfaden zum Thema Achtsamkeit und Meditation, Leben im Hier und Jetzt. Eckart Tolle beschreibt seine eigenen Erfahrungen und beantwortet häufig gestellte Fragen zu dem Thema. Außerdem erzählt er von dem Erlebnis, das ihn dazu geführt hat – was ich auch sehr spannend finde. Mein Soz. Päd. hat mir letzte Woche davon erzählt (er liest es oder hat es gelesen) und ich habe mal nachgesehen: letzte Woche wurde es komplett auf youtube hochgeladen. Netter Zufall. (;

Eckart Tolle kannte ich vorher schon, allerdings nur wenig und nicht dieses Buch.

 

Viel Spaß beim Hören, bis bald! Und vergesst nicht, euch mit Eis einzudecken – es wird und bleibt heiß! :3

 

 

 

 

 

Zwischenbericht #2

Mir geht es wieder besser… also: schlecht, gut, schlecht… Es wechselt. Momentan bin ich aber ganz zufrieden. Die miese Phase vom letzten Eintrag ist wieder passé.

Nun denn… auf ein Neues. Gute Stimmung muss ausgenutzt werden. (;

Mein neuer Psychiater hat mir im Februar Venlafaxin (SSNRI) verschrieben, nachdem ich ihm sagte, dass ich Amitryptillin (oder wie auch immer man das schreibt) nicht mehr nehmen möchte. Meine vorige Ärztin sagte mir vorher, ich sei quasi austherapiert und sie wisse selbst nicht mehr weiter (das hört man doch gerne von einem Arzt!). Das Einzige, was ihr noch einfiele, sei Lithium. Oder man könne es auch mal mit Abilify probieren – das sei zwar kein Antidepressivum, sondern ein Neuroleptikum, aber man weiß noch nicht so genau, wie es wirkt und sie habe Patienten, denen es geholfen habe. Daraufhin sagte ich, dass ich Lithium bestimmt nicht nehmen würde. (Aus diversen Gründen: Es braucht sehr lange, bis es wirkt – laut meiner Ärztin ca. drei Monate. Es gibt zwei Patientengruppen: Die einen vertragen es ohne Nebenwirkungen und es wirkt, die anderen haben viele, auch gefährliche Nebenwirkungen, z.B. Nierenversagen und es wirkt nicht. Außerdem muss der Medikamentenspiegel immer wieder im Blut getestet und eingestellt werden. Weiterhin habe ich gelesen, dass Menschen mit Schilddrüsenproblemen die Finger von dem Zeug lassen sollten.) Und als Versuchskaninchen für Abilify wollte ich mich dann auch nicht unbedingt zur Verfügung stellen – mal abgesehen davon, dass ich ein Antidepressivum wollte und kein atypisches Neuroleptikum.
Daher der Arztwechsel. Das Vertrauen zu ihr war damit endgültig erschüttert.
Den neuen Arzt hatten mir schon viele Leute unabhängig voneinander empfohlen – und sie hatten Recht: Er ist empathisch, sympathisch, einfühlsam, gründlich, vorsichtig, erklärt alles und denkt nach, bevor er etwas empfiehlt/verschreibt. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, bei ihm gut aufgehoben zu sein. Seinen Vorschlag, Venlafaxin zu probieren, hat er mir auch gut begründen können und ist auf meine Bedenken eingegangen – meinte, ich solle es langsam steigern, da er ja weiß, dass ich da etwas ängstlich bin.
Und siehe da:
Das erste AD, das ich so gut wie ohne Nebenwirkungen überstanden habe! Nur ein bisschen Schlafstörungen (wach werden in der Nacht) und Schwitzen – auch nachts. Ganz leichter Schwindel und mein Magen hat etwas rebelliert – aber nur, weil man die Dinger nicht auf leeren Magen nehmen sollte (was ich jetzt weiß! =D).
Die positiven Wirkungen haben überwogen: Am zweiten Tag hatte ich schon ein totales Stimmungshoch, war richtig euphorisch und mir ging es gut (zumindest zeitweise). Nach und nach wurden meine körperlichen Problemchen auch weniger, ich war viel konzentrierter und klarer im Kopf, mir kam alles so nah vor… und ich entwickelte eine Gleichgültigkeit – naja – sagen wir es so: Mich zogen Kleinigkeiten nicht mehr so herunter und ich konnte mich somit ein Stück besser abgrenzen gegenüber diversen Menschen und Ereignissen. Dennoch habe ich nicht das Gefühl (wie damals mit Seroquel), dadurch ein anderer Mensch zu sein. Ich habe nur das Gefühl, meine lebensfrohe Seite wiederentdeckt zu haben, die ich ja definitiv einmal hatte. Somit habe ich sogar das Gefühl, damit mehr ich selbst zu sein (auch wenn man darüber streiten kann, ob ein Mensch wirklich ein festgelegtes „Ich“ oder „Selbst“ hat), als vorher.
Nach einigen Wochen wurde dann auch die Angst weniger: Weniger Angstattacken, weniger Panik, weniger soziale Ängste und auch die Angst davor, alleine zu sein, wurde alles in allem besser. Ohne dass mich das Medi irgendwie benebelt im Kopf gemacht hätte oder gedämpft hätte.
Das einzige kleine Manko momentan ist, dass das alles (noch?) nicht so ganz stabil ist. Naja… aber deutlich besser als vorher! Ich schaffe mehr… bin nicht mehr so schnell erschöpft… der Schlaf lässt allerdings zu wünschen übrig. Ich werde zwar abends jetzt müde und kann gut einschlafen (meistens), aber ich wache sehr oft auf in der Nacht. Und habe sehr lebendige, teils verstörende Träume. Je höher die Dosis wurde, desto schlechter der Schlaf. Aber damit kann ich leben… und bestimmt auch noch etwas dafür bzw. dagegen tun. =)

 

Wer mir in dieser Zeit aber mindestens genauso viel geholfen hat, wie das neue Medi, ist der Sozialpädagoge, den ich jetzt zwei Mal die Woche sehe. Herr W.
Er ist nicht nur Soz. Päd., sondern auch ausgebildeter Gestalttherapeut (hat allerdings keine Kassenzulassung) und ich arbeite viel therapeutisch mit ihm. Er ist ein toller Mensch… Mit Sozialpädagogen habe ich bis jetzt bessere Erfahrungen gemacht, als mit Psychologen. Die sind nicht so kopflastig und meistens offener für Alternatives. Er zum Beispiel legt sehr viel Wert auf Achtsamkeit – auch in seinem eigenen Leben. Er mag Eckart Tolle, interessiert sich für Spiritualität und Quantenphysik, Philosophie, alternative Medizin. Und hat da eine sehr ähnliche Einstellung wie ich auch. Ein neugieriger, intelligenter, humorvoller, unvoreingenommener Mensch mit einer unglaublich angenehmen, ruhigen Ausstrahlung, der auch schon selbst einmal schlechte Zeiten durchgemacht hat. Das sind ja meistens sowieso die Besten. Er ist mir jedenfalls eine gute Stütze und hilft mir mehr, als mein Psychologe. Zu dem schreibe ich eventuell später etwas… ich will mir gerade meine Stimmung nicht vermiesen.

 

J., meine kleine kleine Schwester, ist für mich auch enorm wichtig geworden. Die Zeit mit ihr genieße ich total… Ich liebe die Kleine. Es macht so viel Spaß, mit ihr zu spielen und zu reden. Kinder sind so offen, unvoreingenommen, neugierig und Leben vollkommen im Moment. Da kann ich noch eine Menge von ihr lernen – und es tut mir einfach gut. Wir lachen, wir haben Spaß und ich kann total abschalten. Für sie bin ich auch ein Vorbild geworden – sie macht mir ganz viel nach und ihre Lieblingsfarbe war von Anfang an Lila – das sagt doch schon einiges! =D
Seit ich ihr an einem Regentag die Schnecken gezeigt habe, findet sie Schnecken auch total faszinierend. Das war eine schöne Geschichte…

Wir gingen Spazieren nachdem es geregnet hatte. Auf dem Weg saß eine Weinbergschnecke. Ich habe sie genommen und an den Rand gesetzt, damit sie niemand zertritt oder überfährt. Habe dann ein Brennesselblatt gepflückt, es ein paar Zentimeter vor sie gelegt und J. erzählt, dass Schnecken das gerne fressen. Sie hat zugesehen und dann sind wir weitergelaufen. Auf dem Rückweg kamen wir wieder an der Stelle vorbei. Die Schnecke war inzwischen bei dem Blatt angekommen und knabberte daran herum. Das zeigte ich J. und sie sah fasziniert zu, hat sich richtig gefreut darüber. Als wir dann neulich, ein paar Wochen später, wieder Spazieren waren, war eine Nacktschnecke auf dem Weg. J. hatte vor dem Haus meines Vaters ein Rosenblatt aufgehoben und mitgenommen. Als sie die Schnecke sah, nahm sie das Rosenblatt aus ihrer Jackentasche und legte der Schnecke einen Teil davon hin. Das fand ich so rührend… das Blatt bedeutete ihr etwas, sonst hätte sie es nicht aufgehoben und die ganze Zeit mit sich herumgetragen. Aber sie hat es mit so einem kleinen Lebewesen geteilt… und hat sich kein bisschen vor der Nacktschnecke geekelt – wie viele es ja tun würden.

 

Was gibt es sonst noch? Vielleicht gebe ich einfach noch ein paar Kuszinfos:

 

Im Herbst beginne ich dann die Ausbildung zur Ergotherapeutin. Das steht jetzt so ziemlich fest.

 

Ab nächster Woche bin ich in einer therapeutischen Gruppe, die sich „Soziale-Kompetenz-Gruppe“ nennt – ich bin mal gespannt, erwarte mir aber nicht allzu viel, da das vom Klinikum Nord ausgeht. Von dieser „Einrichtung“ erwarte ich mir generell nicht mehr allzu viel. Mal sehen, bin gespannt.

 

Ich habe vor meinen Therapeuten zu wechseln, weil der ein unglaublicher Narzisst ist und nur damit beschäftigt, sich zu profilieren. Außerdem hat er sehr merkwürdige Ansichten, die sich mit meinen absolut nicht vertragen. Milde ausgedrückt.

 

Außerdem war ich jetzt bei einer ayurvedischen Heilpraktikerin. Seitdem geht es mir körperlich viel, viel besser. Sie hat festgestellt, dass mein Becken verschoben ist und hat das mit einer ayurvedischen Ölmassage wieder gerichtet – ich habe gar nichts gemerkt. Kein knacken, kein Schmerz… War sehr angenehm und entspannend. Seitdem hatte ich dann zwei Monate lang so gut wie keine Rückenschmerzen mehr, keine Spannungskopfschmerzen, die Gelenkschmerzen waren besser und interessanterweise auch Angst und Schwindel. Ich war viel fitter. Bis letzten Montag… da hat es sich nach einem Einkauf, einem billigen Rucksack und zu viel in besagtem Rücksack wohl wieder verschoben… jetzt habe ich wieder Probleme. Naja. Wir arbeiten daran. Nach der Massage hatte ich dann noch drei Fußreflexzonenmassagen um den Lymphfluss wieder zu regulieren und das letzte Mal (Freitag) wegen meinem Becken. Autsch sag ich da nur! Aber wenn es hilft…
Ansonsten nehme ich noch Kurkumakapseln, weil ich zu viel Pitta in mir habe und in meinem Körper chronische Entzündungen am Werk sind. Kurkuma soll das Blut reinigen und somit können die Schlacken, die sich wegen dem gestörten Lymphfluss angesammelt haben, wieder über das Blut abtransportiert werden können. Außerdem wirkt es entzündungshemmend.
Ich bin sehr froh, dass ich zu ihr gegangen bin. Der erste „Arzt“ seit langem, bei dem ich das Gefühl habe, dass er bzw. sie mir wirklich helfen kann.

 

Ich denke ich belasse es jetzt mal hierbei. Das sollte für einen groben Überblick reichen… die nächsten Einträge gehen wieder mehr ins Detail, versprochen. (;

Zwischenbericht #1

Nun denn… Da bin ich also wieder. Ich werde mich ab jetzt wieder öfter hier blicken lassen und euch wieder an meinem Leben teilhaben lassen. Naja… Diejenigen, die das möchten.

Mich ärgert es, dass ich nicht vor zwei Wochen schon geschrieben habe. Da hätte ich mal wirklich einen positiven, hoffnungsvollen und absolut… Ja… Ich würde sagen fröhlichen Eintrag verfasst.

Im Moment allerdings sieht alles wieder etwas anders aus und ich muss mich beherrschen, dass ich hier nicht gleich mit all meinem Frust (den ich ehrlich gesagt nicht einmal selbst verstehe – denn eigentlich ist nicht wirklich etwas vorgefallen) herausplatze.

Ich glaube mein Selbstbild ist mal wieder zerbröselt.

Einige Zeit ging es mir relativ gut… Ich nehme ein neues Medikament, das endlich mal wirklich angeschlagen hat – so gut wie ohne Nebenwirkungen. Ich hatte schon zu Beginn richtig manische Phasen… So stelle ich mir Koks vor. Motiviert, gut drauf, albern, voller Pläne und guter Dinge.
Irgendwann kam dann die ängstlösende Wirkung dazu und die Stimmung hat sich stabilisiert, irgendwo im oberen Drittel eingependelt. Das war vor 1,5 Wochen… Mir ging es relativ gut. Allein sein war meistens ok, raus gehen auch, ich habe viel mehr geschafft ohne total fertig zu sein und wieder Spaß gehabt. Viel gelacht…
Nun ja. Dann wurden die Schlafstörungen schlimmer. Das war anfangs nicht schlimm… Den Schlafmangel merkt man ja nicht sofort. Doch irgendwann eben schon.
Und so nach und nach ging es wieder bergab… Kleinigkeiten zogen mich total runter, ich war so müde, dass ich das Gefühl hatte die Kontrolle zu verlieren und die Angst kam wieder mehr durch. Innere Anspannung… Unruhe… Das Gefühl, verrückt zu werden und die Kontrolle zu verlieren. Selbsthass. Blutige Träume. Tja…
Da stehe ich momentan und versuche wieder rauszukommen.
Es gibt wohl immer wieder Rückschläge…

Ich werde mein Medikament wohl noch erhöhen… Bis jetzt hat es mir ja eigentlich echt gut geholfen. Das erste, das mal wirklich etwas bringt, ohne dass ich total sediert bin oder sonstige komische Wirkungen habe.

 

(Fortsetzung siehe nächster Eintrag: Zwischenbericht #2)

Ich hab das Gefühl ich drehe langsam durch…

Zunächst möchte ich hier schriftlich festhalten – vor allem für mich selbst – das ich definitiv und 100%ig beschlossen habe, meine Tabletten abzusetzen.

Ich habe nur noch Angst vor Nebenwirkungen und habe auch immer wieder seltsame Sachen… Schwindel, meine Beine fühlen sich wackelig und schwach an, heute als würde ich auf Watte laufen und gleich einknicken, Kreislauf ist unten, wenn ich aufstehe sackt der auch erstmal weg, mein Körper bekommt rote Flecken und glüht… immer wieder… ohne Grund. Mich macht das wahnsinnig und ich weiß nicht, ob da jetzt irgendwas Schlimmes passiert oder was auch immer. Außerdem hab ich keine Ahnung mehr, was von der Psyche kommt und was von den Pillen.

Verdammtes, stinkendes Klinikum Nord! Von dort hört man nur Schlechtes – und ALLE dieser Geschichten sind WAHR. Ich habe gerade keine Lust, sie aufzuschreiben. Aber es sind genügend und sie reichen aus, um keinen Fuß mehr auf dieses Gelände zu setzen.

Betrifft nicht nur die TK. Auch andere Stationen, nicht nur Psychiatrie, auch die Onkologie, die Pneumologie, … so gut wie alles. Goth was ich da für Geschichten gehört habe inzwischen… ich war ja auch lange genug dort und hab mit genug Leuten geredet, die dort “behandelt” wurden. Pfui Spinne, echt… Ich hätte der Freundin, die ich in Erlangen auf der H2 kennengelernt habe, glauben sollen. Die war vor der H2 (kurz vorher) in der TK in der ich war. Und hat gesagt: “Geh da bloß nicht hin, das bringt überhaupt nichts!” Sonst wäre sie ja nicht noch auf die H2 gegangen… die ihr dann wirklich geholfen hat.

Herrgott… ein halbes Jahr Zeit vergeudet! Sowohl die 8 Wochen stationär zur Tabletteneinstellung – die ich jetzt ja wieder absetzen werde, als auch die 13 Wochen Tagesklinik.

 

Momentan geht’s mir seit Montag Abend wieder so mies – naja – vielleicht auch schon länger – dass ich nur noch kopflos herumrenne als hätte ich Alzheimer, alles vergesse… alles verpeile… wie so ein aufgescheuchtes Huhn – und mich dafür non stop selbst fertig mache. Wenn ich nicht gerade mal wieder hypochondrische Schübe habe oder lethargisch und depressiv bin. Oder auch gerne alles auf einmal.

Und dann noch die 5er dazu… heute wieder… überall… langsam bekomme ich echt Angst. Denn es sind nicht nur die 5er… ich bin jetzt auch in meinem 27. Lebensjahr. Laut der Chakrenlehre ist das Leben (grob) in 7ener Schritte eingeteilt und jeder Schritt der Entwicklung hat bestimmte Themen (die mit einem Chakra zusammen hängen). Von unten aufsteigend wie die Chakren: Wurzel – Sakral – … jetzt kommt die Phase des 5. Chakras (Herz). Und wenn man diese Entwicklungsschritte in dieser Zeit nicht macht bzw. eine falsche Richtung einschlägt, passiert etwas einschneidendes im Leben, das einen wieder aufwachen lässt – oder eher: einem die Möglichkeit gibt, aufzuwachen und einen neuen Weg einzuschlagen. Wie bei mit mit 21 Jahren, als ich fast gestorben wäre. Oder bei meinem Mitbewohner mit 27 Jahren (oder 28?) ein schwerer Autounfall… Und das ist nur ein Beispiel. Ich habe das mal weiterverfolgt und herumgefragt und es ist erstaunlich, wie viel damit zusammenhängt und übereinstimmt. Man denke nur mal an den “Club 27″… mehr muss ich dazu nicht sagen, oder?

In diesem Abschnitt geht es um Liebe, Mitgefühl und Menschlichkeit. Im Positiven. Im Negativen u.a. um Verbitterung. Taadaaa.

 

Ich wünschte mein Kopf würde einfach mal Ruhe geben… pausenlos irgendwelche Gedanken. Keine Ruhe…

 

 

 

15:55 Uhr.

Die 555-er-Zufälle sind wieder da. Ein paar Tage lang hatte ich keine mehr gesehen. Seit vorgestern geht es aber wieder los. Autos… Uhren… Tja. Und so ganz weiß ich immernoch nicht, was es zu bedeuten hat. Vielleicht einfach nur, dass ich einen neuen Weg einschlagen sollte. Eben habe ich auf meine PC-Uhr gesehen und es war 15.55 Uhr. Daher der Blogeintrag und das Thema.

 

Rückenschmerzen habe ich auch. Gestern habe ich dann in dem Buch “Krankheit als Symbol” von R. Dahlke nachgeschlagen, was das bedeuten könnte: Man verbiegt sich, steht nicht zu seinen wahren inneren Überzeugungen, man will/sollte einen neuen Weg einschlagen, existentielle Entscheidungen treffen und steckt aber irgendwie fest. Setzt es nicht in die Tat um. Schmerzen im oberen Rückenbereich haben eher mit geistigen und spirituellen Entscheidungen zu tun, im Lendenwirbelbereich geht es eher um Halt, Stabilität und materielle Sicherheit. Mir tut beides weh. Steißbein und der obere Bereich auch. Passt irgendwie.

 

 

Gestern habe ich mich ein wenig informieren wollen, ob es vielleicht ein Antidepressivum gibt, das mir besser hilft als das, was ich aktuell nehme. Hatte mich ein wenig umgehört in der TK und auch im Bekanntenkreis, was die Leute so nehmen und was ihnen wirklich geholfen hat. Sertralin habe ich am häufigsten gehört – auch von vielen, die schon so gut wie alles probiert hatten und bei denen nichts so richtig geholfen hat. Trevilor/Venlafaxin war auf dem zweiten Platz. Aber als ich dann gestern recherchiert habe (auf www.sanego.de), war ich wieder etwas ernüchtert.

 

 

Sertralin wurde von vielen nicht gut vertragen. Vor allem Durchfall soll es machen – der dann bleibt und nicht wie die anderen Nebenwirkungen nach 2-4 Wochen abklingt. Außerdem macht es wohl eine sehr starke Antriebssteigerung und Unruhe – das ist etwas, was ich nicht packe. Das ist bei mir dann immer extrem schlimm.

 

Trevilor/Venlafaxin wird häufig bei BPS eingesetzt, ist aber relativ neu auf dem Markt und ich habe da auch schon einige unschöne persönliche Erfahrungen gehört. Man schwitzt wie ein Schwein – und auch das geht wohl nicht nach ein paar Wochen weg – und man wird sehr schnell abhängig. Der Entzug muss die Hölle sein. Ich habe das bei einem in Erlangen mitbekommen… der konnte sich kaum mehr bewegen (und der war alles andere als zimperlich!), weil er bei jedem Reiz – sei es nur eine Bewegung – so Hirnzapps bekommen hat. Wie Stromschläge am ganzen Körper. Über 1-2 Wochen… In den Bewertungen bei Sanego stand auch, dass das schon anfängt wenn man es nur mal 12 Stunden nicht nimmt. Das macht es mir nicht sympathisch… Eine Freundin von mir hatte daraufhin Herzrasen und eine QTC-Zeit Verlängerung und landete in der Notaufnahme. Obwohl sie die Kapseln, in denen kleine Kügelchen sind, aufgemacht hat und mit ein oder zwei Kügelchen der niedrigsten Dosis angefangen hat.

 

Es gibt zwar noch viel mehr AD’s, aber irgendwie weiß ich nicht, ob da für mich das richtige dabei ist. Citalopram bekam ich in der Klinik. Das hatte ich knapp zwei Wochen lang. Das ist das Verträglichste von allen AD’s (zusammen mit Cipralex) – aber bei mir hat es so starke innere Unruhe gemacht, dass ich nur noch ängstlich herumlief und die Panikattacken wieder voll da waren. Außerdem hatte ich immer wieder so rote Flecken (keine Allergie, eher wie so Stressflecken) am ganzen Körper. Konnte kaum mehr still sitzen. Tja… Daraufhin hat die Oberärztin entschieden, dass es sinnvoller ist, das abzusetzen.

 

Ich habe erst am 13.2. wieder einen Termin bei meiner Ärztin, da werde ich das mal ansprechen. Allerdings überlege ich auch, zu einem anderen Arzt zu gehen, denn die im Klinikum Nord drücken einem so gerne und schnell irgendwelche Pillen rein. Mir gefällt der Ansatz “So wenig wie möglich, so viel wie nötig.” besser als der “Schmeißen Sie sich so viele Pillen rein wie es geht, da kriegen wir/die Pharmaindustrie mehr Geld!”. Ich glaube wirklich, die haben da im Klinikum sehr engen Kontakt zu und auch Anweisungen von der Pharmaindustrie bzw. irgendwelchen Pharmafirmen und Vertretern. Hatte ich ja schon einmal erwähnt… letztendlich kriegen dort fast alle die gleichen Tabletten. Von der selben Firma – also nicht einfach den Wirkstoff “Mirtazapin”, sondern das Präperat “Remergil” von Organon. Als ich die damals hatte und meiner Psychiaterin, die auch im NK arbeitete, sagte, dass ich gerne andere hätte, weil in den Remergil SolTabs (lösen sich auf der Zunge auf und schmecken süß) Aspartam enthalten ist, musste ich sie wirklich überreden, dass sie mir auf das Rezept einfach nur den Wirkstoff aufschreibt und nicht das genaue Präperat.

 

ich bin ja gespannt, was meine Ärztin zu meiner Idee sagen wird, dass ich mich nochmal neu einstellen lassen will und eventuell nochmal in die Klinik möchte – aber nicht mehr ins Nordklinikum, weil mir das noch nie wirklich helfen konnte. Am Donnerstag hatte ich nochmal einen Termin bei der Soz. Päd. aus der TK. Sie fragte mich, wie es mir so ginge. Daraufhin sagte ich ihr, dass es mir nicht gut geht und ich das Gefühl habe, die 13 Wochen hätten mir nicht wirklich etwas gebracht. Ihr Kommentar darauf: “Naja, sie haben ja auch eine chronische Störung, geheilt werden Sie nie sein. Das werden Sie ihr Leben lang mit sich herumschleppen” So nach dem Motto: Was erwarten Sie denn?! Dann frage ich mich allerdings, wieso ich aufgenommen wurde und wieso es eine spezielle Therapieform für BPS gibt, wenn es doch sowieso chronisch und nicht heil- oder verbesserbar ist?! Das war das zweite Mal, dass sie mir das so sagte. Das erste Mal war am Anfang der Therapie. Sehr motivierend diese Aussage.

 

Das ganze System “Psychiatrie” ist lächerlich und menschenverachtend. Psychotherapie empfehle ich schon, aber die ganze Psychiatrieschiene ist wirklich nicht weiterzuempfehlen.

 

 

Dieser Beitrag hat einzig und allein den Zweck mich auszukotzen. Habe überlegt, ob ich das nicht lieber für mich behalten sollte und nicht hier im Blog veröffentlichen… Aber das wäre nicht genug glaube ich. Dann hatte ich überlegt, mal wieder Geschichten oder Gedichte zu schreiben, aber danach ist mir momentan auch nicht wirklich.

Seit letztem Freitag (den 21.01.) bin ich nicht mehr in der Tagesklinik. Das war mein letzter Tag dort.

Ich bin mal wieder hin und her gerissen… Gefühlschaos. Einerseits hasse ich momentan das ganze verdammte Klinikum, weil es mir irgendwie kaum was gebracht hat und ich mir auch noch den einen oder anderen blöden Kommentar anhören/lesen durfte. Von wegen ich hätte Medikation verweigert etc. Und mein Therapeut hat mir im Plenum, der Stationsversammlung, am Freitag – bei meiner Verabschiedung. gesagt, er wünscht mir mal ein Jahr ohne Psychiatrie. Das war Punkt 1. Punkt 2: Er meinte irgendwas von wegen ich hätte ja meine Katzen – vor versammelter Mannschaft. Weiß den genauen Zusammenhang nicht mehr… aber ich habe _nie_ mit ihm über meine Katzen geredet. Nur in dem Zusammenhang, dass ich nicht in eine betreute WG möchte, u.a. weil ich meine Katzen nicht wieder weggeben möchte. Und dann labert er sowas á la: Die hat ja nur ihre Katzen. Klingt so nach Crazy Cat Lady… keine Sozialkontakte – nur ihre Katzen. Das fand ich ziemlich daneben… Und das Jahr ohne Psychiatrie ebenfalls. 1. hatte ich von September 2010 bis Januar 2014 nur zwei Wochen Krisenintervention – sonst nichts. Und die war nur tagesklinisch, nicht stationär. Zum 2. weiß er genau, wie es mir geht – und zwar noch überhaupt nicht gut! – oder wer heult mal eben 3 Stunden lang nach einem Einzel? Ja richtig, kein Mensch, dem es gut geht. Er weiß, dass ich entlassen wurde, obwohl ich noch nicht stabil bin – das steht sogar so im (vorläufigen) Arztbrief. Da ist sein Kommentar ja fast schon zynisch…

Und was mach ich, ich Volldepp? Irgendwie war ich am Freitag wohl verblendet oder das war ein anderes Ich, ein anderer Anteil… ich schreibe ihm einen Dankesbrief und schenke ihm ein Bild. Jetzt komme ich mir wirklich ziemlich blöd vor.

 

Mein erstes Wochenende in Freiheit war ganz gut. Da fühlte ich mich eigentlich ganz gut… frei. Aber… ich glaube das lag am Freitag, da fühlte ich mich auch gut. Zu gut. Abgespalten. Dissoziiert. Denn all die Wochen vorher hatte ich nur noch Panik vor der Entlassung und wenn ich nur daran dachte, wurde mir anders. Und zack – von einem Tag auf den anderen war es mir vollkommen schnuppe. Also hielt dieser Zustand wohl noch übers Wochenende an.

Montag: Besch***.

Dienstag: Besch***er.

Mittwoch: Noch besch***er.

Angst… Durcheinander… Verpeilt… Kopflos… Geistesabwesend… Haltlos… kann keine Tagesstruktur einhalten… Schlafe zu lange..  Schaffe wenig von dem, was ich geplant hatte… Angst… Panik… Körper zickt… Druck… Hypochondrisch… Kaum ein Unterschied zu der Zeit vor der Klinik.

 

 

Immerhin hatte ich heute einen Termin mit meinem Therapeuten. Aber auch der versteht es irgendwie nicht… Alles was ich laut ihm bräuchte, wäre mehr Tagestruktur und ich muss mir mehr zutrauen. Und anscheinend sei ich blockiert, weil ich – oder ein Teil von mir – nicht da raus will in die Welt und nicht erwachsen werden will. Sondern lieber das nachholen, was mir in der Kindheit fehlte. [Achtung Schubladendenken! Borderliner sind halt so. Haha.] Geborgenheit. Und ich müsse es lernen, mich und meinen Körper besser einzuschätzen, ein Experte für mich und meine Stimmungen werden und erkennen, was von der Psyche kommt und was nicht. Leichter gesagt, als getan… Lernen, auf meinen Körper zu hören und mich selbst zu bemuttern. Aber ehrlich gesagt habe ich momentan Angst in mich hineinzuhören… weil ich merke, dass da was brodelt. Heute hatte ich wieder Panik… und Druck… dachte ich platze. In der Klinik kam ich in den Einzeln an meine Gefühle heran. An mich. Und mich hat es jedes Mal zerlegt… geheult, geheult, geheult… gezittert… stundenlang. Saß am Gang oder im Ruheraum zusammengekauert und habe nur noch geweint und wollte sterben. Oder bin raus gegangen in eine ruhige Ecke und habe mit meiner Hand so lange gegen die Steinwand gehauen, bis sie grün und blau war. Oder geblutet hat. Aber immerhin hab ich mich so mal lebendig gefühlt… toll, jetzt kommen die Tränen und ich kann nicht mehr tippen. -.-*

 

Aber gut, dass es rauskommt… ich halte das so nicht länger aus.

 

Ich verstehe es nicht. Ich glaub’ bei mir ist einfach irgendwie ‘ne Schraube locker. Biochemie im Arsch. Vielleicht doch was Organisches oder mit dem Stoffwechsel.  Anti-Depri-Pillen helfen ja anscheinend auch nicht wirklich… Alkohol hilft. Tavor auch etwas. Aber macht beides abhängig und ist keine dauerhafte Lösung. Tja… “Da steh ich nun, ich armer Tor! und bin so klug als wie zuvor.” [geklaut von J.W. Goethe]

Die Wunde der Ungeliebten.

“Ungeliebte meinen sich von aller Welt verlassen. Daß sie sich selbst verlassen, wissen sie nicht. Sobald wir aber begreifen, daß der springende Punkt nicht das Verlassenwerden durch andere, sondern in der Selbstverlassenheit, in der Absonderung vom eigenen Wesen liegt, fangen wir an, die Blickrichtung zu ändern.”

 

[Peter Schellenbaum; aus dem Buch “Die Wunde der Ungeliebten”]