Zunächst möchte ich hier schriftlich festhalten – vor allem für mich selbst – das ich definitiv und 100%ig beschlossen habe, meine Tabletten abzusetzen.
Ich habe nur noch Angst vor Nebenwirkungen und habe auch immer wieder seltsame Sachen… Schwindel, meine Beine fühlen sich wackelig und schwach an, heute als würde ich auf Watte laufen und gleich einknicken, Kreislauf ist unten, wenn ich aufstehe sackt der auch erstmal weg, mein Körper bekommt rote Flecken und glüht… immer wieder… ohne Grund. Mich macht das wahnsinnig und ich weiß nicht, ob da jetzt irgendwas Schlimmes passiert oder was auch immer. Außerdem hab ich keine Ahnung mehr, was von der Psyche kommt und was von den Pillen.
Verdammtes, stinkendes Klinikum Nord! Von dort hört man nur Schlechtes – und ALLE dieser Geschichten sind WAHR. Ich habe gerade keine Lust, sie aufzuschreiben. Aber es sind genügend und sie reichen aus, um keinen Fuß mehr auf dieses Gelände zu setzen.
Betrifft nicht nur die TK. Auch andere Stationen, nicht nur Psychiatrie, auch die Onkologie, die Pneumologie, … so gut wie alles. Goth was ich da für Geschichten gehört habe inzwischen… ich war ja auch lange genug dort und hab mit genug Leuten geredet, die dort “behandelt” wurden. Pfui Spinne, echt… Ich hätte der Freundin, die ich in Erlangen auf der H2 kennengelernt habe, glauben sollen. Die war vor der H2 (kurz vorher) in der TK in der ich war. Und hat gesagt: “Geh da bloß nicht hin, das bringt überhaupt nichts!” Sonst wäre sie ja nicht noch auf die H2 gegangen… die ihr dann wirklich geholfen hat.
Herrgott… ein halbes Jahr Zeit vergeudet! Sowohl die 8 Wochen stationär zur Tabletteneinstellung – die ich jetzt ja wieder absetzen werde, als auch die 13 Wochen Tagesklinik.
Momentan geht’s mir seit Montag Abend wieder so mies – naja – vielleicht auch schon länger – dass ich nur noch kopflos herumrenne als hätte ich Alzheimer, alles vergesse… alles verpeile… wie so ein aufgescheuchtes Huhn – und mich dafür non stop selbst fertig mache. Wenn ich nicht gerade mal wieder hypochondrische Schübe habe oder lethargisch und depressiv bin. Oder auch gerne alles auf einmal.
Und dann noch die 5er dazu… heute wieder… überall… langsam bekomme ich echt Angst. Denn es sind nicht nur die 5er… ich bin jetzt auch in meinem 27. Lebensjahr. Laut der Chakrenlehre ist das Leben (grob) in 7ener Schritte eingeteilt und jeder Schritt der Entwicklung hat bestimmte Themen (die mit einem Chakra zusammen hängen). Von unten aufsteigend wie die Chakren: Wurzel – Sakral – … jetzt kommt die Phase des 5. Chakras (Herz). Und wenn man diese Entwicklungsschritte in dieser Zeit nicht macht bzw. eine falsche Richtung einschlägt, passiert etwas einschneidendes im Leben, das einen wieder aufwachen lässt – oder eher: einem die Möglichkeit gibt, aufzuwachen und einen neuen Weg einzuschlagen. Wie bei mit mit 21 Jahren, als ich fast gestorben wäre. Oder bei meinem Mitbewohner mit 27 Jahren (oder 28?) ein schwerer Autounfall… Und das ist nur ein Beispiel. Ich habe das mal weiterverfolgt und herumgefragt und es ist erstaunlich, wie viel damit zusammenhängt und übereinstimmt. Man denke nur mal an den “Club 27″… mehr muss ich dazu nicht sagen, oder?
In diesem Abschnitt geht es um Liebe, Mitgefühl und Menschlichkeit. Im Positiven. Im Negativen u.a. um Verbitterung. Taadaaa.
Ich wünschte mein Kopf würde einfach mal Ruhe geben… pausenlos irgendwelche Gedanken. Keine Ruhe…