Zwischenbericht #1

Nun denn… Da bin ich also wieder. Ich werde mich ab jetzt wieder öfter hier blicken lassen und euch wieder an meinem Leben teilhaben lassen. Naja… Diejenigen, die das möchten.

Mich ärgert es, dass ich nicht vor zwei Wochen schon geschrieben habe. Da hätte ich mal wirklich einen positiven, hoffnungsvollen und absolut… Ja… Ich würde sagen fröhlichen Eintrag verfasst.

Im Moment allerdings sieht alles wieder etwas anders aus und ich muss mich beherrschen, dass ich hier nicht gleich mit all meinem Frust (den ich ehrlich gesagt nicht einmal selbst verstehe – denn eigentlich ist nicht wirklich etwas vorgefallen) herausplatze.

Ich glaube mein Selbstbild ist mal wieder zerbröselt.

Einige Zeit ging es mir relativ gut… Ich nehme ein neues Medikament, das endlich mal wirklich angeschlagen hat – so gut wie ohne Nebenwirkungen. Ich hatte schon zu Beginn richtig manische Phasen… So stelle ich mir Koks vor. Motiviert, gut drauf, albern, voller Pläne und guter Dinge.
Irgendwann kam dann die ängstlösende Wirkung dazu und die Stimmung hat sich stabilisiert, irgendwo im oberen Drittel eingependelt. Das war vor 1,5 Wochen… Mir ging es relativ gut. Allein sein war meistens ok, raus gehen auch, ich habe viel mehr geschafft ohne total fertig zu sein und wieder Spaß gehabt. Viel gelacht…
Nun ja. Dann wurden die Schlafstörungen schlimmer. Das war anfangs nicht schlimm… Den Schlafmangel merkt man ja nicht sofort. Doch irgendwann eben schon.
Und so nach und nach ging es wieder bergab… Kleinigkeiten zogen mich total runter, ich war so müde, dass ich das Gefühl hatte die Kontrolle zu verlieren und die Angst kam wieder mehr durch. Innere Anspannung… Unruhe… Das Gefühl, verrückt zu werden und die Kontrolle zu verlieren. Selbsthass. Blutige Träume. Tja…
Da stehe ich momentan und versuche wieder rauszukommen.
Es gibt wohl immer wieder Rückschläge…

Ich werde mein Medikament wohl noch erhöhen… Bis jetzt hat es mir ja eigentlich echt gut geholfen. Das erste, das mal wirklich etwas bringt, ohne dass ich total sediert bin oder sonstige komische Wirkungen habe.

 

(Fortsetzung siehe nächster Eintrag: Zwischenbericht #2)

2 thoughts on “Zwischenbericht #1”

  1. Hi.

    Ich drücke dir die Daumen, dass Du da wieder heraus kommst. Man muss wohl selbst bei dem “besten” Medikament mit starken Rückschlägen rechnen. Wäre ja sonst auch zu einfach …
    Wenn es am Anfang so gut war, wird es sich hoffentlich wieder einpegeln oder es findet sich eine optimalere Dosis.

    Vielleicht möchtest Du die positiven Dinge aus der Zeit davor dennoch hier teilen?

    Gruß
    V.

  2. Hey.

    Danke für den Kommentar. ^^
    Ich bin schon dabei, den zweiten Teil des Zwischenberichts zu verfassen. Das wird allerdings ein etwas längerer Post und ich bin erst jetzt dazu gekommen, ihn zu verfassen. Das mache ich auch immer je nach Stimmung und Konzentration. Früher habe ich meistens abends geschrieben, aber inzwischen werde ich abends so müde, dass das da nicht mehr wirklich geht. Und tagsüber bin ich oft zu beschäftigt. Aber ist in Arbeit. =)
    Mir geht es inzwischen wieder besser.
    Die Schwankungen sind denke ich normal, da hast du Recht. Ein Medikament ist ja nur wie eine Krücke. Mit der läuft man ja auch nicht so gut wie ein gesunder Mensch ohne. (;

    Gruß zurück, hoffe dir geht es gut. =)

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