Mir geht es nicht gut.

Wieder mal depri. Und schwach fühle ich mich. Nur noch müde. Am Limit irgendwie… Albträume en masse… Ständig Schwindel und die letzten Tage massenweise blaue Flecken.
Aktuell weiß ich nicht, was ich dagegen tun kann. Stress habe ich momentan eigentlich nicht… Vielleicht doch mal wieder ein Termin beim Psychopillendoktor ausmachen? Doch was zum Schlafen und vielleicht mehr von den Glückspillen…?
Habe Angst, wieder abzurutschen in ein richtiges Tief, aus dem ich dann nicht mehr so leicht rauskomme. Hm.

Ich glaube das Körperliche belastet mich mehr als ich mir tagsüber eingestehe… Das verfolgt mich jede Nacht in Form von ziemlich kranken, widerlichen und verstörenden Träumen. Ich habe ein ungutes Gefühl…

Schluss mit lu…pus.

Heute Hautarzttermin. “Wenn sie systemischen Lupus hätten, hätten Sie am ganzen Körper Ausschlag.” Der Satz hat mir am besten gefallen.

Ansonsten habe ich wenig Lust noch irgendetwas wiederzugeben, da ich die Sache jetzt abhake. Der Arzt war nett, kann man nichts sagen. Psyche ist mal wieder schuld (nachdem er den Arztbrief vom Rheumadoc gelesen hatte).

Ich hab so die Schnauze voll. Das ist den Stress wirklich nicht wert… Ich sterbe jedes Mal tausend Tode beim Arzt und dann ist es für’n A***.

Also dann habe ich keinen Lupus. Ende Gelände. Was es ist, weiß ich nicht, aber damit muss ich jetzt wohl leben.

 

Eigentlich wollte ich noch etwas zum heutigen Schultag schreiben, aber ich habe keine Energie mehr und Kopfschmerzen.

Ab jetzt lasse ich euch alle in Ruhe mit dem Lupus-Quatsch.

Eisherz.

Ich denke wieder zu viel nach zur Zeit. Ich weiß nicht, ob es an Weihnachten liegt, oder am Samsas Traum Konzert von letzter Woche (da waren zwei Songs dabei, die mich doch sehr an meine Kindheit erinnern…) oder aber an der Tatsache, dass wieder wer auf der H2 ist und da gerade die ganzen Geschichten wieder hochkommen.

Irgendwie verfolgt mich meine Mutter. Innerlich. Und ich fühle mich ziemlich allein momentan. Irgendwie auch etwas überfordert… übersehen. Heute hatte ich das erste Mal seit längerer Zeit mal wieder ernsthafte Sehnsucht nach einer Klinge. Vor zwei Wochen oder so ging es mir noch richtig gut und ich fragte mich, wie ich überhaupt mal so denken konnte und dass doch jetzt alles echt super ist – meine Stimmung gut, die Angst so gut wie weg… Alles läuft. Und zack – irgendwas hat sich verändert.

Man… jetzt sitze ich zum 2. oder 3. Mal seit den letzten Tagen hier und schreibe einen Text… und irgendwie bekomme ich nichts zustande. Ich will etwas schreiben, aber irgendwie kann ich die Worte nicht finden. Es erscheint so trivial… so banal… so… alles so endlos öde. Langweilig. Leer.

 

Momentan schiebe ich auch alles Mögliche vor mir her… Komme zu nichts. Früher konnte ich mich immerhin immer zu Dingen motivieren, die ich für andere gemacht habe. Aber nicht einmal das funktioniert momentan… Ich könnte einfach die ganze Zeit nur dasitzen und an die Wand starren. Das erscheint mir genauso sinnvoll, wie alles andere. Und kostet weniger Kraft.

Es fühlt sich ein wenig an, wie ich mir Burnout vorstelle: Mein Herz schlägt. Langsam und gleichmäßig. In einer leeren Hülle… Es schlägt und schlägt. Dinge passieren – mein Herz bleibt ungerührt davon. Nichts berührt mich wirklich… im Herzen. “Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille/ sich lautlos auf -./ Dann geht ein Bild hinein,/ geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.” Daran musste ich jetzt denken… Eins meiner liebsten Gedichte, das mich schon lange begleitet:

 

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

 

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

 

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

 

R.M. Rilke – Der Panther

 

Das Herz schlägt weiter… aber ungerührt. Und ohne Sinn. Ohne ein Ziel. Ins Leere…

Der aktuelle Stand – verkürzte Fassung.

Die Ergo-Ausbildung war definitiv die richtige Entscheidung!

Der Unterrichtsstoff ist wirklich interessant… es geht viel mehr ins Detail, als ich dachte. Anatomie und später auch Neurologie, Psychiatrie, Krankheitslehre usw. werden sehr intensiv abgehandelt. Im ersten Jahr sind allein für Anatomie 200 Stunden veranschlagt. Aktuell haben wir den Aufbau der Nervenzelle und die Informationsweitergabe über elektrische Impulse, die Neurotransmitter im synaptischen Spalt. Wirklich interessant. Man kann die Lehrer jederzeit fragen, wenn einen noch etwas zum Thema interessiert und sie nehmen sich auch die Zeit, einem das ausführlich zu erklären. Die sind bis jetzt auch sehr kompetent, muss ich sagen. Klar habe ich oft etwas abweichende Ansichten, da ich einiges aus der Schulmedizin inzwischenetwas anders sehe… aber dennoch: Wirklich gut. Ich habe natürlich den Vorteil, dass ich die meisten med. Fachbegriffe schon kenne – die anderen haben etwas Probleme, da mitzukommen, da Ärzte ja dazu neigen, einem die Begriffe um die Ohren zu hauen und davon auszugehen, dass die jedem bekannt sind. (; Vor allem die Neurologin macht das gerne.

Eine Aussage vom Psychologen ist mir etwas sauer aufgestoßen… der sagte: “Eine Depression ist auch unbehandelt spätestens nach 9 Monaten vorbei.” Ach ja? Das bezweifle ich aber stark! xD Abgesehen davon ist er aber sehr sympathisch. Jung, gutaussehend, differenziert, ein wenig gesellschaftskritisch und hat eine gute Einstellung – denkt viel nach, bildet sich eine eigene Meinung. Momentan arbeitet er im Nordklinikum – dort wo ich bis Ende letzten Jahres war: Haus 19, Depressionsstation. Mein Goth bin ich froh, dass er noch nicht dort war, als ich da war! Das wäre irgendwie unangenehm gewesen…

Meine Klasse ist mir immernoch sympathisch. Jetzt fangen zwar so langsam die Lästereien an – die sich bis jetzt nur gegen eine Person richten – aber zum Glück haben wir viele Leute, die da nicht mitmachen und die diese Person mögen (inkl. mir). Ich hatte noch nie so ein gutes Klassen”klima”. Man hilft sich gegenseitig, wir haben eine Whatsapp-Gruppe, in der die Klassensprecher bzw. die Leute allgemein Infos teilen und die Leute an Wichtiges erinnern. Wenn jemand krank ist, posten so gut wie alle Besserungswünsche… wenn es einem während der Schulzeit nicht gut geht, ist immer mindestens eine Person da, die für denjenigen da ist und mit raus geht usw. Ich kann noch gar nicht so wirklich glauben, dass das alles wahr ist. Das kommt mir schon wieder zu gut vor… =D

 

Nach dem ganzen Hick-Hack und Frust mit/bei meinem Hausarzt, habe ich jetzt endlich mal einen Termin bei einem Spezialisten ausgemacht. Einem internistischen Rheumatologen. Nächste Woche Freitag ist es so weit. Hoffentlich… Letzten Freitag haben wir erfahren, dass wir an dem Tag praktische Prüfung haben in Gestaltung, Stillleben mit Acryl/Aquarell. Jetzt hoffe ich, dass die Lehrerin Verständnis hat und ich das nachholen kann. Das muss ich am Montag klären…

Aber hey… es ist toll, Privatpatient zu sein! Wirklich. Ich habe letzte Woche in der Klinik angerufen und hatte den Termin für 1,5 Wochen später. Am Donnerstag in der Ergotherapie hatte ich mich mit meiner Ergothera unterhalten – die hat im März dort angerufen und ihr wurde gesagt, dass die keine Termine mehr vergeben. Sie solle doch im Klinikum Süd anrufen, vielleicht haben die noch Termine (die haben einen schlechteren Ruf…). Hat sie gemacht und für Mitte Oktober (!!!) einen Termin bekommen… Frechheit, oder?! Dieses Zwei-Klassen-Gesundheitssystem geht wirklich gar nicht! Mit akuten Beschwerden noch über ein halbes Jahr warten zu müssen… Ich konnte es kaum fassen! Für den Termin sind ganze 15(!) Minuten veranschlagt. Wow. Da kommt man sich ja überhaupt nicht veralbert vor… -.-* In dem Fall bin ich wirklich froh, Privatpatient zu sein. Auch wenn ich inzwischen schon immer ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich das irgendwem sage(n muss), die Reaktionen sind eigentlich immer dieselben – nicht allzu positiven – die ich auch sehr gut nachvollziehen kann, wenn ich sehe wie unterschiedlich da vorgegangen wird. Das System muss dringendst geändert werden! Bei der Gesundheit dürfen keine Unterschiede gemacht werden! Mensch ist Mensch und jeder hat dasselbe Recht darauf, behandelt zu werden. Gleich behandelt zu werden. Geld darf nicht darüber entscheiden, welche Behandlung man bekommt. Das ist absolut nicht tragbar! Das sagt ja aus, dass Menschen mit mehr Geld auch mehr Recht darauf haben, gesund zu sein und somit etwas Besseres sind, als der Durchschnitt. Wie ist das bitte mit Menschenwürde und dem Grundsatz der Gleichheit zu vereinbaren…?!

Aber gut. Sozial- und Rechtsstaat sind wir auch nur auf dem Papier und Demokratie würde ich auch anders definieren – von daher… Alles nur Farce. Aber ich rege mich jetzt nicht weiter auf. Bringt ja doch nichts. Die Politiker lesen hier ja eh nicht mit und außerdem haben die ja sowieso nicht wirklich etwas zu sagen. Das Zepter liegt bei der Wirtschaft. Geld regiert die Welt. =)

 

Das soll’s erstmal gewesen sein für heute. Jetzt schwinge ich mich unter die Dusche. Einen entspannten Sonntag wünsche ich! ^^

Aktuell liege ich auf der Couch, Luna schläft unter der Decke unter meinen Beinen. Dort hat sich quasi eine Höhle gebildet. Katzen lieben sowas… Nur kann ich mich jetzt leider nicht mehr bewegen. (;

Es ist Samstag, 8 Uhr. Seit einer guten Stunde bin ich nun wach – ausschlafen geht einfach nicht mehr.

 

Meine Ausbildung ging gut weiter. Mal abgesehen von Donnerstag… Der wirklich langweilig war und außerdem ging es mir ab mittags ziemlich mies. Ich fühlte mich schwach, zittrig, extrem müde, mir war kalt, ich war irgendwie verwirrt und benebelt. Und ängstlich.

Nun ja… Und nach der Ausbildung, wenn ich zu Hause ankam und zur Ruhe kam, hatte ich extreme Kopfschmerzen und war unglaublich müde. Am ersten Tag noch ganz schlimm… Am zweiten auch noch. Am dritten etwas weniger und gestern hat es wieder ein wenig nachgelassen. Blöderweise bin ich momentan – wie erwartet – danach nicht mehr wirklich in der Lage etwas zu machen. Zumindest nicht viel… Aber das kann sich ja auch noch ändern. Abwarten.

Heute fühle ich mich mal wieder etwas seltsam. Meine Gelenke schmerzen… Knie, Hüfte, Steißbein, die Füße auch ein wenig. Mein Körper fühlt sich zu warm an, obwohl es draußen ja nun nicht mehr warm ist. Gestern abend hatte ich wieder kleine Einblutungen an der Hüfte. Diesmal habe ich ein Foto gemacht, damit ich es mal einem Arzt zeigen kann. Immer wenn ich dort bin, ist nichts mehr zu sehen…

Ich bin gespannt auf den Bluttest… Aber ich muss mich noch eine Woche gedulden. Ich kann warten absolut nicht leiden…

In meiner Klasse bin ich nicht die einzige mit Knacks. Da sind viele – oder sogar all?! – “Mängelexemplare”.

Eine hatte eine Psychose und hat deshalb das Gymnasium in der 12. Klasse abbrechen müssen. Sie ist total nett, aber immernoch ziemlich abgespaced…

Eine hat eine Gehbehinderung. Die nächste hat ADS/LRS. Sie war zur gleichen Zeit auf der Fos für Gestaltung wie ich. K., mit der ich mich sehr gut verstehe und die auch neben mir sitzt, hatte auch schon Kontakt zu Therapeuten. Sie ist sehr emotional, sehr dünn und ich glaube auch die eine oder andere Narbe auf ihrem Arm gesehen zu haben. Sie lebt auch vegan.

Die meisten Leute haben einen verkorksten, lückenhaften Lebenslauf. Nur eine kommt direkt von der Schule ohne vorher eine Ausbildung gemacht zu haben oder etwas abgebrochen zu haben. Oder zwei? Jedenfalls wenige.

All das beruhigt mich sehr… Ich bin nicht mehr der absolute Außenseiter was das angeht. Muss mich nicht mehr ständig erklären und rechtfertigen…

 

Ein Lebenszeichen.

Ich wollte mich nur mal kurz melden… Im Moment schreibe ich nicht mehr, weil meine Tastatur kaputt ist und der Ersatz nichts taugt. Lange Texte zu schreiben macht so keinen Spaß. Ich kann nur langsam tippen und viele Buchstaben werden gar nicht erst genommen. Eventuell komme ich am Wochenende bei meinem Vater dazu.
Ich hoffe euch geht es gut.
Bis demnächst. ^.^

Nichts Neues.

Ich habe keine Lust mehr mich hier ständig zu bemitleiden. Das ist doch lächerlich…
Ich frage mich echt was das soll.
Klar – ich verstehe mich selbst nicht und kann mich und meinen Körper schlecht einschätzen. Aber ich kann und will das nicht alles auf die Psyche schieben… Ich denke – nein – bin mir sicher, dass etwas mit mir und meinem Körper nicht stimmt. Dass da etwas anders läuft als bei anderen. Als normal. Ich weiß nur nicht genau was… Und wie ich herausfinden kann, was es ist. Höchstwahrscheinlich irgendwas autoimmunes. Denn es wurde schlimmer, als ich seroquel abgesetzt hatte – und seroquel dämpft das Immunsystem.
Auch die Metaebene würde dafür sprechen: mein Körper greift sich selbst an (Autoaggression). Interessanterweise werden die Symptome nämlich weniger, wenn ich den Druck etwas abbauen kann.
Trotzdem habe ich Angst… Auf das, was da auf mich zukommen mag. Deswegen liege ich jetzt trotz Pillen hellwach im Bett bzw. bin ich jetzt auf die Couch im Wohnzimmer gegangen. Bringt ja nichts rumzuliegen und die Decke anzustarren.
Ich sehe schon wieder eine Odyssee vor mir… Rennen von Arzt zu Arzt und immer wieder der Kommentar: “Das ist psychosomatisch”. Oder noch schlimmer… Wie bei meinem Hausarzt, der vom Münchhausensyndrom sprach. Zu dem gehe ich nicht wieder…
Alles muss ich mir nicht gefallen lassen… Ich glaube der weiß nicht mal was das ist.

Weit weg.

Ich bin mal wieder dort angekommen, wo alles so weit entfernt scheint. In dieser Zwischenwelt. Irgendwo zwischen Realität und Traum. Ich sehe mir zu. Bin Schauspieler und Publikum zugleich… Es fühlt sich einerseits merkwürdig an und andererseits vertraut.
Ich möchte mich für das Leben entscheiden, aber kann es nicht.
Immer wenn ich es versuche, droht es mich zu zerstören. Ich kann dem (Wahnsinn) nur entgehen, indem ich mich ausklinke. Aus der Realität. Aus meinem Leben. Weg vom Fühlen… Weg von der Tristesse, dem Grau, dem Leid, dem Elend, der Sehnsucht… Weg von mir selbst.
Ich bin müde… Lebensmüde. Verachte mich selbst dafür: du bist feige! Du kriegst nichts auf die Reihe! Du bist ein Schmarotzer und dem Staat und deinem Umfeld ein Klotz am Bein! Du bist schwach – zu schwach dich zu entscheiden – für einen Weg. Hin und hergerissen…
Oft habe ich das Gefühl ich platze gleich… Es zerreißt mich. So ein unterschwelliges, nicht fassbares Gefühl. Traurigkeit? Wut? Ich weiß es nicht.
Ich weiß nicht einmal warum ich das schreibe. Und was ich mir davon erwarte… Nichts eigentlich. Ich erwarte nichts mehr.
Man wird ja doch nur enttäuscht…

Noch eine Woche Tagesklinik…