An guten Vorsätzen mangelt es nicht…

So, da bin ich wieder. Erkältet. Das erste mal seit ungefähr 1,5 Jahren. Aber macht nichts. Da weiß ich immerhin, wo die Symptome herkommen. =D

Es war wohl doch keine so gute Idee, mit J. durch den Rasenspränger zu laufen und dann einfach in nassen Sachen zu bleiben. Ich dachte es wäre warm genug… aber wohl nicht.

Das war’s aber trotzdem wert!

 

Ich habe mir jetzt vorgenommen, Sport zu machen. Ich habe mir mein Ergometer in mein Zimmer gestellt (nur der Sattel fehlt noch… der muss in irgeneinem Karton im Keller sein -.-*), war auch mal wieder Inline Skaten mit einer aus meiner Klasse und außerdem habe ich gestern bzw. heute beschlossen, Übungen für Rücken- und Bauchmuskulatur zu machen. Gestern habe ich Blutwerte für den Termin bei meiner Endokrinologin herausgesucht aus meinem Arztordner und habe da nochmals die Diagnosen meines Rheumatologen gelesen. “mäßige Hypermobilität” blah blah Sport und Bewegung blah blah. Anschließend habe ich ein Video von zwei Physios/Fitnessmenschen bei Youtube gesehen, die genau erklärt haben, worauf es ankommt, wenn man hypermobil ist. Bewegung und Muskelaufbau! Um die Gelenke und vor allem die Wirbelsäule zu stabilisieren, die ja weniger stabil sind als bei Ottonormalverbraucher und daher dann oft schmerzen, weil sie sich verschieben oder auch mal raus hüpfen. Probieren werde ich es jetzt auf jeden Fall. Was mich etwas ärgert, ist, dass der Rheumatologe das bei unseren Terminen ganz anders dargestellt hat als in dem Brief. Er meinte anfangs nur etwas von wegen “naja… sie sind vielleicht ein bisschen beweglicher als der Durchschnitt, aber nicht auffällig”. Oder so.

Dabei dachte ich mir schon immer, dass ich da wohl etwas überdurchschnittlich bin. An guten, schmerz- und glühfreien Tagen bekomme ich meinen Daumen (zumindest den linken) bis zum Unterarm. Meine Ellenbogengelenke sehen richtig krank aus, wenn ich sie durchstecke – da habe ich von anderen schon öfter ein “Ihhhh!” gehört. Total überstreckbar… Meine Zeigefinger kann ich senkrecht zum Handrücken biegen, die anderen auch ein ganzes Stück weiter als gerade. Den kompletten Lotussitz kann ich ebenfalls ohne vorher geübt zu haben. Außerdem ist meine Haut ziemlich dehnbar… was laut Rheuma-Doc ebenfalls dazu gehört. Zehen in den Mund stecken? Kein Thema! (…aber zu eklig! =D) Meinen Fuß bekomme ich immerhin auf Höhe meines Scheitels. Ohne da jemals geübt zu haben. Ich fand das ja eigentlich immer ganz cool… aber eine Medaille hat ja meistens dann doch zwei Seiten…

Also versuche ich jetzt eben mehr Sport zu machen, zumindest an den guten Tagen. Von denen ich zwei hatte! Am Wochenende. Wahnsinn… da habe ich mal wieder gemerkt, wie es sich anfüht keine Schmerzen zu haben. Hatte ich lange nicht mehr. Das habe ich ausgenutzt und bin viel mit der Kleinen rumgesprungen und gerannt. Blöderweise habe ich auch viel Sonne abbekommen… Diese Kombination hat mir dann den Montag gekostet. Aua, aua, aua… Voll überhitzt, Knie aua, alles aua und zusätzlich zur Hitze draußen noch innerlich geglüht. Und wieder diese netten roten Flecken auf dem Dekolletee plus unglaubliche Müdigkeit. War wohl zu viel des Guten.

 

Naja… Ich taste mich langsam ran, was geht und was nicht.

 

Abgesehen davon bin ich mit meinem Papierchaos um einiges weiter gekommen. Ein Ende ist in Sicht. =D Ich habe viele gute Vorsätze für die nächsten 6 Monate. Diesmal soll es nicht so werden… da hat man am Ende die 100-fache Arbeit, das muss ja nicht sein.

Ein weiterer guter Vorsatz ist, mich wieder verstärkt vegan zu ernähren. Damit mein Eisen nicht so rumspackt… ich habe mir zwar jetzt auf Anraten der Endokrinologin Ferrosanol, also so Eisentabletten geholt, allerdings finde ich das keine gute Dauerlösung. Zumal diese Dinger meistens ziemlich auf die Verdauung gehen. Ich bin ja gespannt, wie es diesmal wird. Außerdem ist meine Haut schlechter geworden, seit ich wieder mehr Milchprodukte zu mir nehme.

Lernen will ich auch mehr, es soll laut der anderen Klasse anstrengender werden jetzt im zweiten Lehrjahr. Mehr Stoff, anspruchsvollere Fächer.

Ich habe gestern einen Plan mit meinem SozPäd ausgearbeitet, wie ich das am besten hinbekomme. Ich bin ja so ein Meister der Prokrastination und stehe dann 1-2 Tage vor dem Test da und schiebe Panik. Das kann ich so nicht mehr machen, weil das absoluter Mist ist, wenn es mir in diesen Tagen dann mies geht. Außerdem stresst das. Also lieber verteiltes Lernen als dieses massierte Lernen – im Studium haben wir auch gelernt, dass das verteilte Lernen viel effektiver ist. Es bleibt mehr hängen, es bilden sich mehr Verknüpfungen, ist also auch leichter wieder abrufbar und es wird im Langzeitgedächtnis abgespeichert.

 

Meditieren möchte ich auch wieder, das habe ich irgendwie total vernachlässigt…

 

Ich glaube das sind genug Vorsätze… Ich hoffe ich bin da konsequenter als mein Vater. Der kommt jede Woche an mit irgendwelchen neuen Vorsätzen (meistens fast dieselben, von wegen gesünder Ernähren, mehr Sport…) und nach 1-2 Tagen ist es wieder beim Alten. Dann wieder auf’s Neue… Blöde Chaoten-Gene. Die habe ich abbekommen. Sowohl die für’s Zettelchaos (Vergesslichkeit, Unorganisiertheit), als auch diese Sprunghaftigkeits- und Inkonsequenz-Gene.

Schon wieder vom Thema abgekommen! Ich wollte eigentlich den Post für heute beenden, da der ja inzwischen schon recht lang geworden ist.

 

Kommt gut durch die heißen Tage, hab’ euch lieb! =)

Ein bisschen von allem, bitte! (Oder: Was bisher passiert ist.)

Nun sind sie da – die Ferien. Ich hatte ehrlich gesagt Angst davor, weil die Sommerferien mich bisher oft in eine Krise gestürzt haben. Zu viel Zeit, zu wenig zu tun, zu viel allein und zu viel Freiraum zum Nachdenken.

Zwar war ich in der Woche vor den Ferien (oder in den zwei Wochen) ziemlich schlecht drauf, weil a) die Sache mit dem kurzärmlig herumlaufen mich wohl doch ziemlich gestresst hat und ich somit sehr empfindlich war und b) weil ich in der Woche vor den Ferien begonnen habe, mit meinem SozPäd in meiner Vergangenheit (v.a. Thema Mutter) rumzustochern. Ich wollte es so. Jedenfalls ging es mir in den zwei Wochen nicht so gut (psychisch).

Inzwischen bin ich sehr froh Ferien zu haben. Ich bin mit einem miesen Gefühl und angestauter Wut zur Ostsee gefahren – und habe den ganzen Mist dort gelassen. Die Wellen haben ihn weggespült. Ich konnte mich dort ziemlich gut entspannen und Meer, Wind und das angenehme Klima dort – und die gute Luft! – taten mir gut. Erst gegen Ende des Urlaubs fing mein Körper wieder an Spirenzchen zu machen. Aber auch das habe ich überstanden… oder bin gerade noch dabei. Ich vermute es war die Sonne. Gegen Ende der Woche wurde es dort sonniger und wir waren mehr am Strand – und seitdem ging es mir schlechter.

Nun bin ich eine Woche wieder zu Hause, war viel alleine – und kann die Zeit alleine endlich auch (größtenteils) genießen. Endlich kann ich all das erledigen, was ich während der Schulzeit nicht geschafft habe… Jetzt habe ich die Zeit und die Kraft dafür. Ich brauche zwar inzwischen an den meisten Tagen ein Mittagsschläfchen um den Tag durchzustehen, aber momentan kann ich mir das ja leisten.

Das einzige was mich etwas stört momentan sind die Alpträume. Seit Ferienbeginn habe ich jede Nacht mehr oder minder schlimme Alpträume, in denen ich alles Mögliche zu verarbeiten scheine. Manchmal wirklich verstörend… Tja. Vielleicht stehen ja irgendwelche Planeten irgendwie zueinander, die das verursachen? Ich weiß es nicht. Aber damit komme ich schon klar.

 

Seit dem Wochenende habe ich wieder stärkere Schmerzen. Die Tage vorher, eigentlich seit Donnerstag abend, war mir permanent übel… und ich war sehr, sehr müde. Am Samstag sind wir von der Ostsee zurück gefahren und ich merkte schon morgens, dass das kein guter Tag wird. Mir war komisch, ich fühlte mich schwach und matt und meine Knochen und Gelenke waren müde und schmerzhaft. Meine Stimmung war dementsprechend auch nicht so gut. Seitdem habe ich wieder etwas zu kämpfen, muss darauf achten, mich nicht so zu belasten. Am Dienstag beschloss ich aufzuräumen und zu putzen – nur etwa zwei Stunden. Das hat mich den kompletten Tag und den/die darauffolgenden ausgeknocked. Mehr oder minder… ich habe mich schon noch bewegt, war aber kaputt und mir taten sämtliche Gelenke weh. Inzwischen ist es wieder besser, also habe ich heute nochmals einen Putztag eingelegt. Ich muss endlich meine Schulsachen sortieren und abheften… mein Schreibtisch ist/war echt katastrophal. Jetzt bin ich immerhin so weit, dass der Schreibtisch wieder gut aussieht – jetzt kann ich anfangen die Blätter zu sortieren. Yay. Aber selbst Schuld… Jedes mal dasselbe. Ich nehme mir immer vor, es diesmal anders zu machen und immer endet es so. Jetzt habe ich die 1000-Fache Arbeit. Tja. Aber ich habe ja Zeit…

 

Noch ganze vier Wochen.

Bis jetzt habe ich nicht viel geplant. Das eine oder andere Treffen mit Freunden, Babysitten bei J., Ausmisten, evtl. den einen oder anderen Arzttermin, wenn ich mich dazu aufraffen kann/will (…eigentlich kann ich keine Ärzte mehr sehen! Aber die Ferien bieten sich halt an für sowas…), ein bisschen Basteln und Malen vielleicht und entspannen. Einfach nur Ausruhen. In diesem Sinne… mache ich jetzt mal Mittagspause. Siesta! =D

Arztbrief vom Orthopäden ist angekommen.

Laut ihm habe ich einen Hallux rigidus, Senk-Spreiz-Fuß beidseits und leichte Synovitis in Schultergelenk re., Ellenbogen re., Handgelenk re., Kniegelenke beidseits.

Bei den Diagnosen stand auch noch: “Ausschluss rheumatoide Arthritis (RF+)”

Ob er jetzt meint, sie solle ausgeschlossen werden oder sie ist ausgeschlossen, weiß ich nicht. Er wollte ja eigentlich noch Blut abnehmen, aber ich sagte ja, dass ich das gleich bei dem Termin beim Rheumatologen machen lasse. Mein Rheumafaktor war ja vor 6 Monaten noch negativ. Ich weiß nicht, ob sich da überhaupt so schnell etwas daran ändern kann…

 

Heute in der Schule hatte ich einen kleinen Anfall von Selbstmitleid… weil wir momentan auch in MoFu das Thema Gelenke (manuelle Mobilisation) haben… und die Lehrerin mich fragte, ob ich denn nun schon mehr weiß vom Arzt. Vorgeschichte: Wir haben letztes Mal eine Übung machen sollen in der der andere die Gelenke passiv mobilisiert. Ich fragte sie dann, ob das bei Gelenkschwellungen nicht eher schädlich sei… Daher weiß sie davon. Jedenfalls hat mich das ganze heute ein wenig geflashed und ich war auf einmal total angespannt, Pipi in den Augen, unruhig, voll durch den Wind. Irgendwie dachte ich mir: Man, jetzt hast du so viel Sch*** durchgestanden und hast das Gefühl, jetzt endlich auf dem richtigen Weg zu sein und Fortschritte zu machen – und dann kommen jetzt noch mehr Steine, die mir in den Weg gelegt werden. Dann dachte ich: Man… Der Arzt will jetzt meine Nierenfunktion testen und wahrscheinlich eine Kapillarmikroskopie veranlassen und hat ziemlich oft das Wort “Lupus” benutzt… vielleicht habe ich das ja wirklich. Vielleicht haut es mich irgendwann um…

Dazu muss ich sagen, dass mir seit Montag wieder ziemlich übel Gelenke weh tun… ich schwitze nachts und tagsüber und habe das Gefühl, ich verglühe innerlich. Bin schlapp, mir ist zeitweise übel und ich bin sehr, sehr müde. Auch mein Herz zickt seit Montag wieder etwas. Aber heute war es schon wieder etwas besser… all das hat mich jedenfalls echt traurig gemacht. Oder sagen wir es so: Die Gefühle kamen einfach mal durch. Was ja nicht so schlimm ist… nur Selbstmitleid bringt nunmal wirklich nichts. Es ist wie es ist und ich muss und will das Beste daraus machen. Egal wie es kommt.

 

Aber immerhin etwas Positives: Die Einlagen, die ich jetzt in den Schuhen habe, helfen wirklich! Enorm sogar. Die Fußschmerzen sind viel, viel besser geworden. Immerhin.

 

PS: Seit Kurzem sind übrigens die Zufälle wieder da. Ich sehe überall “555”er… und nicht nur das… Finde ich aber gut. Das beunruhigt mich nicht.

 

Howdy Ho!

Ich habe Ferien! Endlich! Zwei Wochen ganz zu meiner Verfügung. Irgendwie wurde es auch wirklich Zeit… es ist so vieles liegen geblieben, weil ich einfach so viel zu tun hatte und so wenig Zeit (verfügbare Zeit, in der ich etwas tun konnte). Am letzten Tag vor den Ferien hatten wir ein gemeinsames Essen mit der Klasse, Anlass war u.a. ein Abschied einer Lehrerin – meiner Lieblingslehrerin. :( Donnerstag habe ich dann vorbereitet: Sushi, Hummus und Tsatziki. Es war ein Kampf… Ich war müde, mir tat alles weh… ich konnte mich null konzentrieren – aber habe es letztendlich dann doch geschafft. Meine Kräfte waren irgendwie total am Ende. Definitiv Zeit für Ferien. Ich habe mich diesmal sogar darauf gefreut, Zeit für mich zu haben. Alleine. Inzwischen komme ich auch besser damit klar, alleine zu sein. Ich habe geübt. Klar geht es manchmal besser und manchmal schlechter, aber alles in allem läuft es ganz gut! =) Und es tut gut… diese Zeit auch nutzen zu können und tun zu können, was man möchte!

Dienstag vor den Ferien hatte ich ein Anatomiereferat. Da war ich schon echt nervös die Tage zuvor… der Lehrer ist ziemlich genau und irgendwie wollte ich mich vor dem nicht blamieren. EIgentlich hätten wir schon Donnerstag die Woche zuvor halten sollen, K. und ich. Allerdings hat sie da blau gemacht. Und Freitag auch. Also war dann die nächste Möglichkeit der Dienstag.

Das Referat selbst lief gut. Ich war anfangs nervös… aber es legte sich, als ich merkte, dass es läuft. Und außerdem waren die zwei Kiddies unseres Lehrers dabei – das hat mich a) abgelenkt und b) irgendwie auch beruhigt. Einmal war ich so abgelenkt von der Kleinen, die vor sich hin spielte, dass ich meinen Einsatz verpasst habe… aber auch damit konnte ich gut umgehen. Nachdem das Referat durch war, waren für mich gefühlt Ferien! Was eine Erleichterung. Es wird also anscheinend besser mit der Nervosität. An Konditionierung und VT ist wohl doch etwas dran… Bzw. ich nicht absolut immun dagegen. =D

 

Für heute habe ich eine Menge geschafft… bis jetzt habe ich sehr aktive Ferien. Gestern habe ich den ganzen Tag beim Frühlingsputz eines Freundes geholfen. Heute ging es mit meinem Zimmer/unserer Wohnung weiter. Beendet ist es noch nicht, aber immerhin bin ich ein ganzes Stück weiter gekommen. Mein Zimmer soll langsam mal vom Status “Abstellkammer” upgraden in den Status “Wohlfühlort”. Das ist momentan mein Projekt. Außerdem möchte ich ausmisten… ich habe einfach zu viele Sachen. Brauche ich alles gar nicht…

 

Außerdem habe ich jetzt endlich einen Termin beim Orthopäden ausgemacht. Jemand aus meiner Klasse hat mir einen empfohlen und nun schaue ich mal, ob der vielleicht noch irgendeine Idee hat bezüglich Rücken und Gelenke. Allerdings habe ich erst in einem Monat einen Termin, also brauche ich noch etwas Geduld. Aber momentan komme ich schon irgendwie zurecht. Klar tut es weh ab und an… nach Belastung, aber es war schon deutlich schlimmer. Die Ausschläge sind auch besser geworden. Gerade eben habe ich wieder rote Flecken am Dekolleté durch Wärme & Anstrengung, aber alles in allem läufts. Auch in der Sonne aufhalten ist momentan nicht mehr absolut unerträglich.

 

Mein Plan für die Ferien ist jetzt, möglichst alles, was so liegen geblieben ist, zu erledigen. Und vorzusorgen… Essen vorkochen und einfrieren, … Simplify your life! Anders geht es leider nicht. Unter der Woche während der Ausbildung bin ich ja – das muss ich jetzt einfach langsam so akzeptieren – zu kaum noch etwas fähig.

Und neben diesen Pflichten, entspannen! Und bewegen. Laufen, laufen, laufen… Wenn es mir gut genug geht. Muskeln aufbauen, Körper wieder etwas fitter machen. Klingt doch irgendwie gut. (= Oder?