Familie?!

Ich weiß gar nicht wirklich, was und wie ich es sagen soll. Kann im Moment nicht wirklich viel sagen.
Nur so viel, dass ich vorhin bei meinem Vater war und irgendwie hoffte, das würde gutgehen – auch wenn meine Schwester seit heute wieder da ist – aber habe mich mal wieder getäuscht.
Geendet hat alles mit einem Ausraster meinerseits – Türen geknallt, alle meine Sachen in meine Tasche(n) geschmissen, geheult und dann noch meiner Schwester die Meinung gesagt: “Ich hoffe für dich echt, dass bei dir noch der Groschen fällt… dass du merkst, was du deinem Umfeld antust. Und ich hoffe, dass all das auf dich zurückfällt… und wenn es dich nur halb so hart trifft, würdest du es nicht aushalten…”

Dann war ich weg.

Heulend U-Bahn fahren macht auch echt Spaß. Kommt man sich so richtig gut bei vor.

Ich werde den Kontakt zu meinem Vater wenn möglich abbrechen. Wenn ich mein Geld über das JA beziehe, bekomme ich sowieso mehr und bin nicht mehr abhängig. Die ganze Schikane geb ich mir echt nicht mehr.
Wenn das so weitergehen würde, könnte man mich bald vom Boden abkratzen.

Edit: Wieso müssen solche guten Tage immer so scheiße enden?! Nach der Ergo hab ich mich noch mit einem Freund getroffen, waren einkaufen, reden, Döner essen… alles toll. Und dann?! Ich versteh das nicht… Ich denke ich werde demnächst nochmal irgendwo in eine Klinik stationär gehen, so macht das einfach keinen Sinn. Zumal mein Therapeut heute mal mit der wirklichen “Diagnose” herausgerückt ist… bald sind meine Kräfte echt verbraucht. Schaff den ganzen Scheiß mal alleine…

Frust ablassen.

Ich hasse diese “Krankheit”.

Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich noch machen soll – jedes Jahr wird es schlimmer und egal wer oder wie man mir helfen will – es bringt nichts. Ich denke, es ist nicht heilbar… außerdem wurde der Zeitpunkt, an dem man noch etwas hätte tun können, schon längst überschritten. Mir ist es egal, wie es heißt – es ist da – und es wird mich früher oder später fertig machen.

Es ist nicht wirklich die Frage ob, sondern eher wann… und das ist deprimierend. Man ackert und ackert, dreht sich aber nur im Kreise… jeder Tag ist verschwendete Zeit – aber man kann sie auch nicht besser nutzen. Diese Sinnlosigkeit und das Unverständnis Dritter sind irgendwie frustrierend…

Sie will fliegen.

Sie baut sich eine Mauer, Tag für Tag ,

und reist sie wieder nieder ,

Nacht für Nacht –

Denn es ist schwer die Welt auszuhalten –

Doch leicht den Schmerz auszuschalten.

Sie bleibt niemals stehn,

doch dreht sie sich im Kreis,

gefangen in der wunderbaren Leere ihres Seins.

Doch sie will lieber fliegen ,

will ganz weit oben sein –

die ganze Welt betrügen –

mit ihrem schönen Schein .

Doch droht ihr dann der Absturz ,

dann braucht es nicht mehr viel –

nur ein bisschen Nachschub von ihrer Medizin.

Ein süßer Trunk , er verwirrt die Wirklichkeit

verhilft zu einer Flucht –

aus einem Leben in schwarz/weiß.

Doch sie will lieber fliegen ,

will ganz weit oben sein

Die ganze Welt betrügen mit ihrem schönen Schein…

[Metallspürhunde.]