Neulich in der Ergogruppe…

… kam unser Thema auf den 21.12., Weltuntergang und so weiter. Eigentlich eher scherzhaft, jeder hat ein paar Witze erzählt, paar Geschichten, bisschen rumgesponnen.

 

Dann hat uns die Leiterin erzählt, dass sie in einer der anderen Gruppen einen Mann hat, der von den Maya abstammt und nun hier in der Gegend lebt. Er spricht zwar eher schlecht Deutsch, aber als sie ihn fragten, was er denn von dem ganzen halte und ob er glaubt, dass etwas passiert bzw. was passiert, meinte er:

 

“Es wird dunkel werden. Sonne weg. 3 Tage Dunkelheit.”

 

Mehr wohl nicht…

 

Noch 4 Tage, dann wissen wir Bescheid. (;

Alles Zufall?

Das hier sollte eigentlich eine Antwort für V. werden, sprengt nun aber wirklich den Rahmen… also poste ich sie lieber als eigenen Eintrag.

 

In manchen Momenten kommen mir meine Formulierungen auch etwas befremdlich vor. Wenn ich sage, ich glaube nicht mehr an Zufälle, heißt das nicht, dass ich alles für Schicksal oder einen Fingerzeig halte. Dennoch habe ich in den letzten Jahren meine Einstellung dazu drastisch verändert (bzw. sie wurde verändert).

 

Früher war ich der Meinung, alles sei Zufall, wir sind einfach so zufällig in unserer Existenz gelandet, quasi… ausgesetzt so nach dem Motto: So, nun schau wie du klarkommst. Nicht von einer höheren Macht, sondern einfach durch “Zufall”: Hier eine chemische Reaktion, dort ein physikalisches Gesetz, Evolution… etc. (Ich war Existenzialist, wie Camus oder Sartre – vielleicht sogar Nihilist…)
Natürlich glaubte ich auch weder an einen Gott, noch wirklich an irgendeine höhere Macht. Was vielleicht auch mit meinem Schicksal und Enttäuschung zu tun hatte. Und mit der logischen Denkweise, die ich mir so angewöhnt habe (bzw. die als Programm so lief).

 

Doch in den letzten Jahren hat sich meine Sichtweise verändert. Vieles durch eben diese “Zufälle”, durch äußere Einflüsse und Menschen, die ich in der Zeit kennengelernt habe. Natürlich auch durch Bildung, Weiterbildung in diversen Richtungen… die Quantenphysik beispielsweise. Oder Erzählungen und Berichte über “übernatürliche” Phänomene.

 

Und seitdem häufen sich diese “Zufälle” immer mehr. Ich stolpere quasi von einem in den Nächsten… und nein, das hat nichts mit meiner Erwartungshaltung oder mit einer veränderten Bewertung von Ereignissen zu tun. Ich bin nach wie vor von Grund auf skeptisch und kritisch. Dennoch habe ich einige Situationen gehabt, die für mich ein klarer Hinweis oder Fingerzeig waren. Unsere Innenwelt spiegelt sich im Außen wider, wir erleben immer wieder ähnliche Situationen, treffen ähnliche Menschen und stoßen immer wieder auf die gleichen Probleme.

 

Mag sein, dass das jetzt schon esoterisch klingt.

Auch in der Hinsicht habe ich mich etwas weitergebildet… Früher war dieses Wort für mich einfach nur negativ besetzt. Verknüpft mit Scharlatanierie, Pendeln, Wünschelruten, Hokus Pokus. Inzwischen ist mir klar geworden, dass es an sich nicht mehr oder weniger heißt, als sich auf das Innen zu konzentrieren. Esoterik (von griechisch ἐσωτερικός esōterikós „innerlich“, „dem inneren Bereich zugehörig“)… das heißt: Probleme können nicht im Außen gelöst werden, bevor sie nicht im Innen gelöst bzw. integriert und akzeptiert werden. Das klang dann für mich nicht mehr so nach Hokus Pokus, sondern nach einem sehr vernünftigen, nachvollziehbaren Ansatz, der sich auch mit meiner Erfahrung deckt.
Auch Astrologie – die für mich immer ein rotes Tuch war und womit ich einfach nichts anfangen konnte, bekam eine neue Bedeutung nachdem ich (zumindest die ersten Seiten) eines Buches von Thorwald Dethlefson gelesen habe, der sich selbst viel mit diesen alternativen Wahrheitsfindungsmethoden beschäftigt. In diesem Buch erklärt er genau die Denkweise der Esoterik. Natürlich kann ich einiges nicht nachvollziehen und vieles ist mir zu weit hergeholt. Doch das Kapitel zur Astrologie war wirklich interessant. Jetzt endlich verstehe ich das Prinzip dahinter… wir (Nicht-Esoteriker) haben versucht, es mit unserer Kausallogik zu durchschauen und zu erklären bzw. auch zu widerlegen. Dies ist aber nicht möglich und vor allem nicht sinnvoll, da diese Wissenschaft eine andere Art von Denken erfordert- eine andere Richtung. Nicht von links nach rechts, wie wir denken: Wenn ich dies mache, passiert das, wenn ich das mache,… sondern von oben nach unten. Analogieschlüsse. Wie oben, so unten. Gerade die Astrologie ist da ein gutes Beispiel, weil man sich das gut vorstellen kann: Man kann mittels der Bewegung der Planeten (oben) Schlüsse auch für das unten (Erde) ziehen. Ganz einfach ausgedrückt. Klar verstehen wir das erstmal nicht… es ist ja nicht unsere gewohnte Denkweise in dieser kausal-gesteuerten Welt.
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich deswegen wieder an Horoskope glaube, dennoch finde ich man sollte jeder Wissenschaft, jeder neuen Denkweise, zumindest eine Chance geben und versuchen, sie zu verstehen.

 

Nun wieder zurück zu den Zufällen. Es sind kleine Situationen, die mich immer wieder überraschen. Ich treffe zum Beispiel Menschen, die ähnliche Probleme haben wie ich, ähnlich denken, die mich mit ihren Erkenntnissen aber noch weiterbringen können. Ich merke, wenn ich meine Denkweise ins Positive verändere, passieren mir viel mehr positive Dinge, ich scheine sie dann nahezu anzuziehen. Dazu gibt es auch Literatur (Resonanzgesetze), aber darauf gehe ich nun nicht näher ein.
Ich stelle fest, dass die Physik – nein eigentlich die ganze Natur, holistisch ist. Nicht trennbar. Objekte sind Teil eines Ganzen, wir sind ein Ganzes. Also sollten wir uns das auch bewusst machen. Nur durch die strikte Trennung (von Besitz und von einzelnen Personen) entstehen Konflikte. Wir projizieren unsere negativen Gefühle auf andere Menschen/Situationen, ohne uns bewusst zu werden, dass diese nur aus uns selbst kommen. Die Gefahr lauert nicht außen, sondern innen.
Dieser Holismus ist nicht erfunden, er wird durch die Quantentheorie gestützt. Sie ist eine Theorie der Beziehungen… Beziehungen der Teilchen zueinander, zum ganzen System. Ohne Grenzen. Eigentlich eine Revolution der Physik.. vielleicht die bedeutendste naturwissenschaftliche Theorie überhaupt… sie ebnet den Weg zu einer ganzheitlichen, in sich schlüssigen Naturwissenschaft. Noch sind die Forscher ziemlich am Anfang… und es wird leider wenig publik aus dieser Theorie, aber sie wird sich entwickeln. Zwar gibt es sie schon seit 1900 (ca.), trotzdem wehren sich viele Physiker vehement dagegen, da sie viele  gesichert geglaubte Theorien zum Teil widerlegt. Große Teile der Relativitätstheorie beispielsweise. Einstein war deshalb einer der größten Kritiker dieser Theorie.

 

Doch sie hat das Potential, die größte Theorie überhaupt zu werden. Das Potential, auch uns übernatürlich scheinende Phänomene zu erklären.
Einige Wissenschaftler sind durch sie zu dem festen Glauben gekommen, dass da etwas ist, das hinter allem steht. Eine verborgene Ordnung, eine Energie. Manche mögen sie Gott nennen… manche nennen sie Nullpunktenergie. So oder so: Da ist was. Alles hat seinen Sinn, so wie es ist. Egal wie man es nennen mag.
Das ist auch ein Grund, warum mein Glaube an den puren Zufall erschüttert worden ist…

 

Nun nochmal zu dir, V.:

Klar, man traut sich oft nicht, solche Situationen oder Zufälle zu benennen, entweder aus Angst für bekloppt gehalten werden zu können oder weil man sich denkt, wenn ich es sage, klappt es nicht mehr (wie in deinem Fall V.). Man denkt, man würde es beschreien… bzw. drauf ankommen lassen und dann würde es nicht mehr funktionieren.

 

Trotzdem finde ich, dass man manches einfach sagen sollte. Wenn man damit anfängt, hört man auch von anderen Leuten solche Beispiele… Jeder erlebt solche Situationen. Nur kaum einer traut sich, darüber zu reden. Ich finde es immer wieder hochspannend, solche Erlebnisse erzählt zu bekommen.

 

In diesem Sinne… bis zum nächsten Mal. Über Kommentare würde ich mich natürlich sehr freuen… Ich finde das ist ein gutes Thema zum Gedankenaustausch. ^^

 

Keine Panik.

Ich war heute beim EKG bei meinem Hausarzt, weil meine Psychiaterin ja so eine Panik verbreitet hat.

Alles super, QT-Zeit liegt im mittleren Normbereich – also eigentlich ideal. Lustigerweise hat sie sich seit Januar 2011 sogar verkürzt, obwohl ich ja im Sommer 2011 noch das Cipralex zum Seroquel (was ja die Risiko-Kombination ist) dazubekommen habe. Tja, da soll nochmal einer sagen, Veganer leben nicht gesund.

Ich denke schon, dass das auch etwas mit meiner (jetzt viel gesünderen) Ernährung zu tun hat und evtl. auch damit, dass ich jetzt Sport mache (wenn auch die Minimalvariante =D).

 

Und noch etwas, was ich erzählen muss! Ich habe glaube ich schon ein paar Leute damit genervt… mit der Story mit dem verschollenen Buch aus der Bücherei. Das hätte ich vor einem Monat abgeben sollen, habe es aber nirgends gefunden, alles auf den Kopf gestellt – aber keine Spur.

Habe schon an mir und meinem Verstand gezeifelt… auch, weil ich eigentlich dachte, ich hätte das beim letzten Mal als ich in der Bibliothek war, mit abgegeben. Seit dieumgebaut wurde, gibt es dort nur noch Ausleih- und Rückgabeautomaten (mit RFID Chips in den Büchern).

Heute musste ich sowieso hin und noch Bücher abgeben, also bin ich nach dem Abgeben dann zum Informationsschalter gegangen, um das verlorene Buch zu bezahlen. Dort saßen 3 Angestellte, zwei davon hatten grade Kunden da, die eine war noch frei. Also stelle ich mich vor sie hin und warte… während sie noch etwas in ihren Computer eingibt.

Dann frage ich sie: “Hallo, ich wollte mal fragen, wie das ist, wenn man ein Buch verliert… ich glaube, ich habe eins verloren. Allerdings bin ich mir nicht sicher, da ich mir ziemlich sicher war, das in den Rückgabeautomaten getan zu haben…”

“Was für ein Buch war das denn?”

“Ging um ayurvedische Ernährung und Heilungsmethoden…”

Sie schaut erstaunt: “Sind sie Frau S***?”

Ich total perplex “Ähm… ja?”

Sie schaut noch überraschter: “Ich hatte vor 5 Minuten einen Kunden hier, der genau dieses Buch ausleihen wollte. Dann haben wir ins System geschaut und festgestellt, dass Sie das haben und es überfällig ist. Ich sagte ihm aber, er sollte doch mal ins Regal sehen, ob es nicht vielleicht doch da ist… also sind wir zu dem Regal – und es stand da. Da habe ich gleich ihr Gebührenkonto gelöscht… das war vor 5 Minuten, kurz bevor sie kamen…” Und sie lachte, blickte zu ihren Kollegen, die inzwischen auch milde ertstaunt hersahen und der Unterhaltung lauschten.

Ich war natürlich genauso baff, glücklich und erleichtert… Die Frau konnte sich kaum mehr einkriegen. “Das gibts ja nicht… Zufälle gibts.”

 

Ich meine… wie wahrscheinlich ist das? Ich habe das ausgerechnet… natürlich nicht exakt, aber so Pi mal Daumen: Wahrscheinlichkeit liegt bei ca. 3700:1. Ich meine… das Buch ist seit über 4 Wochen fällig, in denen ich hätte hingehen können. Ich gehe genau heute, 5 Minuten nachdem dieser Mensch nach genau demselben Buch fragte, hin. Was man noch mit einberechnen könnte… Dieses Buch gibt es 2 Mal im Bestand. Das andere war verliehen, also musste der Kerl nach dem Exemplar fragen, das eigentlich da sein sollte, wenn es nicht von mir noch “geliehen” gewesen wäre.

 

Das ist sowas von “Zufall”. Wobei ich ja inzwischen nicht mehr wirklich an Zufälle glaube… jedenfalls nicht mehr ausschließlich, wie früher. Dafür gab es schon viel zu viele seltsame “Zufälle” in meinem Leben. Vor allem in den letzten Jahren. Bzw. im letzten Jahr. Sie häufen sich irgendwie… Naja. Mag für viele jetzt absurd oder esoterisch klingen… aber Ansichten ändern sich. Und ich bin ja grundsätzlich offen für neue Ansichten und Perspektiven. =)

 

Man lernt nie aus.

Und irgendwie wird man schon auf das gestoßen, was man noch lernen soll.

Das ganze Leben ist ein Lernprozess und man selbst kann viel dazu beitragen, in seinem Wissen und Denken weiterzukommen, eins führt zum Nächsten und es hört niemals auf. Und das ist auch  gut so. ^.^

 

So, das war das Wort zum Donnerstag. Tschüss alle zusammen (auch wenn es nicht viele sind =D)!

Torsade De Pointes

Da ich zur Zeit ein paar Antriebsprobleme habe und in der Schule zu oft fehle, dachte ich mir, schreibe ich doch einfach mal meiner Psychiaterin eine Mail, ob ich nicht ein Antidepressivum erhöhen könnte. Daraufhin bekam ich eine Mail zurück, ich solle sie doch anrufen, es gebe Probleme mit meinen Medikamenten.

Es kam wieder eine neue Studie raus (sollte man sowas nicht vielleicht machen, _bevor_ man ein Medikament zulässt?!), die genau meine beiden Medikamente – Seroquel und Cipralex – betrifft. Jetzt gibt es eine klare Kontraindikation. Man darf nicht beides zusammen einnehmen, da jedes für sich Herzrhythmusstörungen (QT-Zeit-Verlängerung) macht. Zusammen _potenzieren_ sich diese Effekte nochmals. So meine Psychiaterin. Wer die Medikamente noch zusammen nehmen möchte, darf das – jedoch auf eigene Gefahr. D.h.: Wenn was passiert, ist man selbst Schuld.

 

Nochmal zur Erinnerung:

Juli 2012: Rote Hand Brief: Cipralex sollte nicht mehr genommen werden, nicht in Kombi mit anderen Medis. -> Absetzen. -> Mir ging es schlechter.

August 2012: Man kann es doch nehmen, so lange man ab und an ein EKG macht. -> Einschleichen + Nebenwirkungen.

Dezember 2012: Klare Kontraindikation für Kombi Seroquel und Cipralex. -> Absetzen eines von den beiden.

 

Was bedeutet das alles nun? Es besteht eine sehr hohe Gefahr, ventrikuläre Tachykardien (v.a. Torsade de pointes) zu bekommen, dh. das Herz schlägt extrem schnell. Dies kann dazu führen, dass das Herz stehen bleibt -> Herzstillstand. Solche Fälle waren laut meiner Psychiaterin keine Seltenheit bei Leuten, die Seroquel und Cipralex zusammen nahmen.

 

Wiki Schreibt zu den Krankheitszeichen:

“Wenn Symptome auftreten, so sind sie bereits durch potentiell lebensbedrohliche (sog. maligne) Herzrhythmusstörungen verursacht, die schon als ein schwerwiegendes Krankheitszeichen gewertet werden müssen. Dabei handelt es sich um anhaltende (>30 Sekunden) oder nicht-anhaltende (≤ 30 Sekunden) ventrikuläre Tachykardien meist vom Typ der Torsade de pointes-Tachykardie. Je nach Dauer und Pulsfrequenz der Tachykardie, Körperposition und allgemeiner Verfassung können diese Tachykardien gar nicht bemerkt werden, zu Schwindel oder plötzlicher Bewusstlosigkeit (Synkope) oder gar zum Herzstillstand und damit zum plötzlichen Herztod führen.

Da die Tachykardien urplötzlich und bevorzugt bei körperlicher Belastung oder in Stresssituationen auftreten, werden auch die Symptome häufig unerwartet und aus völligem Wohlbefinden in den beschriebenen Situationen bemerkt.”

 

Witzig, dass ich sowas schon hatte. Also nicht den Herztod… aber Herzrasen, das nicht mehr aufhörte, Schwindel, etc. Habe ich sogar vor Ärzten erwähnt, aber da kam dann keine Reaktion.

 

Nun habe ich den Auftrag, möglichst zeitnah ein EKG machen zu lassen und schonmal 1/3 des Seroquel am Tag wegzulassen.

 

Was ich mich aber ernsthaft frage: Wieso kennt sich denn kein Schwein aus mit Psychopharmaka?! Ich meine… was studieren die Leute da eigentlich jahrelang? Um letztendlich nach Jahren Schlüsse zu ziehen, die ich mir als Laie auch schon selbst zusammengereimt habe.

Wenn da zwei Medikamente sind aus einer verwandten Klasse (Psychopharmaka & Neuroleptikum), die beide u.a. die gleiche Nebenwirkung haben: QT-Zeit Verlängerung, Herzrhythmusstörungen, wieso kommt keiner darauf, zeitnah zu testen, ob sich das nicht gegenseitig verstärkt?! Das wäre zumindest meine Logik. Und mit zeitnah meine ich, am besten _bevor_ man sie zulässt. Oder zumindest kurz danach… aber ich nehme diese Medis jetzt schon 2 1/2 Jahre. Und andere vielleicht noch länger. Hätte man das in der Zeit nicht mal irgendwie prüfen können? Es geht in diesem Fall ja mal wirklich um Leben und Tod… So drastisch wie meine Ärztin mir das darstellte.