Fragezeichen?

Ergotherapieausbildung wird am 1.9. beginnen – auf der Schule, die mir zunächst weniger sympathisch erschien. Es stellte sich heraus, dass sie viel, viel besser ist, also sagte ich noch beim

Vorstellungsgespräch zu.

 

Die letzten zwei Wochen waren merkwürdig… chaotisch… leer und voll zugleich. Irgendwie schwirrt mir der Kopf und ich schaffe es nicht, Ordnung in dieses Wirrwar zu bekommen. Meine Stimmung schwankt und ich weiß irgendwie gar nichts mehr… Fühle mich zerrissen. Es ist so, als würde man versuchen in einem Rauschen eine Stimme zu hören… Nichts ist wirklich fassbar. Hin und her…

 

Ich habe einige Termine und Treffen abgesagt. Wollte nicht mehr. Konnte nicht mehr.

 

In einem Moment fühlte ich mich toll… Selbstwert war ziemlich weit oben. Im nächsten – durch einen kleinen Auslöser oder Gedanken – zack, wieder im Keller. Verpeilt ohne Ende… Vergesslich… Verwirrt. Durchgehend.

 

Versteh’ das mal einer… ich tu es nicht so wirklich. Ist mir alles zu hoch.

 

 

Ich: “Mädel, was tust du da?! Und warum?!”

Ich: “Woher soll ich das wissen…?”

Ich: “Wer ist “ich”…?”

Ich: “Ich.”

 

 

555

Ich sehe immernoch ständig diese Zahl. Neulich mit meinem Vater im Auto, vor uns fährt eins mit “5555” auf dem Kennzeichen. Und mein Vater sagt: “So, jetzt muss ich auf die 505er fahren.” WTF?!

Aber darum soll es heute nicht gehen.
Es geht darum, dass ich beim Umzug etwas gefunden habe. Beim Kisten packen. Mein altes Tagebuch, das ich auf dem PC geführt habe. Ausgedruckt. Etwas vermodert, weil es in einem durchgegammelten Karton im Keller war, aber noch lesbar. Und mir ist jetzt folgendes klar: Ich hatte Recht. Es ist momentan wie früher. Ok, meine Aggressionen waren etwas stärker und ich mehr auf SVV konditioniert, aber ansonsten – alles wie damals. 2007 bzw. 2008. The beginning of the end. Ich wünschte ich wäre 2010 einfach verreckt… dann hätte ich mir einiges ersparen können. Wäre einfacher gewesen. Witzigerweise kam gestern eine Neue zu uns in die TK, die ich noch aus der TK Fürth 2007/08 kenne. Wieder so ein Zufall. Vor einer Woche fand ich das Tagebuch und vor wenigen Tagen habe ich reingelesen… Ich glaube ich weiß wofür die 5er stehen.Man könnte vielleicht denken, dass es mit dem Umzug zu tun hat oder der Therapie… dass alles eine gute Wendung nimmt – wäre da nicht das Hauptproblem: Ich. Mich nehme ich überall mit hin. Das ist das Problem. Es ist sch***egal wo oder wie ich wohne. Ich bin mein größter Feind. Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist, dass mein Selbstmitgefühl, das ich zumindest ein bisschen wiedergefunden hatte, wieder flöten geht/gegangen ist und da eigentlich nur noch die “böse innere Stimme” ist.
Dass ich meiner Mutter immer öfter innerlich zustimme. Und dass ich einen gewissen Egoismus entwickelt habe und nicht mehr glaube irgendwem irgendetwas schuldig zu sein – auch nicht meinem Vater. Ich will dieses Leben nicht mehr nur wegen ihm ertragen. Ergo könnte die 555 auch für eine andere Art von Veränderung stehen.
Ich habe jedenfalls keine Lust mehr auf irgendwelche Kompromisse oder auf Stillstand. Dazu fällt mir immer wieder das Zitat aus “Maya, mein Mädchen” ein:

“Dazwischen. Mein Lebensraum ist das namenlose Dazwischen. Zu krank, um tadellos zu funktionieren. Zu gesund, um auffällig zu sein. Irgendwann muss man sich entscheiden, wo man hingehören will, muss man sein Leben in dieser luftleeren Zone beenden (…)”

 

PS: Nein, keine Angst ich mache nichts. Ich denke nur nach.

Schlaflos.

Ich liege gerade wach in meinem Hochbett im Haus meines Vaters und denke nach. Über den Sinn oder Unsinn meines Lebens bzw. des Lebens allgemein.
Finde ihn nicht.
Ich weiß nicht was ich will.
Ich weiß nicht wohin ich will.
Man steht auf, tut seine Pflichten (mehr oder weniger)… Aber wozu?
Dieses Wort schwirrt mir die ganze Zeit im Kopf herum. WOZU?!
Die Leute sagen mir immer wieder ich sei intelligent, kreativ und künstlerisch begabt… Aber was hilft mir das, wenn ich nicht weiß was ich damit anfangen soll, weil ich am Lebenssinn allgemein zweifle… Wen interessiert dann irgendein Job? Oder Intelligenz?
Gesund werde ich sowieso nicht mehr. Also was bringt mir das alles noch?
Ich bin kaputt. Ich verliere mal wieder die Kontrolle.
Trotz 100mg Amitryptilin bin ich nach wie vor depressiv. Die in der TK wollen mich auch bald wieder loswerden, weil ich ja dieses Jahr schon so viel Zeit in der Klinik verbracht habe… Aber ich will erst gehen, wenn es mir ein bisschen besser geht. Spielt doch keine Rolle wie lange ich dieses Jahr schon in Therapie war…. Oder etwa schon?
Ich sehe jedenfalls in all dem keinen Sinn mehr. Ich habe nichts was mir Motivation geben würde weiterzukämpfen.
WOZU?!
Diese Welt da draußen ist beschissen und in so einer Welt will ich überhaupt nicht leben (müssen). Es ist ein riesen Irrenhaus und die einzig vernünftigen Menschen findet man in der Klapse oder am Rande der Gesellschaft.

Ich will nicht mehr.

Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Mich strengt alles so dermaßen an. Ich will einfach so nicht mehr leben. Ich verlasse das Haus und zack – Angst, Schwindel, Kreislauf macht schwach, ich kann nicht mehr klar denken. Ich glaube ich dissoziiere auch. Ich war den ganzen Tag jetzt mit einer Freundin unterwegs, haben uns erstmal auf die Wöhrder Wiese gesetzt und gequatscht und als wir dann noch in ein Café gingen, wurde mir noch schwindeliger und ich dachte, das war’s jetzt… irgendwie Tunnelblick… dann bin ich auf die Toilette und habe dort versucht, mich wieder runterzubringen. Mich wieder zu spüren. Aber ich habe nichts gespürt… Nichts. Obwohl Blut da war (nicht viel, aber ein bisschen immerhin). Kein Schmerz. Nichts.

Danach war es minimal besser. Ich ein bisschen mehr bei mir und ein bisschen weniger daneben. Aber das stieg dann wieder an… so nach und nach. Ich glaube, ich drehe echt bald durch. Ich will raus, aber es kostet mich dermaßen viel Kraft und Energie… Aber drinnen bleiben macht mich genauso – naja, auf eine andere Weise – wahnsinnig. Fühle mich eingesperrt – von mir selbst. Meiner Angst. Ich hasse das Gefühl, eingesperrt zu sein. Inzwischen weiß ich auch, wieso. Naja… seit der Klinik ist es mir wieder bewusster. Ist ja auch egal… es ist so.

Meine Gedanken werden immer düsterer, immer mehr Blut in meinem Kopf. Phasenweise geht es dann wieder… und dann ist es wieder da. Es fühlt sich an, wie ein Druckkochtopf… es steigert sich immer mehr und mein Körper schreit danach, den Druck loszuwerden. Ich werde wieder ausfallend… maule grundlos Leute an, bin nur noch wütend auf meinen Vater, obwohl ich das gar nicht sein will… Mein Körper mag auch nicht mehr. Ich gleite von Kopfschmerzen zu Gliederschmerzen zu Erkältungssymptomen, Übelkeit, Bauchschmerzen… Ich fühle mich echt langsam wie in der Hölle. Bis auf wenige Ausnahmen, Momente, in denen ich auf einmal wieder gut drauf bin.

Und ja, ich hasse, hasse, hasse meinen Therapeuten! Den neuen. Ich hasse ihn dafür, dass er sich so auf die Diagnose einschießt und mich deswegen mit all den anderen asigen, manipulativen, hinterfotzigen, widerwärtigen, egoistischen Borderlinern über einen Kamm schert! Im Moment hasse ich alles und jeden.

Habe gerade noch mit meiner Oma telefoniert… sie fragte, wieso ich denn aus Roth weggegangen bin. Dann habe ich ihr es geschildert. Ihr Kommentar: “Mensch, das ist gar nicht gut für deinen Vater! Der hat sowieso so viel um die Ohren und hohen Blutdruck, jetzt sitzt er zwischen den Stühlen, zwischen A. und seinen Töchtern, das macht es für ihn noch schwieriger!” Dann ich: “Ja gut, aber was soll ich machen? Ich bin ja jetzt gegangen…” Sie: “Reden ist Silber, Schweigen ist Gold! Geh doch einfach nicht auf die Anja ein.” Klar… als wäre das möglich… Goth verdammt. Meine Welt geht unter und kein Schwein interessiert es! Sie sagte: “Mach die Ausbildung, geh arbeiten und verdiene dein eigenes Geld, mach’ dich unabhängig.” Ich übersetze: “Hör auf eine Last für deinen Vater zu sein.”

Im Moment wäre ich einfach gerne weg. Nicht existent.

Wie lange soll ich das noch ertragen? Wundert mich sowieso, _dass_ ich es so lange so gut ertragen habe.

Abspalten scheint ganz gut zu funktionieren…

 

 

Mein Kopf explodiert.

Ich hasse es hier zu sein.
Ich hasse, hasse, hasse es.
Diese kranke Familie… Es ist nichts Konkretes vorgefallen, dennoch macht es mich wahnsinnig. Ruft Erinnerungen wach an früher. Nichts hat sich geändert… es fühlt sich genauso an wie damals. Die letzte Therapiestunde hat es nicht besser gemacht (Thema: Vater – Schwester)… da kamen wieder Erinnerungen hoch, die ich jetzt nicht mehr vergessen kann. Die waren so schön verdrängt… ich hab echt das Gefühl ich platze bald. Overload. Diese Woche muss ich noch durchstehen – da sind alle zum Glück weg. Und dann muss ich eine Entscheidung treffen. Ich habe das Gefühl, wenn jetzt noch irgendwas passiert oder irgendwer mir irgendwas an den Kopf wirft, ist Ende Gelände. Noch diese Woche durchhalten… Irgendwie rumbringen… und dann wird eine Entscheidung kommen. So weiter gehen kann es nicht.

Es ist ja nicht nur mein Umfeld, ich persönlich kann nicht mehr. Ich weiß, dass ich wieder alles schwärzer sehe, als es ist. Aber so oder so, muss da eine Lösung her. Elontril war keine. Und ich habe auch keine Lust, alle 2 Wochen ein neues Medi zu testen und dann wieder eine Woche davon außer Gefecht zu sein. So komme ich auch nicht weiter.
Wenn ich nur an die Termine nächste Woche denke, wird mir schlecht. Dienstag einer, Mittwoch einer, Donnerstag zwei, Freitag einer. Und keiner davon wird spaßig. Naja, einer vielleicht. Und vielleicht sage ich den am Mittwoch ab… der ist eh für’n A***… IPDE Test auf Borderline-Persönlichkeitsstörung. Wen interessiert’s?! Gut ich wollte den Test… aber jetzt denke ich mir: Wozu? Was habe ich davon? Eine Diagnose, die es eigentlich gar nicht gibt? Oder eben nicht die Diagnose… was soll mir das denn bitte helfen? Gut, evtl. steht die F 60.31 nicht mehr auf irgendwelchen Krankenakten. Vielleicht hat es Vorteile, falls ich mich versichern lassen möchte? Wahrscheinlich nicht… einmal gehabt, Pech gehabt. Reicht ja schon eine Depression, dass man keine Lebensversicherung mehr bekommt. Und da reicht es auch schon, dass die mal irgendwie diagnostiziert wurde. Muss nicht mal der aktuelle Stand sein. Also ist der Zug eh schon abgefahren.

Wie auch immer, ich schweife ab.
Wovon eigentlich? Ich glaube, ich hatte nicht einmal einen Plan, als ich hier anfing zu schreiben.
Ich glaube Familie war so das Grundkonzept…
Ich hasse es, dass hier alle so verlogen sind… vornherum schleimscheißen und hintenrum lästern, Intrigen spinnen und bei der besten Gelegenheit einem alles an Beleidigungen um die Ohren hauen, was möglich ist. Das scheint irgendwie frauentypisch zu sein… dieses Hinterfotzige. Ich weiß schon, warum ich mit Männern besser klarkomme. Denn es gibt nichts, was ich abartiger und erbärmlicher finde, als diese unehrliche, heuchlerische Getue! Entweder man sagt was man denkt – immer – oder man hält den Mund. Auf Schleimscheißen und dann lästern kann ich echt verzichten. Wieso können die Leute nicht einfach ehrlich sein? Ich begreife es nicht.

Aber… ich schaue auf mich. Ich will mich nicht wieder hineinsteigern, nein. Alles wird gut.
Sobald ich hier raus bin… Und das sollte unbedingt bald sein, denn nächstes Wochenende ist A. auch wieder da. Zur Zeit – bzw. bis morgen früh, nur mein Vater, meine Schwester und ich.
Scheiße… ich habe alle Erfolge, die ich in der Klinik gemacht habe, verspielt. Futsch. Vorbei. Jetzt stehe ich wieder da, wo ich vorher war. Nein… eigentlich stehe ich noch schlechter da. Ich fühle mich wie damals, vor vier Jahren…
Als mein Thera in der letzten Stunde meinen Schilderungen folgte, was bei uns früher so ablief, wusste er zunächst nichts mehr zu sagen. Dann sagte er: “Sie sind wirklich mutig. Es erfordert viel Kraft, so etwas zu überstehen!” Von anderen habe ich schon oft Ähnliches gehört. Ich frage mich auch oft, wie ich das überstanden bzw. überlebt habe. Mit verhältnismäßig wenig Schaden…

Man… Ich finde das so traurig. Ich dachte echt, ich könnte an die H2 anknüpfen. Weitermachen. Und jetzt das… Fühle mich wie der Panther, aus Rilke’s bekanntestem Gedicht. Ich liebe es. Genial… und genauso fühle ich mich: Eingesperrt. Rastlos. Müde. Verloren. Innerlich tot.

[Was ich noch anmerken möchte – weil mir wichtig ist, dass das mal klargestellt wird: Ich will mir hier nur Luft verschaffen, mir das von der Seele schreiben. Ich will nicht, dass sich jemand deshalb schlecht fühlt oder sich Sorgen macht! Ich bin für mich selbst verantwortlich und kann mir Hilfe holen, wenn ich sie brauche!]

Wake up!

Ich bin einfach nur noch erschöpft. Ca. 5 Stunden geschlafen, dann war die Tochter meiner Taufpatin & Tagesmutter zu Besuch – die habe ich schon lange nicht mehr gesehen. War dennoch nicht besonders gut, aber das führe ich jetzt mal nicht weiter aus. Ich wollte das heute eigentlich noch mit A. klären, aber habe keine Kraft mehr dazu. Vielleicht ein andernmal mehr dazu…

Bin dann schon mit einer gewissen Wut und Enttäschung in den weiteren Tag (mittags) gestartet. Dazu kam, dass mein Hund, Ronja, der schwer krank ist, sich noch (gallig) übergeben hat – ich fürchte, sie hat nicht mehr lange. Mein Vater ist deswegen total fertig. Und mir tut es auch verdammt weh, sie so leiden zu sehen.

Dann bin ich auf in die Stadt, war mit einer Freundin verabredet. Natürlich wie immer Stress für mich… Angst… immerhin hat ein Chat (endlich geht Skype auf meinem Handy!) mir die Zugfahrt etwas versüßt und mich gut abgelenkt. War schon wieder kurz davor, abzusagen…

Der Stadtbummel war trotz allem – voller Innenstadt, Hitze – schön. Hat mir gut getan.

Als ich jetzt allerdings wieder hier ankam und dann noch Essen kochen musste (ohne kleine Verschnaufpause dazwischen), kam erst Schwäche, Zittern, Stress – dann die absolute Erschöpfung. Aber richtig… ich bin so K.O. Und das nach nur 3 Stunden in der Stadt. Arbeitsfähig bin ich momentan definitiv nicht…

 

 

Der Titel des Blogs kommt daher, dass ich am Bahnhof, als ich schon in der S-Bahn saß, an einer Wand einen eingeritzten Schriftzug gelesen habe – den ich in letzter Zeit oft sehe. Immer wieder, an ganz unterschiedlichen Orten: “Wake up!”… Ich glaube immer mehr Menschen wachen auf, sehen, in was für einer Welt wir wirklich leben, und dass das, was wir jeden Tag sehen, nur Schein ist. Das was wir in den Nachrichten sehen nur Propaganda. Das Essentielle, das Wichtige, erfahren wir nicht. Wir werden in einem Gedankengefängnis gehalten, in einer kleinen Scheinwelt, damit wir nicht aufwachen. Nicht merken, was wirklich los ist. Ich meine das nicht nur auf die Politik und diverse Verschwörungen bezogen, sondern auch darauf, dass da mehr ist. Mehr, als diese Scheinwelt. Dieser Konsumwahn. Diese materielle Welt, von der man uns glauben machen will, sie sei alles was es gibt.

[Moment, muss erstmal mit meiner Katze spielen… =D Die meckert und will Aufmerksamkeit.]

Es gibt mehr. Definitiv. Ich verliere das nur manchmal aus den Augen… der Alltag lenkt einen davon ab. Wenn immer mehr Menschen aufwachen, vielleicht ändert sich dann ja etwas? Ein kleiner Funken Hoffnung besteht. Aber wirklich nur ein kleiner. Denn wenn sich etwas ändern soll, muss auch etwas getan werden. Aber man kann sich ja unter (normalen) Leuten nicht einmal trauen, soetwas wie seltsame Zufälle, alternative Heilmethoden oder was weiß ich, anzusprechen, ohne belächelt zu werden. Heute wieder einen Kommentar gehört (betraf eine Bekannte der Person): “Ja, das ist so eine Eso-Tante. Die schwebt in irgendwelchen Sphären und geht manchmal einfach so für ein halbes Jahr nach Indien.” [Augenrollen] Gedankengefängnis. Alles, was nicht der Norm entspricht, wird entwertet. Belächelt. Man räumt den anderen nicht die Freiheit ein, ihr Leben zu leben und mal auszubrechen aus dem Alltagswahn – dann ist man gleich eine “Eso-Tante”. Als ich meiner Familie von der Chakratherapie erzählt habe, ist auch niemand darauf eingegangen. So, nach dem Motto: Lass’ die doch spinnen! Aber nachfragen tut dann auch keiner… könnte ja das eigene Weltbild erschüttern. Oder demjenigen bewusst machen, in was für einer kleinen, armseligen, beschränkten Scheinwelt er lebt. Abwehrmechanismus. Lebenslange Programmierung.

Glücklicherweise war ich schon immer ein offener Mensch, was Weltanschauungen und Glauben angeht und vor allem neugierig, immer auf Sinnsuche: Ich schaue mir alles an, probiere aus und habe wenig Vorurteile – und wenn ich welche habe, dann schaue ich, ob da was dran ist. Aber die meisten Menschen sind eben nicht so. Alles, was nicht in ihr konstruiertes und programmiertes Weltbild passt, wird geleugnet, aussortiert, ausgeblendet, belächelt. Wäre ja zu schmerzhaft zu erkennen, dass man sein Leben auf den falschen Grundsätzen und Glaubensmustern aufgebaut hat. Dass alles, woran man bisher glaubte, umgeschmissen wird. Das halten die Meisten nicht aus. Das geht ja meistens mit Verlusten einher, mit Umstellungen, man muss die sicheren Pfade verlassen und sich auf die neuen wagen. Klar ist das logisch nachvollziehbar, aber man lebt nur einmal… und ich könnte nicht damit leben, mein Leben auf Lügen und Schein aufgebaut zu haben und dann irgendwann vielleicht erkennen zu _müssen_, was ich alles verpasst habe, welche Erfahrungen ich deswegen nicht machen konnte, dass ich nie richtig gelebt habe.

Aber ich denke, wenn man in seiner kleinen Welt glücklich ist, dann gibt es auch keinen Grund, nach etwas Neuem zu suchen. Nach dem Sinn zu suchen. Ich habe immer nach dem Sinn gesucht… seit ich denken kann. Wahrscheinlich, weil ich nicht glücklich war mit dem, was ich hatte. Aber wie hatte ich neulich so treffend auf meinen Papes stehen? “Fortschritt ist das Werk der Unzufriedenen.” [Sartre] Alle anderen bleiben auf ihrem f****n Hintern sitzen und haben keinen Grund, irgendwas an sich, an ihrem Verhalten oder ihrer Umwelt zu ändern. Also ist es zumindest für die persönliche Entwicklung eher förderlich, wenn man unzufrieden ist. Wenn es ein gewisses Maß nicht übersteigt… und man handlungsunfähig ist. Oder stark eingeschränkt.

Ich meine… welcher bekannte Künstler hat seine Werke aus einer guten Stimmung heraus geschaffen? Ok, Andy Warhol vielleicht… aber der hat ja Leute für sich arbeiten lassen und wenig selbst geschaffen. Ich finde seine Werke leer.  Meiner Meinung nach dürfte der sich auch nicht “Künstler” nennen. Die meisten anderen, wie Munch, Dalí, Picasso, Van Gogh, Da Vinci, Delacroix, uvm. haben es aus Unzufriedenheit, aus Trauer, aus Wut – oder welches Gefühl auch immer dahinter steckte – getan. Und ich persönlich kenne keinen Künstler, der glücklich ist. (Und damit beziehe ich mich jetzt nicht auf das Finanzielle!  =D) Jeder hat irgendwie seine Probleme, seinen Kampf, teilweise Überlebenskampf… und daraus entsteht dann etwas.

Tja. WAKE UP! sage ich da nur. Wacht auf. Seid offen. Seid neugierig. Lasst euch auf neue Wege ein. Seien es auch “nur” geistige Wege, keine Taten. Auch der Geist verändert schon etwas und gerade die geistige Entwicklung ist es, die einen voran bringt. Was daraus entsteht, weiß man nie. Aber man sollte es herausfinden (wollen). In uns ist so viel… so viel Wahrheit, so viel Erkenntnis, so viel Klarheit, so viel Neuland, das entdeckt werden möchte. Raus aus der Begrenzung… raus aus dem Gedankengefängnis. Immer weiter – der Weg ist das Ziel, denn es gibt kein Ziel. Man wird nie ankommen, aber immer weiterkommen.

Der Geist hat die Macht, Materie zu erschaffen – und seien es für einen rationalen Menschen nur die neuen Verknüpfungen zwischen den Neuronen. Oder Gedanken. Erinnerungen. Kunst. Literatur. Wer sich weiterentwickelt und informiert – inspiriert, wird merken, dass der Geist auch das Außen verändern kann. Synchronizität. Wie innen, so außen. Die Resonanzgesetze. Man zieht das an, was man kennt, was der Geist schafft. Man zieht immer wieder das in sein Leben, worauf der Geist programmiert ist. Wenn man den Geist verändert, verändert man auch sein Leben und das, was einem widerfährt. Diese kleinen “Zufälle” habe ich ja schon oft hier erwähnt und ich denke, jeder kennt sie – manche mehr, manche weniger. Je offener man dafür ist, desto häufiger geschieht es. Je mehr man zu jemandem in Resonanz – in Verbindung – mit jemandem auf einer Wellenlänge ist, desto mehr häufen sie sich. Das ist meine Erfahrung, aber auch die von Freunden.

 

Und auch, wenn wir scheinbar nicht in diese Gesellschaft – in diese Welt passen: “Wir sind der singende, tanzende Abschaum der Welt!” [Tyler Durden, Fight Club] Diesen Satz habe ich seit heute morgen, seit dem Aufstehen im Kopf. Er tröstet mich… wenn ich mir klar mache, dass ich anders bin und nicht dazugehören muss – dass ich weiter bin, als der stumpfe Durchschnitt, geht es mir besser. Wenn ich mal wieder denke, ich müsse mich anpassen, macht mich das nur noch fertiger… also versucht das mal zu akzeptieren. Das tut gut. :3 Ist vielleicht ein wenig narzisstisch… aber angenehmer, als sich immer wieder dafür fertig zu machen, nicht reinzupassen. Und die beste Vorraussetzung dafür, seinen eigenen Weg zu gehen, ohne sich von anderen abhängig zu machen oder beeinflussen zu lassen. Verbiegt euch nicht für andere – lebt!

In diesem Sinne… einen guten Abend wünsche ich euch. =)

 

PS: Elontril habe ich noch nicht genommen. Das habe ich auf Samstag vertagt – da bin ich bei einem Freund und habe den ganzen Tag nichts vor (außer bei 33 Grad zu schwitzen.)

Gesenktes Haupt…

…geschlossene Augen.

Angst, die mich beflügelt
zerstört auch meine Wut,
die ich jahrelang in mir aufgezogen habe.
Durch all die Schmerzen, die ich so oft erfuhr,
begann ich zu verstehen,
dass ich niemandem vertrauen konnte.
Niemandem… Nicht mal mir selbst…
Denn mein Geist war niemals klar.
War immer schon verstört und krank!
Krank – durch meine…vielleicht…
Sensibilität, das Leiden zu verstehen…
das ich so tief in meinem Herzen trug…
Und ich vernehme ein Raunen
in den Wäldern und ich beginne zu staunen,
dass der Boden der mich trägt… langsam… verschwindet.
Sanft gleite ich hinab – schweigend – und voller Hoffnung,
dass ich nun meinen Lohn erhalte,
auf den ich doch so lang gewartet.
All die Qualen, die ich erlitt…
sie müssen doch einen Sinn ergeben.
Oder nicht?
Sie müssen doch einen Sinn ergeben!

Oder nicht???!!

 

Verbrauchte Gedanken in geschlossenen Räumen
Angst vor dem Glück, in Teufels Hand
Weicher Tod im harten Schlaf
Träume ohne Wiederkehr, Einsamkeit in mir
Stürzen ohne Halt, Flucht in mein neues Leben
Verbrauchte Räume in geschlossenen Gedanken
Angst vor dem Teufel in Glückes Hand
Weicher Schlaf im harten Tod
Einsamkeit ohne Wiederkehr, Träume in mir
Flucht, ohne Halt, Stürzen in ein neues Leben

 

Ich schließe meine Augen…
und verharre in der Dunkelheit.
Was kommt nun?
Was kommt nun?!?
Langsam schließt sich,
der klaffende Abgrund,
über meinem Kopf…
und schließt mich ein…
nichts geschieht…
Und nichts geschieht??!!
War das der Sinn?
Ist das etwa alles?
Ist das der Lohn für meine Mühen?

 

Ich schlafe ein… und beginne zu vergessen

Vergessen…
Vergessen zu werden.

 

Geschenkte Liebe, Vergessener Hass
Sehnsucht nach der Gegenwart
Flucht vor den Lügen
Halbe Herzen voller Hoffnung
Vorgegebene Argumente, Konstruktives Leben
Gesenktes Haupt, Geschlossene Augen

Geschenkter Hass, Vergessene Liebe
Sehnsucht nach der Lüge, Flucht vor der Gegenwart
Halbe Hoffnung, Volle Herzen
Vorgegebenes Leben, Konstruktive Argumente
Gesenkte Augen..
Geschlossenes Haupt…

 

[all:my:faults]

 

Ich weiß nicht, was es ist… es tut so verdammt weh. Ich möchte schreien, aber kann nicht. Warum kommt es meistens abends/nachts, wenn ich alleine bin?

Warum fühle ich mich so verdammt leer? Und gleichzeitig so verzweifelt und traurig… Klar habe ich in letzter Zeit wirklich Grund dazu… aber ich weiß, dass das nichts mit der Situation zu tun hat. Das sind alte Gefühle… alter Schmerz. Der irgendwo gespeichert ist und nur darauf wartet, wieder zuschlagen zu können. Diese Welt ist so leer und grau… so leblos. Die Kunsttherapeutin meinte, das sei nur ein Spiegel meines Inneren, als ich dort mal ein dementsprechend tristes, graues Bild malte. Wahrscheinlich ist das so… alles so leer. So unglaublich leer. Bedeutungslos. Bedeutung haben für mich nur manche Menschen… aber von den meisten wurde ich nur enttäuscht. Das ist der Grund, weshalb ich niemanden zu nahe an mich heran lasse. Angst. Angst davor, verletzt, enttäuscht und verlassen zu werden, wenn ich mich an jemanden binde. Aus der Erfahrung heraus, dass es zu sehr weh tut. Immer, wenn ich es wage, tut es letztendlich so sehr weh, dass ich es nicht aushalten kann… so kann doch kein Mensch (über-)leben…

Aber es ist so traurig. Die Liebe ist das einzige im Leben, das Bedeutung hat – aber ich kann es nicht (mehr)… Ich kann nicht lieben. Nicht so, wie ein normaler Mensch. Mein Leben hat jegliche Bedeutung verloren. Schon lange. Und seit 2,5 Monaten erstrecht. Bis vor ca. 2 Wochen hatte ich noch einen kranken Funken Hoffnung, aber die hat sich auch zerschlagen… War alles sowieso nicht realistisch, das ist mir klar. Aber wann ist – ich nenne es einfach mal so – Liebe realistisch oder rational? Wie singen Schallfaktor so treffend?

Heut’ ist der Tag.
Heut’ ist es soweit.
Heut’ hab ich den Mut.
Heut’ bin ich bereit.
All die verdrängten Gefühle,
Die schon immer da waren.
Selbstmordgedanken seit etlichen Jahren.
Ich habe es erkannt.
Mir wurde plötzlich bewusst:
Wenn ich geh, dann will ich gehen.
Ein großer Verlust? – Ja!
Mir wurde es klar: Ich bin hier verkehrt.
Denn ohne die Liebe ist das Leben nichts wert.
[…]

Ich war steht’s auf der Suche,
Was Liebe bedeutet.
Hab es niemals erfahren,
Hab nur Zeit vergeudet.
Die fehlende Liebe durch Drogen ersetzt.
Und dadurch meine Seele unheilbar verletzt.
War nie in Gefühlen,
Noch niemals besessen.
Habe Vater und Mutter längst vergessen.
Denn ich war schon immer allein.
Denn all meine Probleme interessierten kein Schwein!

 

[Schallfaktor – Selbstmordgedanken]

 

Alles Zufall?

Das hier sollte eigentlich eine Antwort für V. werden, sprengt nun aber wirklich den Rahmen… also poste ich sie lieber als eigenen Eintrag.

 

In manchen Momenten kommen mir meine Formulierungen auch etwas befremdlich vor. Wenn ich sage, ich glaube nicht mehr an Zufälle, heißt das nicht, dass ich alles für Schicksal oder einen Fingerzeig halte. Dennoch habe ich in den letzten Jahren meine Einstellung dazu drastisch verändert (bzw. sie wurde verändert).

 

Früher war ich der Meinung, alles sei Zufall, wir sind einfach so zufällig in unserer Existenz gelandet, quasi… ausgesetzt so nach dem Motto: So, nun schau wie du klarkommst. Nicht von einer höheren Macht, sondern einfach durch “Zufall”: Hier eine chemische Reaktion, dort ein physikalisches Gesetz, Evolution… etc. (Ich war Existenzialist, wie Camus oder Sartre – vielleicht sogar Nihilist…)
Natürlich glaubte ich auch weder an einen Gott, noch wirklich an irgendeine höhere Macht. Was vielleicht auch mit meinem Schicksal und Enttäuschung zu tun hatte. Und mit der logischen Denkweise, die ich mir so angewöhnt habe (bzw. die als Programm so lief).

 

Doch in den letzten Jahren hat sich meine Sichtweise verändert. Vieles durch eben diese “Zufälle”, durch äußere Einflüsse und Menschen, die ich in der Zeit kennengelernt habe. Natürlich auch durch Bildung, Weiterbildung in diversen Richtungen… die Quantenphysik beispielsweise. Oder Erzählungen und Berichte über “übernatürliche” Phänomene.

 

Und seitdem häufen sich diese “Zufälle” immer mehr. Ich stolpere quasi von einem in den Nächsten… und nein, das hat nichts mit meiner Erwartungshaltung oder mit einer veränderten Bewertung von Ereignissen zu tun. Ich bin nach wie vor von Grund auf skeptisch und kritisch. Dennoch habe ich einige Situationen gehabt, die für mich ein klarer Hinweis oder Fingerzeig waren. Unsere Innenwelt spiegelt sich im Außen wider, wir erleben immer wieder ähnliche Situationen, treffen ähnliche Menschen und stoßen immer wieder auf die gleichen Probleme.

 

Mag sein, dass das jetzt schon esoterisch klingt.

Auch in der Hinsicht habe ich mich etwas weitergebildet… Früher war dieses Wort für mich einfach nur negativ besetzt. Verknüpft mit Scharlatanierie, Pendeln, Wünschelruten, Hokus Pokus. Inzwischen ist mir klar geworden, dass es an sich nicht mehr oder weniger heißt, als sich auf das Innen zu konzentrieren. Esoterik (von griechisch ἐσωτερικός esōterikós „innerlich“, „dem inneren Bereich zugehörig“)… das heißt: Probleme können nicht im Außen gelöst werden, bevor sie nicht im Innen gelöst bzw. integriert und akzeptiert werden. Das klang dann für mich nicht mehr so nach Hokus Pokus, sondern nach einem sehr vernünftigen, nachvollziehbaren Ansatz, der sich auch mit meiner Erfahrung deckt.
Auch Astrologie – die für mich immer ein rotes Tuch war und womit ich einfach nichts anfangen konnte, bekam eine neue Bedeutung nachdem ich (zumindest die ersten Seiten) eines Buches von Thorwald Dethlefson gelesen habe, der sich selbst viel mit diesen alternativen Wahrheitsfindungsmethoden beschäftigt. In diesem Buch erklärt er genau die Denkweise der Esoterik. Natürlich kann ich einiges nicht nachvollziehen und vieles ist mir zu weit hergeholt. Doch das Kapitel zur Astrologie war wirklich interessant. Jetzt endlich verstehe ich das Prinzip dahinter… wir (Nicht-Esoteriker) haben versucht, es mit unserer Kausallogik zu durchschauen und zu erklären bzw. auch zu widerlegen. Dies ist aber nicht möglich und vor allem nicht sinnvoll, da diese Wissenschaft eine andere Art von Denken erfordert- eine andere Richtung. Nicht von links nach rechts, wie wir denken: Wenn ich dies mache, passiert das, wenn ich das mache,… sondern von oben nach unten. Analogieschlüsse. Wie oben, so unten. Gerade die Astrologie ist da ein gutes Beispiel, weil man sich das gut vorstellen kann: Man kann mittels der Bewegung der Planeten (oben) Schlüsse auch für das unten (Erde) ziehen. Ganz einfach ausgedrückt. Klar verstehen wir das erstmal nicht… es ist ja nicht unsere gewohnte Denkweise in dieser kausal-gesteuerten Welt.
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich deswegen wieder an Horoskope glaube, dennoch finde ich man sollte jeder Wissenschaft, jeder neuen Denkweise, zumindest eine Chance geben und versuchen, sie zu verstehen.

 

Nun wieder zurück zu den Zufällen. Es sind kleine Situationen, die mich immer wieder überraschen. Ich treffe zum Beispiel Menschen, die ähnliche Probleme haben wie ich, ähnlich denken, die mich mit ihren Erkenntnissen aber noch weiterbringen können. Ich merke, wenn ich meine Denkweise ins Positive verändere, passieren mir viel mehr positive Dinge, ich scheine sie dann nahezu anzuziehen. Dazu gibt es auch Literatur (Resonanzgesetze), aber darauf gehe ich nun nicht näher ein.
Ich stelle fest, dass die Physik – nein eigentlich die ganze Natur, holistisch ist. Nicht trennbar. Objekte sind Teil eines Ganzen, wir sind ein Ganzes. Also sollten wir uns das auch bewusst machen. Nur durch die strikte Trennung (von Besitz und von einzelnen Personen) entstehen Konflikte. Wir projizieren unsere negativen Gefühle auf andere Menschen/Situationen, ohne uns bewusst zu werden, dass diese nur aus uns selbst kommen. Die Gefahr lauert nicht außen, sondern innen.
Dieser Holismus ist nicht erfunden, er wird durch die Quantentheorie gestützt. Sie ist eine Theorie der Beziehungen… Beziehungen der Teilchen zueinander, zum ganzen System. Ohne Grenzen. Eigentlich eine Revolution der Physik.. vielleicht die bedeutendste naturwissenschaftliche Theorie überhaupt… sie ebnet den Weg zu einer ganzheitlichen, in sich schlüssigen Naturwissenschaft. Noch sind die Forscher ziemlich am Anfang… und es wird leider wenig publik aus dieser Theorie, aber sie wird sich entwickeln. Zwar gibt es sie schon seit 1900 (ca.), trotzdem wehren sich viele Physiker vehement dagegen, da sie viele  gesichert geglaubte Theorien zum Teil widerlegt. Große Teile der Relativitätstheorie beispielsweise. Einstein war deshalb einer der größten Kritiker dieser Theorie.

 

Doch sie hat das Potential, die größte Theorie überhaupt zu werden. Das Potential, auch uns übernatürlich scheinende Phänomene zu erklären.
Einige Wissenschaftler sind durch sie zu dem festen Glauben gekommen, dass da etwas ist, das hinter allem steht. Eine verborgene Ordnung, eine Energie. Manche mögen sie Gott nennen… manche nennen sie Nullpunktenergie. So oder so: Da ist was. Alles hat seinen Sinn, so wie es ist. Egal wie man es nennen mag.
Das ist auch ein Grund, warum mein Glaube an den puren Zufall erschüttert worden ist…

 

Nun nochmal zu dir, V.:

Klar, man traut sich oft nicht, solche Situationen oder Zufälle zu benennen, entweder aus Angst für bekloppt gehalten werden zu können oder weil man sich denkt, wenn ich es sage, klappt es nicht mehr (wie in deinem Fall V.). Man denkt, man würde es beschreien… bzw. drauf ankommen lassen und dann würde es nicht mehr funktionieren.

 

Trotzdem finde ich, dass man manches einfach sagen sollte. Wenn man damit anfängt, hört man auch von anderen Leuten solche Beispiele… Jeder erlebt solche Situationen. Nur kaum einer traut sich, darüber zu reden. Ich finde es immer wieder hochspannend, solche Erlebnisse erzählt zu bekommen.

 

In diesem Sinne… bis zum nächsten Mal. Über Kommentare würde ich mich natürlich sehr freuen… Ich finde das ist ein gutes Thema zum Gedankenaustausch. ^^

 

Was denkt ihr über 2012?

Ich denke viel darüber nach, ob etwas passieren wird und wenn ja was. Viele sprechen von einem Bewusstseinswandel, andere sogar von Armagheddon. Ich glaube eher an ersteres. Und dieser vollzieht sich langsam, nicht vom 21. auf den 22.12.2012. Nehme ich jedenfalls an.

 

Trotzdem habe ich ein unbestimmtes, ungutes Gefühl. Ich kann das nicht richtig zuordnen, aber es ist irgendetwas Unheilvolles dabei…

Aber womöglich habe ich einfach zu viele Dokumentationen über 2012 gesehen. Über die Prophezeihungen aus dem I-Ging, den Mayas und anderen Völkern/Gruppen, die letztendlich alle das gleiche sagen: 2012 tritt eine große Änderung ein. Die meisten haben sich allerdings auf etwas Negatives eingeschossen. Wenn es heißt der Maya Kalender endet dort bzw. tritt in einen neuen Zyklus ein, muss das ja nicht zwangsweise heißen, dass alles Alte zerstört wird. Veränderung kann auch ohne Zerstörung des Alten eintreten.

Wobei manche alten Strukturen echt besser zerstört werden sollten. Meine Hoffnung ist ja, dass die Menschen langsam aufwachen und sich klar werden, was wirklich zählt im Leben: Gesundheit, Freiheit und die Natur. Nicht Konsum, Geld und Sicherheit. Diese allgemeine, von den Medien geschürte Angst muss weg. Man kann doch nicht alle Menschen durch Angst knechten und kleinhalten, sowas funktioniert nicht lange. Irgendwann kommt das Erwachen, und dann radikal. Nicht nur so wischi waschi. Sonderne eher revolutionsmäßig. Aber naja, wenn die Machthaber das nicht sehen wollen, werden sie schon irgendwann merken was sie davon haben. Hoffentlich.

 

Wenn man nach der Astrologie  geht, treten wir im Moment  in ein neues Zeitalter ein. Sind schon voll dabei. Vom Fische-Zeitalter in das Wassermann Zeitalter. Diese These passt auch ganz gut zu dem Bewusstseinswandel, denn Fische sollen ja eher duckmäuserich sein, zurückhaltend und sich viel gefallen lassen. Wohingegen Wassermänner (ich bin einer) idealistisch sind, offen für Neues, quasi die Revoluzzer der Tierkreiszeichen. Mag natürlich sein, dass da nicht viel dran ist, die meisten glauben ja nicht an so einen “Hokus Pokus”. Habe ich auch sehr lange nicht. Inzwischen denke ich aber, dass an einer Jahrtausenden alten Wissenschaft schon etwas dran sein muss. Allein durch Erfahrungswerte, nicht unbedingt alles wissenschaftlich belegt.

 

Witzigerweise wäre ich eigentlich ein Fisch geworden, wenn ich zu dem Zeitpunkt die Welt betreten hätte, an dem es “geplant” war. Aber ich wollte früher raus und wurde eine Wasserfrau. Interessant finde ich auch, dass dieses Jahr auch mein chinesisches Sternzeichen dran ist: Der Drache. Dieser steht eigentlich für ähnliche Werte und Eigenschaften wie das Wassermann-Sternzeichen. Soviel zu mir… zurück zum eigentlichen Thema.

 

Die größte wissenschaftliche Errungenschaft des letzten Jahrtausends war die Quantentheorie. Ich glaube ca. 1930 wurde die aufgestellt. Sie bestätigt, dass das Weltbild holistisch ist, ganzheitlich. Dass alles zusammenhängt und Zeit und Raum keine Hindernisse sind. Sie bestätigt auch einige (vorher umstrittene) Thesen der Esoterik. Das Große spiegelt sich im Kleinen wider. Telepathie und Zeitreisen scheinen nicht mehr unmöglich. Die Realität ist nicht unfehlbar und vor allem: sie spielt sich auf mehreren Ebenen ab. Es gibt nicht _eine_ Realität. Und schon gar keine objektive. Realität entsteht ja sowieso bekannterweise im Gehirn. Dieses filtert und sagt uns, was real ist – aber nur was für uns real ist. Für jeden als Individuum. Niemals ist das was wir sehen allgemeingültig. Wenn unser Gehirn etwas sieht, das nicht in sein Schema passt, wird es ausgeblendet. Selektive Wahrnehmung nennt man das. Also sehen wir nur das, was unser Gehirn uns sehen lässt. Vieles bleibt so verborgen.

 

Die verschiedenen Realitätsebenen bilden sich immer wieder neu… bei jedem Ereignis. Man nehme an, jemand stirbt. Vielleicht ist er auf einer anderen Ebene noch am leben. Es bilden sich unendlich viele Realitäten. Schwer vorzustellen, aber ich stelle es mir vor wie einen unendlich verzweigten Baum.

 

Auch Wahrsagen scheint nicht mehr unmöglich, wenn man bedenkt, dass Zeit nicht das ist, für was wir sie halten. Sie ist nicht determiniert, Vergangenheit und Zukunft können sich überschneiden. So wären Wahrsager vielleicht nur Menschen, die einen Zugang zur Zukunft haben. Zum kollektiven Wissen. Natürlich nicht alle… aber die wirklichen.

 

Oder wieso setzt das FBI sogenannte “Tracker” ein, um Leute zu finden? Die mit einer unglaublichen Treffsicherheit sagen können, in welcher Gegend sich die gesuchten Personen aufhalten? Wie sollte das funktionieren, wenn es kein kollektives Wissen gäbe? Beziehungsweise, wenn Orte eine Rolle spielen würden?

 

Ich bin nicht gut im Erklären. Am besten ich empfehle mal wieder eine Dokumentation bzw. Film: What the bleep do we know?

Dokus über Tracker bzw. diese “esoterischen” Methoden des FBI gibt es auch einige. Ich glaube ich bin irgendwie über Mind Control darauf gestoßen… aber youtube gibt da sicher was her. Oder noch einfacher: http://www.doku.me

 

Wenn ich später noch Zeit habe, suche ich euch die Dokus raus. Habe leider die Lesezeichen nicht hier, ich bin nicht bei mir zu Hause.

 

Würde mich sehr über eure Ideen und Theorien freuen und noch lieber mit euch drüber philosophieren. =)

 

In diesem Sinne, einen schönen Abend.

Wake up.

Ich sitze grade im Zug und fahre nach Nürnberg.
War eben am Grübeln und habe mir überlegt, was wäre, wenn wir in mehreren Traumebenen leben, was wäre wenn wir im Moment in einem Traum sind und um luzide zu werden, nur realisieren müssen, _dass_ wir träumen.

 

Dann habe ich weitergedacht und nach Traumzeichen Ausschau gehalten. Ich dachte mir dann: in Träumen gehen Uhren nicht richtig…. Aber hier auf dieser Ebene ja schon… Also kann es überhaupt sein, dass wir uns in einem Traum befinden? Gibt es auf dieser Ebene vielleicht andere Traumzeichen, als es sie in der Traumebene gibt, die wir nachts erleben? Oder sind es eventuell doch dieselben…?
Also schaue ich bei der nächsten Haltestelle auf die Uhr am Bahnsteig,  fixiere den Minutenzeiger, um zu sehen, ob er sich bewegt (Sekundenzeiger war keiner da) und denke mir: Hm nein, das macht doch alles keinen Sinn…
Dann sehe ich auf die Uhr als Ganzes, nicht nur auf den einen Zeiger… Es war kurz nach 9. Da dachte ich dann… WTF?!  Dabei ist es laut meiner Uhr jetzt kurz nach halb 2… Zufall?

Manchmal passieren schon merkwürdige Sachen…