Ent.artet

Ich glaube, Kunst ist nichts für mich. Das ganze ist irgendwie nicht mein Metier. Man muss sich immer wieder unter Beweis stellen…

 

Das ist Kunst… jenes keine. Kunst ist dies, Kunst ist das… Kunst ist alles, Kunst ist nichts.

 

Ich denke, Kunst ist zumindest nichts für mich. Ich habe keinen Spaß am Malen und ich kann mir nicht vorstellen, irgendwann mal alles daran zu setzen, meine Sachen zu verscherbeln und/oder anzupreisen. Ich habe keine Lust, so ein Pseudo-Idealist zu werden, der sich und seine Werte für die einzig wahren hält und alle anderen als  primitiv und dumm hinstellt. So sind Künstler. So müssen Künstler sein. Wie soll man Kunst schaffen, wenn man keine Überzeugung oder Botschaft hat? Wenn man nicht einzigartig ist oder nichts einzigartiges ausdrückt?

 

So sieht die Realität aus. Künstler sind einfach nur… Aussteiger. Querdenker. Verbohrte. Narzissten. Desillusionierte Idealisten. Enttäuschte kleine Kinder. Aufmerkamkeitsdefizitäre.

 

Wieso sollte ich so jemand sein wollen?

Gute Laune sieht anders aus.

Ich schätze mal, ich habe aktuell eine Art Pechsträhne… Irgendwie läuft alles nicht so ganz rosig grade.

 

Mein Mitbewohner geht seit letztem Donnerstag nicht mehr arbeiten und ich weiß nicht wirklich, was ich machen soll. Er lügt mich an. Wenn ich versuche ihn zu etwas zu  motivieren, blockt er eiskalt ab. Außerdem sagt er, er könne sich zu nichts mehr aufraffen, aber dann doch wieder zu Dingen, die er für sich tut. Heute z.B. ging sein PC nicht mehr, und er hat in kürzester Zeit sämtliche Leute angerufen, fragt sie um Hilfe und schraubt am PC herum. Unter anderem hat er auch seinen Cousin gefragt, ob er nicht kommen könne. Der Cousin, der seit 6 Monaten angeblich keine Zeit hat, mal eben kurz eine Steckdose hier zu installieren. Was für einen Elektriker wie ihn eine Sache von 5-10 Minuten ist… Und als Krönung werde ich noch angeschrien, wenn ich versuche ihm gut zuzureden und ihm klarzumachen, dass er auch Alternativen hat. Wie z.B. sein Samsung Galaxy mit Internet-Flat. Oder seine XBox. Oder seinen TV. Oder meinen Pc…

 

In der Schule ist es auch super. Wir haben den Deutschlehrer dieses Jahr wieder in Deutsch. Und – tadaaaaa! – auch in Sozi. Finde ich klasse.

Dazu kommt, dass es mir absolut nicht mehr gut geht. Mit den Schmerzmedis war alles irgendwie doch einfacher. Jetzt ist da wieder Panik und Stress und alles prasselt so auf einen ein… die ganzen Eindrücke, die Leute. Anstrengend. Vormittags ist mir so übel, dass ich denke, ich kotze jeden Moment… was höchstwahrscheinlich an dem neuen Antidepressivum liegt. Denn das nehme ich frühs und außerdem war mir auch schon damals übel, als ich es das erste Mal nahm… nun ja.

Ich stelle eine Behauptung auf.

Diese habe ich schon sehr lange, nur leider keine Studien/Belege dafür.

Ich behaupte, dass die gestiegene Anzahl der Borderline-Störungen/Diagnosen damit zu tun hat, dass heutzutage fast jede Frau die Pille nimmt. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Symptome diese Störung in hohem Maße beeinflussen. Sie verstärken sie bzw. rufen sie erst hervor. Wollte ich nur gesagt haben. Falls irgendwann ein Wissenschaftler das sagt, denkt an mich. =D

 

Ich schätze mal die Pille erhöht a) den Östrogenspiegel, ergo kommen Symtome wie Stimmungsschwankungen deutlicher zutage. Diese sind ja doch etwas frauentypisches. Die Borderlinestörung wird in seiner ursprünglichen Form, also in der emotional instabile PS vom Borderline-Typus, so hauptsächlich bei Frauen diagnostiziert. Die Symptome müssen also mit dem Östrogenspiegel irgendwie in Zusammenhang stehen. Die andere Form der emot. instab. PS ist die des Impulsiven Typus. Dieser Typus tritt hauptsächlich bei Männern auf und die Symptome unterscheiden sich deutlich von denen der BPS, obwohl beiden Störungsbildern ähnliche Ursachen zugrunde liegen.

Außerdem denke ich b), dass die Pille den Cortisol-Spiegel im Blut erhöht/erhöhen kann, der wiederum das Stresslevel hochsetzt und somit kommen auch Symptome der BPS zum Vorschein. Beispielsweise Ängste, Phobien, Stressstörungen, Dissoziation.

 

Somit ist meine These: Es macht mehr Sinn, eine BPS _vor_ dem 18. Lebensjahr bzw. vor der Einnahme der Pille zu diagnostizieren, als später. Denn ich denke, die Pille hat keinen unerheblichen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. Ende des Vortrags. :P

Schnick Schnack.

Hiermit möchte ich gerne meine (noch namenlosen) schleimigen WG-Bewohner vorstellen. Die Fotos sind nur mit der Handykamera geschossen, da meine Digicam z.Z. nicht funktioniert. Also verzeiht bitte die nicht allzu gute Qualität der Bilder.

Die beiden habe ich von der Reptilica (Reptilienmesse hier in der Gegend), ich weiß, dass sie nicht wirklich in einem grandiosen Zustand sind… Aber ich hoffe, das bekommen wir wieder hin. =)

Sie leben bei mir in einem Faunarium (Terrarienbox aus durchsichtigem Plastik mit Luftschlitzen) und bekommen frisches Bio-Gemüse. Ich hoffe, die kleinen wachsen gut und schnell und fühlen sich wohl bei mir. Das Kätzchen zeigt zum Glück wenig Interesse an der Faunabox. Nur wenn ich die Erde wechsle oder ihnen zusehe, bekommt sie ab und an Neugierde bzw. beneidet die unbekannten Tierchen. Naja gut… Neid ist wahrscheinlich zu viel gesagt. Ich schätze sie hat noch nicht einmal erkannt, dass in dieser Box etwas lebt. Dennoch ist sie als ich die Erde gewechselt habe (und die Schnecken draußen waren), als ich nur kurz rauchen war, mitten reingesprungen und hat das Ding umgegraben. =D

Gab eine riesen Schweinerei auf dem Tisch.

 

So, jetzt aber die Fotos, bevor ich noch weiter abschweife…

 

Wirklich unwirklich.

Manchmal, wenn draußen die Sonne scheint, wirkt alles auf mich so unreal. Ich fühle mich wie in einem Film, im falschen Film. Es wirkt, als stimmte irgendetwas nicht an dem Bild, das sich auf meiner Netzhaut abzeichnet.

Irgendwie zieht es mich oft – nicht immer – in diesen seltsamen, wattigen Zustand.  Ich bekomme das Gefühl, alles wäre nur Schein, das Gefühl, in einer Scheinwelt zu wandeln. Die Leute, die dann genüsslich Sonnenbaden, rumalbern und glücklich sind, sind wie ein rotes Tuch für mich.