Ich liege gerade wach in meinem Hochbett im Haus meines Vaters und denke nach. Über den Sinn oder Unsinn meines Lebens bzw. des Lebens allgemein.
Finde ihn nicht.
Ich weiß nicht was ich will.
Ich weiß nicht wohin ich will.
Man steht auf, tut seine Pflichten (mehr oder weniger)… Aber wozu?
Dieses Wort schwirrt mir die ganze Zeit im Kopf herum. WOZU?!
Die Leute sagen mir immer wieder ich sei intelligent, kreativ und künstlerisch begabt… Aber was hilft mir das, wenn ich nicht weiß was ich damit anfangen soll, weil ich am Lebenssinn allgemein zweifle… Wen interessiert dann irgendein Job? Oder Intelligenz?
Gesund werde ich sowieso nicht mehr. Also was bringt mir das alles noch?
Ich bin kaputt. Ich verliere mal wieder die Kontrolle.
Trotz 100mg Amitryptilin bin ich nach wie vor depressiv. Die in der TK wollen mich auch bald wieder loswerden, weil ich ja dieses Jahr schon so viel Zeit in der Klinik verbracht habe… Aber ich will erst gehen, wenn es mir ein bisschen besser geht. Spielt doch keine Rolle wie lange ich dieses Jahr schon in Therapie war…. Oder etwa schon?
Ich sehe jedenfalls in all dem keinen Sinn mehr. Ich habe nichts was mir Motivation geben würde weiterzukämpfen.
WOZU?!
Diese Welt da draußen ist beschissen und in so einer Welt will ich überhaupt nicht leben (müssen). Es ist ein riesen Irrenhaus und die einzig vernünftigen Menschen findet man in der Klapse oder am Rande der Gesellschaft.
Category: //private life
Kontrollverlust?
Seit zwei Wochen bin ich jetzt in der Tagesklinik. Vom stationären Aufenthalt nahtlos gewechselt in ein anderes Haus, die Tagesklinik.
Und ich weiß gerade gar nichts mehr… keine Ahnung was in mir vorgeht. Ob das Gefühle sind oder einfach nur Wahnsinn – Überforderung… keine Ahnung. Mein Körper spielt verrückt. Migräne, Panik, Verzweiflung, mir ist heiß, mir ist kalt, ich fühle mich krank, mein Gesicht glüht… ich hab keine Ahnung, was gerade mit mir passiert.
Mal bin ich vollkommen entspannt und gut drauf, dann zack – nervös oder gefühlstaub oder oder oder… ich blicke gar nicht mehr durch.
Was ist von den Pillen? Was ist körperlich? Was psychisch? Was ist Anspannung und was Angst…?
Die ganze letzte Woche hatte ich solche Kopfschmerzen und Erschöpfung, dass ich _nichts_ mehr machen konnte. Dazwischen diese komischen körperlichen Attacken mit Kopf glühen, Angst,… Schwindel…
Seit dieser Woche habe ich immer wieder nur noch drei Worte im Kopf:
Ich kann nicht mehr!
Aber ohne wirklich ein Gefühl dazu zu haben. Jedenfalls kein passendes. Oder nur manchmal… Ich blicke bei mir nicht mehr durch. Nur noch Chaos… und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. Oder kann.
Ich stehe vor mir und sehe nichts… fühle nichts… kann nicht mehr auf alte Erfahrungswerte zurückgreifen. Bin total ratlos. Sehe keine Auslöser… keine Zusammenhänge.
Erzähl das mal jemandem… wie soll man sowas sagen? Wie soll _ich_ sowas sagen – ich, die schon ein Problem damit hat, zu sagen: “Mir geht es schlecht”…? Die, die sich oft schwer tut, überhaupt mit irgendwem zu reden.
Aber nur wenn ich rede und ehrlich bin, kann man mir helfen. Verdammtes Dilemma… das schleppe ich schon seit ich denken kann mit mir rum.
Ich weiß auch gar nicht, ob ich das hier abschicken soll. Versteht eh kein Mensch. Wenn nicht mal ich es verstehe…
Habe Angst, dass ich irgendwann die Kontrolle verliere… ich glaube, dieser Moment ist nicht mehr weit entfernt…
Ich will nicht mehr krank sein. Ich brauch irgendeine Pille, die das wegmacht… Wie in “Ohne Limit”… die Wunderpille. Meine sind keine Wunderpillen. Dessen bin ich mir jetzt absolut sicher. Ein paar Sachen haben sie verbessert, aber anscheinend reicht es noch nicht ganz. Haha. Weit gefehlt. Schön wär’s…
Life.. has betrayed me once again
I accept that some things will never change.
I’ve let your tiny minds magnify my agony
and it’s left me with a chemical dependency for sanity.Yes, I am falling… how much longer ’till I hit the ground?
I can’t tell you why I’m breaking down.
Do you wonder why I prefer to be alone?
Have I really lost control?I’m coming to an end,
I’ve realized what I could have been.
I can’t sleep so I take a breath and hide behind my bravest mask,
I admit I’ve lost control
Lost control…[Anathema – Lost Control]
Have I really lost control…?
[Setzt Kontrollverlust nicht voraus, dass man einmal die Kontrolle hatte…?]
Anderes Thema…
Ich habe vor kurzem einer Freundin erzählt, dass ich keine “Zufälle” mehr hatte. Habe. Das stimmt doch nicht ganz… das klingt jetzt wahrscheinlich wahnsinnig… Aber ich hatte es früher mit einer Freundin über Numerologie. Sie meinte, die Zahl “555” hieße, etwas Neues kommt auf einen zu. Eine große Veränderung. Damals habe ich die 555 auch öfter gesehen…
Aber das ist kein Vergleich zu den letzten Wochen/Monaten. Ich schaue so gut wie nie bewusst auf Autokennzeichen. Interessiert mich nicht. Aber immer wenn ich doch mal hinsehe… oder ich sag mal in 80-90% der Fälle steht da “555”. Und nicht nur bei Autokennzeichen… ich sehe diese Zahl ständig. Als würde jemand die Aufmerksamkeit darauf lenken.
Ich weiß nicht, was es bedeutet. Ob es etwas bedeutet. Ob es nur mein Unterbewusstsein ist… die selektive Wahrnehmung? So oder do ist es ist seltsam. Zu häufig, als dass es ein Zufall sein kann.
Da ich noch so reflektiert darüber nachdenken kann, kann es auch keine Psychose sein, so gut kenne ich mich inzwischen aus.
Update aus dem Irrenhaus: Woche 2.
Es ist inzwischen ein bisschen besser geworden glaube ich…
Ich weiß nicht genau, was ich sagen soll…
Die Woche war schön und schrecklich zugleich. Ich habe einen kennengelernt, mit dem ich mich super verstanden habe. Wir haben sehr viel geredet und ich glaube er war einer von wenigen, die 1. intelligent sind und 2. wirklich Therapie machen wollen und auch selbstständig an sich arbeiten. Mal davon abgesehen sind wir einfach auf einer Wellenlänge… haben ähnliche Probleme und ähnliche Ansichten. =)
Leider ist er am Donnerstag gegangen. Gegangen worden. Gesund war er noch lange nicht…
Das war ein Grund, warum dieser Tag bescheiden war und damit geendet hat, dass ich den ganzen Abend nur geheult habe.
Die zwei Tage vorher waren ok, da war meine Stimmung mal wieder etwas besser. Aber seit Donnerstag war sie einfach nur noch mies. Einschließlich heute. Komme nicht aus dem Bett, bin antriebslos und was noch dazu kommt ist: Schwindel, Herzstolpern, Kreislaufprobleme, Benommenheit und Blutdruckschwankungen. Von dem neuen Medikament. Als ich gestern fragte, wie lange diese Nebenwirkungen bleiben, hieß es: “Mit 2-3 Wochen müssen Sie schon noch rechnen.” Na dann. Super Sache.
Meine Zimmernachbarin hat nach meiner Einschätzung Borderline + Münchhausensyndrom. Vielleicht auch ohne BL… aber ich glaube doch eher mit. Sie meinte, sie sei manisch-depressiv. Wer weiß… Letzten Sonntag kam ich zurück in die Klinik und da hatte sie “versucht” sich umzubringen. Im Laufe der Woche habe ich die ganze Geschichte mitbekommen: Sie war in der Küche, neben ihr stand noch wer, sie waren gerade dabei, die Spülmaschine auszuräumen. Dann hat sie sich ein Messer (die sind verdammt stumpf!) genommen, es sich in den Hals stecken wollen und dann quer (!) am Handgelenk langgezogen. War nur ein Pflaster drauf… also vermute ich, dass da nicht mehr als ein Kratzer da war. Die Geschichte musste sie mir natürlich immer wieder erzählen. Naja… eigentlich nicht die ganze Geschichte. Eher so ein: “Oh mein Gott, ich habe versucht mich umzubringen! Wie furchtbar!” (“Furchtbar” ist ihr Lieblingswort.)
Lächerlich… diese Person.
Nun ja. Bin gespannt, was die nächste Woche bringt. Habe irgendwie kein besonders gutes Gefühl. Diese Langeweile und das Chaos dort gehen mir echt auf die Nerven… alles mögliche fällt aus, die Visite steht nach wie vor unangekündigt um halb 8 am Samstag vor meinem Bett und reißt mich aus tiefstem Schlaf… Ätzend. Daraufhin war ich so genervt, dass ich bis 12 Uhr weitergeschlafen habe. Denen habe ich es gezeigt! xD
Irgendwie ist es deprimierend in solch einer Einrichtung zu sein. Zeit abzusitzen.
Mindfuck.
Tja, was soll ich sagen… mein Gefühl hat sich bestätigt?
Ich bin seit Mittwoch in der Klinik. Psychiatrie, Depressionsstation. Den ersten Tag habe ich zum Großteil mit einer Freundin verbracht, die mich begleitete und dann dort mit mir noch wartete bzw. die erste Hälfte des Tages verbrachte. Das hat mir wirklich geholfen… und die 0,5 mg Tavor natürlich auch. (;
Der erste Tag war zwar aufregend und die vielen neuen Leute haben mich schon etwas überfordert, dennoch war das Ganze auf Tavor mit einer gewissen Gelassenheit und relativ stabiler Stimmung erträglich. Begeistert war ich natürlich nicht, dass dort so viele ältere Herrschaften sind. Es gibt außer mir noch einen, der auch 25 Jahre alt ist, alle anderen sind älter. Ich glaube 3 Leute haben noch eine 3 vorne stehen, ein paar mit 4, alle anderen sind 50+. Das hat mich zunächst erstmal etwas demotiviert muss ich sagen. Wenn dort lauter… darf man sowas sagen? …grenzdebile Menschen herumlaufen und man sich selbst somit irgendwie vorkommt, wie… naja, lassen wir das. Ich will nicht gemein sein. Die können ja auch nichts dafür. Dennoch wundert es mich etwas, da es ja auch noch sowas wie Geriatrie gibt…
Es gibt natürlich mal wieder ein bekanntes Gesicht dort: Aufenthalt 2010, andere Station: Meine Bettnachbarin aus dem damaligen 3-Bett-Zimmer, die den ganzen Tag nur meckerte und wegen der ich ab 20 oder 21 Uhr das Zimmer verlassen musste um in der Küche zu lesen, weil sie mein Nachtlicht beim Schlafen störte.
Aber: Das ist gar nichts gegen meine aktuelle Zimmernachbarin! L., schätzungsweise Ende vierzig. Alle Mitpatienten dort haben mich bemitleidet, dass ich mit ihr auf einem Zimmer bin. Anfangs verstand ich es nicht so ganz, aber das Verständnis kam dann doch recht schnell. Diese Frau ist ein manipulatives, forderndes Etwas, verlogen und einfach nur dumm. Sie versucht alles und jeden nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen und zu manipulieren. Beispielsweise hat sie wohl ihren halben Schrank voll mit gebunkerten Kippen, schnorrt aber trotzdem auf dem Raucherbalkon. Die bis jetzt beste Aktion fand ich allerdings, als ich ins Zimmer kam und sie fern sah. Als ich das Zimmer betrat, fing sie an sich über das Programm zu beschweren und faselte irgendetwas von einem Film im Ersten, den sie sehen möchte. Sie bat mich, für sie umzuschalten (der Fernseher ist direkt über dem Bett, sie lag darauf und hätte auch selbst an die Knöpfe kommen können). Aber gut… ich habe für sie umgeschalten. Dann ging es weiter… “Da läuft ja gar nicht der Film! Was läuft denn da für ein Schrott? Das interessiert mich gar nicht. Ich weiß ja gar nicht, was heute so dran kommt…” (Man muss sich immer einen weinerlichen, nörgelnden Ton dazu vorstellen…) Ich: “Weiß ich auch nicht, ich hab’ kein Fernsehprogramm.” Sie: “Da auf dem Tisch liegt eins! Kannst du mir das mal geben?” Ich gebe es ihr zögernd. Sie: “Das kann ich nicht lesen! Ist viel zu klein gedruckt!” Daraufhin reichte es mir und ich habe glaube ich einfach gar nichts mehr gesagt. Wenn ich mich morgens duschen möchte, huscht sie immer nochmal schnell ins Bad, weil sie angeblich auf die Toilette muss – wo sie i.d.R. eine halbe Stunde vorher schon war – und da die Zimmer recht hellhörig sind, ist mir sehr wohl aufgefallen, dass sie dort nur wartet und irgendwann die Spülung betätigt. Lauter solche Spielchen…
Gestern hat eine der Mitpatienten eine tolle Aktion gebracht: Sie hat L. einen knallroten Lolli in Schnullerform geschenkt. =D Und L., eine übergewichtige, etwas ungepflegte Hausfrau in den späten mittleren Jahren, saß Schnuller-nuckelnd auf dem Raucherbalkon und jeder, der dazu kam, grinste nur noch vor sich hin. Sie hat es überhaupt nicht gepeilt…
Jedenfalls halte ich mich wegen ihr also eigentlich gar nicht auf meinem Zimmer auf und gehe erst ins Bett, wenn sie schon schläft (und schnarcht).
So viel erstmal dazu.
Das allein wäre ja noch kein Weltuntergang. Ich kann wahrscheinlich diese Woche zu einer lieben ins Zimmer ziehen, deren Bettnachbarin geht diese Woche.
Aaaaber… die Ärzte und die Therapie dort sind größtenteils für den A***. Man sitzt eigentlich nur Zeit ab… Rauchen, rauchen und nochmal rauchen.
Frühstück, Morgenrunde (Organisatorisches und Terminansage), dann manchmal Ergotherapie. Ergo: Basteln, also keine wirkliche Therapie, sondern nur Beschäftigung. Die Ergo ist allerdings diese Woche ausgefallen, daher gab es “offene Ergo”. Was absoluter Schwachsinn ist, da der Ergoraum immer offen ist und dort auch so nie ein Betreuer da ist. Also im Klartext: Keine Therapie.
Was ich auch super fand: Die Ärzte haben – ohne eine klare Absprache mit mir (!) – Lyrica ganz abgesetzt (25 morgens) und mir gleich am ersten Tag/Abend ein neues Antidepressivum gegeben. Ohne mir vorher zu sagen, was genau. Dazu muss ich erklären, wie die Medikamentenverteilung stattfindet: Um ca. 22 Uhr abends fahren zwei Pfleger den Wagen mit Tablettenschalen durch die Gegend und gehen zu den Patienten. Die müssen dann mit einem Glas Wasser bereit stehen und vor deren Augen die Pillen schlucken. Also stand ich da… vollkommen überrumpelt, bekam die Pille in die Hand gedrückt. Dachte mir: Kenn ich nicht! Was ist das?! Warum…? Und fragte daraufhin die Schwester. Diese dann nur recht kurz angebunden und genervt: “Ihr neues Antidepressivum! Ich: “Was genau ist das und darf ich mal die Packungsbeilage sehen?” Sie (rollt mit den Augen): “Ich weiß jetzt nicht auswendig was das ist. Wenn sie unbedingt möchten… dann nehmen sie doch jetzt die Tablette und kommen sie später, wenn wir hier fertig sind, nochmal ins Stationszimmer, dann kann ich ihnen die Packungsbeilage zeigen.”
Genau… erstmal Mund halte und Pille schlucken, dann sehen wir weiter. Das fand ich schonmal super… vor allem, weil mich niemand informiert hatte, was ich bekomme, dass ich es sofort kriege und so weiter… Und wisst ihr, was das Traurige ist? Die Leute dort haben so gut wie alle null Plan, was sie sich da überhaupt reinschmeißen… habe einige gefragt, und so gut wie niemand konnte mir die Namen oder Wirkung ihrer Medikamente nennen. Schafherde… denen könnte man somit alles überstülpen, ohne Widerworte oder Beschwerden.
Bei mir war es so, dass das neue Medi auch gleich erhöht wurde. Nach einem Tag. Wie es heißt, weiß ich zwar (Amitryptilin, trizyklisches AD), aber nicht welche Dosis bzw. Marke. Ich habe dann heute selbst im Internet recherchieren müssen, welche Tabletten ich da genau bekomme (Form und Farbe) und wie viel das jeweils war. Tag 1: 25mg. Tag 2&3: 50mg. Tag 4+5 (Wochenende): 75mg. Laut meiner Ärztin sollte man bei Psychopharmaka immer mindesten drei Tage vor der nächsten Erhöhung warten und schauen, wie der Patient es verträgt. Ich hatte zwei mal Visite (Do. + Fr.) und der Oberarsch hat mich weder informiert, was genau ich da bekomme, welche Nebenwirkungen zu erwarten sind oder dass es erhöht wird. Nächstes No-Go: Erhöhen übers Wochenende. Ich habe erst zu Hause festgestellt, dass die Tabletten ja jetzt eine ganz andere Farbe haben und habe daraufhin recherchiert, dass sie erhöht wurden. Sowas sollte man nicht unbedingt am Wochenende machen… jedenfalls kenne ich das so von der H2 und auch von einer anderen Station des Klinikums. Wenn man schon stationär ist, sollte sowas im stationären Rahmen erfolgen. Und nur unter Absprache mit dem Patienten (so war es auf die H2 auch – da wurde alles abgesprochen und nichts hinter dem Rücken des Patienten verändert).
Ich fühle mich dort nicht wie ein (vollwertiger) Mensch, sondern wie ein … ich sag es lieber nicht… das für dumm verkauft wird und behandelt wird wie ein Stück Vieh. Absolut nicht erstgenommen oder auch nur annäherungsweise wertgeschätzt. Vielleicht ist es ja mein Pech, dass ich mich mit der Materie so gut auskenne… Aber mal ehrlich… ich finde das geht so einfach nicht.
Dass mir die anderen Patienten auf die Frage, was sie denn so nehmen, nahezu alle mit einer visuellen Beschreibung ihrer Pillen antworteten (“Na – so ovale, rosane Teile… kennste die?” “Die sind so gelb auf der einen Hälfte, und die andere so durchsichtig mit Kügeln drin.” […]) und mir kaum jemand Namen oder auch nur annähernd Wirkung der Pillen beschreiben konnte, finde ich bedenklich. Anscheinend hat sie kein Arzt aufgeklärt, was sie da überhaupt einschmeißen.
Und nun der nächste Punkt, der diese These des Nicht-als-Mensch-wertgeschätzt-werdens stützt: Die Pfleger und Ärzte klopfen i.d.R. nicht einmal, bevor sie das Zimmer betreten. Die stehen gerne einfach mal so im Raum. Das gab es auf der H2 nie! Zimmer war privat und heilig. Selbst Pfleger und Ärzte haben so lange geklopft, bis man sie hereinbat.
Bei mir stand am Donnerstag morgen um 7 Uhr (!) die Visite im Zimmer (ich wusste nicht, wann die ist, da ich Privatpatient bin und auf dem Programm nur die Uhrzeit für die Kassenpat. steht… und ging davon aus, dass meine auch so um die Zeit sein würde – +/- 9:30 Uhr). Ich bin also gerade beim Schminken und sitze auf meinem Bett, noch vollkommen schlaftrunken und nicht ganz da (aber immerhin schon geduscht…)… da kommt der OA reingeschneit wie ein Wirbelwind, nimmt sich einen Stuhl, setzt sich vor mich hin und rattert sein Blah Blah herunter. Und immer, wenn er etwas fragte, und ich antwortete, hörte er nicht wirklich zu, sondern redete dann an mir vorbei. Der genaue Wortlaut würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Fazit: Ich war so wütend – traurig – enttäuscht, dass ich, als er schon fast am Gehen war, nur noch mit den Tränen kämpfte und dann anfing zu Heulen und die nächste halbe Stunde heulend auf meinem Bett verbrachte (und mich dann wieder neu schminken musste). Was wäre gewesen, wenn ich unter der Dusche gewesen wäre…? Der kommt nämlich von anderen Stationen und hat wenig Zeit… der war auch höchstens 3-5 Minuten bei mir. Oder wenn ich nackt gewesen wäre!? Oder noch geschlafen hätte?! Das geht doch so nicht…!
Wenn ich da morgen wieder zurückgehe (habe eine Übernachtung zu Hause, daher bin ich auch am PC), dann ziehe ich andere Seiten auf. Ich lasse mir das nicht mehr gefallen. Und wenn die mir nochmal so blöd kommen, dann bin ich da raus.
Die Mitpatienten sind inzwischen übrigens nicht mehr so schlimm. Sind sehr liebe Menschen dabei. Allerdings kaum welche, mit denen ich mich wirklich unterhalten kann, weil ich immer wieder an die Grenzen des Verständnisses stoße (sei es Sprache oder Intellekt) – bis auf ein paar wenige Ausnahmen. Das soll jetzt wirklich nicht böse gemeint sein… und sowas sage ich wirklich nur, wenn ich es wirklich so meine. Ich muss mir immer überlegen, wie ich etwas sage/erkläre, damit es die/derjenige dann auch verstehen kann… Aber die Hauptsache ist, dass sie nett sind. Sind zum Großteil wirklich sehr herzliche, hilfsbereite Menschen. Und einige Pfleger ebenfalls.
Einen Gesprächstermin mit einem Psychologen hatte ich dort noch nicht und weiß noch nicht einmal, wer da überhaupt für mich zuständig ist (es gibt drei… alle sehr jung).
Essen tue ich momentan nicht mit den anderen. Ich stelle mein Tablett meistens raus und warte, bis die (meisten) Leute fertig sind. Weil ich aktuell weder ein Antidepressivum, noch Lyrica (gegen Angst) habe, sind diese dementsprechend wieder stärker geworden. Aber selbst dafür hatten bis jetzt weder OA noch Pflege Verständnis. Donnerstag war ich kurz vor’m Ausrasten/Durchdrehen nach einer Gruppe dort und bin daraufhin rausgegangen und mich zu beruhigen und anschließend zu meiner Ergogruppe ein Stockwerk tiefer gegangen. Illegalerweise, da ich ja eigentlich stationär bin und somit dort nicht hin dürfte. Aber die Leiterin dort sieht das nicht so eng. Das hat mir den Tag wieder ein wenig gerettet… ansonsten wäre ich entweder abgehauen, ausgerastet oder hätte sonst irgendeine Dummheit begangen. Nach der Gruppe war ich wirklich fertig mit der Welt und habe zusätzlich wieder meinen Paranoiatrip geschoben…
Durch meine Unterhaltungen dort mit den Mitpatienten musste ich dann auch feststellen, dass den meisten die “Therapie” dort nichts gebracht hat. Wenn, dann nur die Medikamente. Und vor allem denen, die nicht nur Depressionen, sondern noch andere Diagnosen haben, hat es dort gar nichts gebracht. Einer haben sie gesagt (sie hat PTBS), sie können mit ihr keine richtige Traumatherapie machen, weil ihnen das zu “heiß” ist und sie es nicht noch schlimmer machen wollen. Stattdessen haben sie ihr mehr Medis gegen die Alpträume gegeben. Und trotzdem soll sie jetzt noch über einen Monat bleiben (sie ist glaube ich schon mindestens einen da)… Sie haben ihr wohl gesagt, dass sie ihr nicht wirklich helfen können. Tja… aber warum soll sie dann noch so lange dort sein?! Verstehe ich nicht…
Inzwischen habe ich schon einigen von den Verzweifelten die H2 empfohlen.
Die machen dort im Klinikum echt Geld mit der Not anderer.. Menschen, die zu verzweifelt und krank sind, um sich zu wehren oder eben schlicht und einfach keine Alternative haben/sehen, sitzen dort und lassen alles über sich ergehen, ohne irgendwas zu hinterfragen/hinterfragen zu können…
Ich dachte echt nicht, dass es so mies um unser Gesundheitswesen bestellt ist. :/
Klapp(s)e – die Zweite!
Heute nur ein ganz kurzer Post – damit meine Leser Bescheid wissen: Ab morgen geht’s los mit Therapie Nr. 2 in diesem Jahr. Mein zweiter stationärer Aufenthalt. Das heißt, hier wird es wahrscheinlich etwas ruhiger werden – je nach Empfang am Handy und wie oft/lange ich “nach Hause” darf.
Ich wünsch’ euch was! Bis bald.
Aus dem Nichts.
Panikattacke. Kein Auslöser. Kein Grund. Einfach zack – da: Schwindel, Herzrasen, … totale Panik. Warum?!
Ich kenne ja Attacken, aber bisher gab es immer irgendeinen auslösenden Reiz.
Ich wiederhole mich, aber: Ich mag nicht mehr! -.-*
Mehr habe ich gerade nicht zu sagen.
Ich will nicht mehr.
Ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr. Mich strengt alles so dermaßen an. Ich will einfach so nicht mehr leben. Ich verlasse das Haus und zack – Angst, Schwindel, Kreislauf macht schwach, ich kann nicht mehr klar denken. Ich glaube ich dissoziiere auch. Ich war den ganzen Tag jetzt mit einer Freundin unterwegs, haben uns erstmal auf die Wöhrder Wiese gesetzt und gequatscht und als wir dann noch in ein Café gingen, wurde mir noch schwindeliger und ich dachte, das war’s jetzt… irgendwie Tunnelblick… dann bin ich auf die Toilette und habe dort versucht, mich wieder runterzubringen. Mich wieder zu spüren. Aber ich habe nichts gespürt… Nichts. Obwohl Blut da war (nicht viel, aber ein bisschen immerhin). Kein Schmerz. Nichts.
Danach war es minimal besser. Ich ein bisschen mehr bei mir und ein bisschen weniger daneben. Aber das stieg dann wieder an… so nach und nach. Ich glaube, ich drehe echt bald durch. Ich will raus, aber es kostet mich dermaßen viel Kraft und Energie… Aber drinnen bleiben macht mich genauso – naja, auf eine andere Weise – wahnsinnig. Fühle mich eingesperrt – von mir selbst. Meiner Angst. Ich hasse das Gefühl, eingesperrt zu sein. Inzwischen weiß ich auch, wieso. Naja… seit der Klinik ist es mir wieder bewusster. Ist ja auch egal… es ist so.
Meine Gedanken werden immer düsterer, immer mehr Blut in meinem Kopf. Phasenweise geht es dann wieder… und dann ist es wieder da. Es fühlt sich an, wie ein Druckkochtopf… es steigert sich immer mehr und mein Körper schreit danach, den Druck loszuwerden. Ich werde wieder ausfallend… maule grundlos Leute an, bin nur noch wütend auf meinen Vater, obwohl ich das gar nicht sein will… Mein Körper mag auch nicht mehr. Ich gleite von Kopfschmerzen zu Gliederschmerzen zu Erkältungssymptomen, Übelkeit, Bauchschmerzen… Ich fühle mich echt langsam wie in der Hölle. Bis auf wenige Ausnahmen, Momente, in denen ich auf einmal wieder gut drauf bin.
Und ja, ich hasse, hasse, hasse meinen Therapeuten! Den neuen. Ich hasse ihn dafür, dass er sich so auf die Diagnose einschießt und mich deswegen mit all den anderen asigen, manipulativen, hinterfotzigen, widerwärtigen, egoistischen Borderlinern über einen Kamm schert! Im Moment hasse ich alles und jeden.
Habe gerade noch mit meiner Oma telefoniert… sie fragte, wieso ich denn aus Roth weggegangen bin. Dann habe ich ihr es geschildert. Ihr Kommentar: “Mensch, das ist gar nicht gut für deinen Vater! Der hat sowieso so viel um die Ohren und hohen Blutdruck, jetzt sitzt er zwischen den Stühlen, zwischen A. und seinen Töchtern, das macht es für ihn noch schwieriger!” Dann ich: “Ja gut, aber was soll ich machen? Ich bin ja jetzt gegangen…” Sie: “Reden ist Silber, Schweigen ist Gold! Geh doch einfach nicht auf die Anja ein.” Klar… als wäre das möglich… Goth verdammt. Meine Welt geht unter und kein Schwein interessiert es! Sie sagte: “Mach die Ausbildung, geh arbeiten und verdiene dein eigenes Geld, mach’ dich unabhängig.” Ich übersetze: “Hör auf eine Last für deinen Vater zu sein.”
Im Moment wäre ich einfach gerne weg. Nicht existent.
Wie lange soll ich das noch ertragen? Wundert mich sowieso, _dass_ ich es so lange so gut ertragen habe.
Abspalten scheint ganz gut zu funktionieren…
Ein ganz normaler Tag.
Noch keine Rückmeldung von meiner Ärztin. Mal sehen, wann dort ein Bett frei wird. Mein Vater weiß auch noch nichts davon. Der erfährt das erst kurz vorher, habe ich beschlossen. Bevor er mich wieder zutextet mit irgendwelchen Alternativvorschlägen. Außerdem ist meine Schwester seit Dienstag in der Klinik. Naja… genauer gesagt: Sie war einen Tag dort und hat dann beschlossen, dass es ihr zu anstrengend ist. Was mein Vater jetzt auch erstmal wieder verdauen muss… da komme ich jetzt nicht gleich mit dem nächsten Hammerschlag. Ronja – Schwester – ich. Bisschen viel auf einmal. Ich lasse ihn vorerst in seiner rosaroten Welt.
Eeeegal. Themawechsel. Über meinen Vater hatte ich es in der Therapie heute schon genug. Der Typ hat mich heute etwas aufgeregt… aber ich glaube, er war einfach nicht so ganz bei der Sache heute. Ist mir gleich am Anfang aufgefallen… er wirkte irgendwie etwas deprimiert… wütend… aus dem Konzept… kränklich. Am Ende der Stunde wusste ich dann warum: Er war heute mit seinem Hund (13) beim Tierarzt und der wird wohl auch nicht mehr ewig haben… Wochen… Monate. Da war mir dann klar, wieso er so anders war. Die Stunde war somit irgendwie… naja. So lala. Ich war heute sowieso ziemlich nah am Wasser gebaut, ich schätze mal die Tavor Nachwirkungen (kenne ich so schon). Und die Themen heute waren mir irgendwie zu anstrengend… ich war unkonzentriert, musste mit aller Macht versuchen, bei der Sache zu bleiben. Was sonst bei ihm eigentlich nicht der Fall ist… auch seine ewigen Monologe gingen mir heute etwas auf die Nerven. Seine Sichtweise ist schon interessant, aber ab und an möchte ich auch noch was dazu sagen oder richtigstellen… Und das Thema, das ich heute eigentlich bringen wollte, kam dann irgendwie nicht mehr zur Sprache (die Stunde heute kam mir nicht wie drei vor, sondern eher wie eine halbe – obwohl wir überzogen haben). Ich sollte aufhören, mir immer irgendwelche Retter oder Rettungsanker zu suchen, weil ich sowieso nur enttäuscht werde. Er ist auch irgendwie so… nicht greifbar… so weit weg. Hat natürlich auch etwas Gutes, wenn er neutral ist/beibt. Aber… es ist so unverbindlich. So… kalt? Entweder ich komme mir so vor, als würde ich gegen eine Wand reden, oder er hält Monologe. *jammer jammer jammer* =D
So schlimm ist es nicht. Aber gut auch nicht. Nächsten Dienstag habe ich vorerst die letzte Stunde bei ihm, dann ist er drei Wochen im Urlaub. Da werde ich dann hoffentlich mein Thema noch los. Wenn ich den Mumm dazu habe. :D
Sonst so? Ergothera hatte ich heute. War nett, ich mag die Leutchens dort. Zwar alle ein bisschen Bluna, aber das ist doch gut so. =) Hat meine Laune wirklich gebessert. Habe mich mal nicht so unter Druck und leer und weit weg und verzweifelt gefühlt. Also merke: Rausgehen ist zwar anfangs schwer, aber es hilft! Und tut gut! Wieso vergesse ich das immer wieder…? Blöde Frage… wegen der Angst. Die lässt sich nicht so einfach ausblenden. Aber immerhin bin ich nicht wie meine Schwester und begebe mich in die Opferrolle und vermeide alles. Ich kämpfe dagegen an. Jawohl! Ich bin ein Steh-Auf-Männchen und lasse mich nicht so einfach kleinkriegen! Tz. Wäre ja noch schöner.
So für heute mache ich hier Schluss. Ich merke, dass ich zu sehr ins Grübeln komme und ich habe gerade keine Lust, mich wieder selbst runterzuziehen. Danke für eure Aufmerksamkeit. ^.^
Time flies on Tavor…
Ich habe mir heute Abend eine halbe 0,5 mg gegönnt. Auf Tavor vergeht die Zeit schneller. Die Zeit in der S-Bahn verging wie im Nu. Es ist und bleibt meine liebste Droge.
Ich komme dem wahren Kern immer näher. Es gibt nur eine Sache, die mich gesund machen kann. Nur ein Gefühl. Liebe. Und wenn ich es ignoriere und es wegdrücke, wird alles nur schlimmer. Wenn ich klar denken kann – wie gerade – ist mir das klar. Ich weiß nur noch nicht, was ich mit der Erkenntnis anfangen soll. Erscheint mir alles trotzdem ziemlich wahnsinnig. Aber hey, so lange ich das erkenne, ist alles noch im grünen Bereich und ich habe den Verstand noch nicht ganz verloren. :-D
Bei meiner Ärztin heute war es weniger schön. Sie sieht es auch so wie ich: Klinik ist wohl die beste Lösung. Sie organisiert mir einen Platz und ich bekomme bescheid, sobald einer frei ist. Kann diese Woche sein – nächste – übernächste. Dort werden dann auch meine Medis wieder neu eingestellt. Passt schon so. :-)
Emptiness.
Mir ist es langsam echt peinlich, was ich hier reinschreibe. Aber was soll’s… was habe ich zu verlieren.
“Ganz unten zu sein ist kein Wochenendausflug.
Kein gottverdammtes Seminar.
Hör auf alles kontrollieren zu wollen und lass los!
LASS LOS!”
[Tyler Durden, FC]
Morgen habe ich (endlich!) den Termin bei meiner Ärztin nach ihrem Urlaub. Da werde ich sagen, dass ich nochmal in die Klinik will. Muss. Mal sehen, ob sie blöd reagiert, weil ich ja das letzte Mal einfach nicht aufgetaucht bin. Aber ich fürchte diesmal – oder allgemein – führt kein Weg daran vorbei, wenn ich raus möchte und etwas ändern will. Worüber ich mir noch nicht ganz im Klaren bin, sind die Medis. Will ich wieder welche? Oder keine? Die Wahl habe ich ja und ich weiß nicht, wie ich entscheiden soll. Aber die Frage stellt sich dann erst, wenn ich dort in der Klinik bin. Bis dahin sind es noch gut 1,5 Wochen. Vorher möchte ich nicht unbedingt, weil ich noch Termine habe, die wichtig sind.
Der Tag heute war – wenn man den Durchschnitt nimmt – schön. =) Habe mich mit jemandem getroffen und das tat mir sehr gut. Das wiegt alles andere wieder auf.
Mein Vater verhält sich wieder wie immer. Jetzt bin ich von dort abgehauen und er klammert… hat am Wochenende immer wieder geschrieben, ob ich nicht vorbeikomme, dass er sich freuen würde etc. Dann diese Woche wieder, ob wir nicht mal reden wollen und wann ich denn wiederkomme. Ich habe geschrieben, dass ich nicht vor habe, wieder nach Roth zu kommen – wenn dann nur nochmal, um Sachen von mir zu holen. Darauf ging er nicht mehr weiter ein und sagte nur, wir könnten uns ja außerhalb mal treffen. Morgen fahre ich hin, um Sachen zu holen und da sehen wir uns dann (kurz). Habe ihm das mitgeteilt. Daraufhin kam heute von ihm eine SMS, wie sehr er sich doch freut und dass er gerne etwas für uns kochen würde. Ob ich denn mitessen würde. Das klingt für einen Außenstehenden erstmal superlieb, superschön. Aber mich kotzt es an, dass er null darauf eingeht, warum ich geflohen bin. Dass er einfach so tut, als wäre da nichts – alles harmonisch, alles super. Und wenn er für mich kocht, ist alles wieder beim Alten. Das ist er. So ist er. So war er schon immer. Augen verschließen vor aller Disharmonie. Weg damit. Nur nicht hinsehen. Wenn ich nicht hinsehe, ist es nicht da! Dass A. am Mittwoch ausgerastet ist und ich daraufhin geflohen bin, ist anscheinend schon wieder vergessen. Naja, wir sind geflohen. Ein Freund von mir war auch dabei und hat auch etwas abbekommen. Mein Therapeut meinte neulich, als ich mal wieder erzählte, was so abgelaufen ist: Das klingt ja wie eine Soap direkt aus dem Irrenhaus! Da könnte man echt eine Serie draus machen. =D
Könnte man wirklich. Kein Mensch würde glauben, was da so abgelaufen ist und noch läuft, wenn er es nicht selbst mitbekommt. Das ist echt alles so lächerlich.
Warum A. ausgerastet ist? Weil ich meinem Gast (der ausdrücklich willkommen war als ich Hundesitterin für Papa spielte) das Gästebett angeboten hatte! Weil das Sofa zu klein war, mein Hochbett wackelig ist (er wiegt nicht wenig…) und der Boden sehr hart. Aber laut ihr hätte er auf dem Boden schlafen sollen. Oder ich sie anrufen, ob er auf dem Gästebett schlafen darf. Tut mir Leid… ich dachte ein Gästebett wäre für Gäste da. Wie komm ich da nur drauf?!
Anscheinend wird auch nochmal zwischen guten Gästen und bösen Gästen unterschieden, denn ihre und die meines Vaters dürfen drauf schlafen, meine aber anscheinend nicht. Ôo
Wir hatten das Bett komplett neu bezogen, das Bettzeug danach gewaschen und alles wieder so hinterlassen, wie es war… was zur Hölle spricht dagegen?! Was hab ich da bitte falsch gemacht? Und inwiefern gibt ihr das einen Grund, mich wieder runterzumachen? Ich verstehe es nicht. Ich glaube da kann man auch nichts verstehen, weil es irre ist. Wenn ich Gäste habe, biete ich denen immer mein eigenes Bett an… Ich finde das normal. Und Gast darf bei mir auch jeder sein. Jederzeit. Ich finde das normal. Und ich selbst bin i.d.R. auch immer so empfangen worden, wenn ich irgendwo (Übernachtungs-)Gast war.