Entlassungstermin steht jetzt fest…

… hat mir zwar niemand direkt gesagt (es hieß nur etwas von wegen “über die Feiertage nehmen wir Sie mit”), aber heute, als ich mir Pillennachschub im Stationszimmer holte, sah ich dort die Liste ausliegen mit den Aufnahme- und Entlassungsterminen. Am 09.01. ist dann wohl meine Therapie zu Ende. Jetzt, wo ich mich gerade halbwegs eingelebt habe und langsam an meine Probleme herankomme. Tja… so ist es jetzt, so war es in Erlangen… scheint mein Schicksal zu sein. Ich schätze mal, dass es einfach eine begrenzte Zeit gibt, wird wahrscheinlich auch mit der KK zu tun haben.

Ob es mir besser geht? Nein. Naja… ein wenig schon. Verglichen mit dem Zustand im August. Ich schaffe es meistens rechtzeitig aufzustehen, nehme an den Therapien i.d.R. teil, denke nicht _nur_ an irgendwelche möglichen und unmöglichen Krankheiten und der Selbstzerstörungsdrang ist zwar noch da, aber nicht mehr ganz so schlimm. Die Wut ist auch weniger geworden. Aber ehrlich gesagt schreibe ich das dem Medikament zu… Und die Angst? Besser. Aber ich weiß wie es ist… jetzt ist sie besser, weil ich mich mit meinen Problemen beschäftige und andere Gefühle – die, die hinter der Angst stecken – vermehrt da sind. Sobald ich draußen bin im Alltag, ändert sich das schnell wieder. War nach Erlangen so. War aber auch nach 2010 so, so nach und nach kam wieder mehr Angst.

Jetzt würde ich wirklich an meinen Problemen arbeiten können, jetzt komme ich ran an die Gefühle. Fühle mich halbwegs sicher in dem therapeutischen Rahmen – und muss gehen. Irgendwie bin ich deswegen schon wütend… aber irgendwie ist es mir auch langsam egal. Nach 7 Jahren Therapie stehe ich immernoch ziemlich bescheiden da. Ich glaube so langsam kommt der Punkt, an dem ich sage: Leute, ich habe keinen Bock mehr! Was das an Konsequenzen nach sich zieht bzw. was ich daraus mache, ist noch offen. Von mir aus kann sagen wer will “Leben ist Leiden” – sehe ich schon auch so. Aber wer sagt, dass man sich das ewig antun muss?! Da komme ich wieder zu meiner Frage: Wozu?

Für besseres Karma? (Dazu müsste man davon überzeugt sein, dass man wiedergeboren wird.) Des Stolzes wegen? (Stolz? Welcher Stolz?!) Weil man keine Schwäche zeigen will? (Was ist schon Schwäche… und wen interessiert’s?) Weil man es irgendwem beweisen will? (Ich habe niemandem mehr irgendetwas zu beweisen!)

Psychologie will ich eigentlich auch nicht mehr studieren. Ich glaube doch selbst nicht daran… und außerdem bin ich zu kaputt dazu. Man sollte stabil sein und mit sich selbst im Reinen, bevor man andere therapiert.

Ergotherapie erscheint mir auch zu banal. Zu… flach… zu öde… zu stumpfsinnig. Und der Heilpraktiker? Die Idee ist gut… doch die Welt ist noch nicht bereit [(c)Tocotronic]. Außerdem… wenn ich nicht daran glaube, dass ich psychisch wieder fit werde, ist dieser Job nicht das Richtige. Zu unsicher. Zu großes Risiko, keine Sicherheit und außerdem muss man sich weiterbilden – weit weg. Wenn man wirklich gut sein möchte. Braucht eine Menge Startkapital (-> Abhängigkeit) und wenn man Glück hat, ist es ein +/- Null-Geschäft. Um Geld geht es mir nicht. Aber von irgendwas muss man ja leben und abhängig möchte ich nicht mehr sein – weder von meinem Vater, noch von einer Bank oder sonst irgendwem.

Ich möchte nichts mehr von dieser Welt oder diesem Leben. Natürlich habe ich liebe Menschen um mich herum, keine Frage. Aber auch das scheint meine Probleme nicht lösen zu können… ich kann mich anscheinend auch nicht gut genug mitteilen, um zumindest den Therapeuten klar zu machen, um was es geht, wie es mir wirklich geht, etc. Die Betonung liegt auf “kann” – ich kann es nicht. Egal wie sehr ich es möchte oder versuche.

Diese Welt kotzt mich einfach nur noch an. Ich ekle mich regelrecht davor… wenn ich mich draußen umsehe, kommt mir das Kotzen. Graue, widerliche, leere, trostlose Welt. Sinnlos… Sinnfrei… Leblos… Verlogen… Kalt… In meinen Augen. Diese Ansicht können weder das ach so bunte Fernsehen, der Weihnachtswahn oder irgendwelche in den Medien zelebrierten Großveranstaltungen oder Shows verändern. Alles glitzernde, schillernde, regenbogenfarbene Lügen. Eine bescheuerte Scheinwelt, auf die alle reinfallen, weil es ihren Wunschvorstellungen entspricht. Aber ich bin Realist, ich lasse mich von solchem Bullshit nicht täuschen. Wenn jemand das anders sieht, freut mich das für ihn/sie. Ich sehe es nunmal so, und nicht anders.

Mitgefühl.

Oft verschließe ich mein Herz, weil es mir zu viel wird (bewusst und unbewusst).
Heute habe ich bewusst versucht, es offen zu halten, mich nicht von mir und von den anderen zu trennen… die Angst wird weniger dadurch.
Aber ich merke dann eben doch, dass ich einfach zu mitfühlend bin… ich saß in der U-Bahn gegenüber von einem Rollstuhlfahrer, dem es wirklich schlecht ging. Immer wenn die Bahn anfuhr, klammerte er sich mit gesenktem Kopf an der Haltestange fest. Ich wollte ihn einfach nur umarmen… irgendwie helfen und zeigen, dass er nicht alleine ist. Das ist dann so mein innerer Impuls… mir tut das irgendwie so weh, wenn andere leiden. Ich glaube das war auch der Grund, wieso ich damals – ohne die Medikamente – so depressiv geworden bin. Ich habe immer mitgefühlt… auch mit wildfremden Menschen. Hatte das Gefühl, das Leid der anderen würde auf meinen Schultern lasten.
Ein offenes Herz lässt einen sich lebendiger fühlen, nicht mehr so alleine und getrennt von allen/m… aber ist schmerzhaft. Vor allem dann, wenn man nichts tun kann.
Aber der Punkt ist nunmal, dass wir alle eins sind. Wir sind keine getrennten Wesen, wir sind ein Kollektiv. Und ein offenes Herz ermöglicht erst das wirkliche Leben.
Man muss es nur schaffen, dabei nicht selbst kaputt zu gehen…

Das wollte ich nur mal eben loswerden.

Wake up!

Ich bin einfach nur noch erschöpft. Ca. 5 Stunden geschlafen, dann war die Tochter meiner Taufpatin & Tagesmutter zu Besuch – die habe ich schon lange nicht mehr gesehen. War dennoch nicht besonders gut, aber das führe ich jetzt mal nicht weiter aus. Ich wollte das heute eigentlich noch mit A. klären, aber habe keine Kraft mehr dazu. Vielleicht ein andernmal mehr dazu…

Bin dann schon mit einer gewissen Wut und Enttäschung in den weiteren Tag (mittags) gestartet. Dazu kam, dass mein Hund, Ronja, der schwer krank ist, sich noch (gallig) übergeben hat – ich fürchte, sie hat nicht mehr lange. Mein Vater ist deswegen total fertig. Und mir tut es auch verdammt weh, sie so leiden zu sehen.

Dann bin ich auf in die Stadt, war mit einer Freundin verabredet. Natürlich wie immer Stress für mich… Angst… immerhin hat ein Chat (endlich geht Skype auf meinem Handy!) mir die Zugfahrt etwas versüßt und mich gut abgelenkt. War schon wieder kurz davor, abzusagen…

Der Stadtbummel war trotz allem – voller Innenstadt, Hitze – schön. Hat mir gut getan.

Als ich jetzt allerdings wieder hier ankam und dann noch Essen kochen musste (ohne kleine Verschnaufpause dazwischen), kam erst Schwäche, Zittern, Stress – dann die absolute Erschöpfung. Aber richtig… ich bin so K.O. Und das nach nur 3 Stunden in der Stadt. Arbeitsfähig bin ich momentan definitiv nicht…

 

 

Der Titel des Blogs kommt daher, dass ich am Bahnhof, als ich schon in der S-Bahn saß, an einer Wand einen eingeritzten Schriftzug gelesen habe – den ich in letzter Zeit oft sehe. Immer wieder, an ganz unterschiedlichen Orten: “Wake up!”… Ich glaube immer mehr Menschen wachen auf, sehen, in was für einer Welt wir wirklich leben, und dass das, was wir jeden Tag sehen, nur Schein ist. Das was wir in den Nachrichten sehen nur Propaganda. Das Essentielle, das Wichtige, erfahren wir nicht. Wir werden in einem Gedankengefängnis gehalten, in einer kleinen Scheinwelt, damit wir nicht aufwachen. Nicht merken, was wirklich los ist. Ich meine das nicht nur auf die Politik und diverse Verschwörungen bezogen, sondern auch darauf, dass da mehr ist. Mehr, als diese Scheinwelt. Dieser Konsumwahn. Diese materielle Welt, von der man uns glauben machen will, sie sei alles was es gibt.

[Moment, muss erstmal mit meiner Katze spielen… =D Die meckert und will Aufmerksamkeit.]

Es gibt mehr. Definitiv. Ich verliere das nur manchmal aus den Augen… der Alltag lenkt einen davon ab. Wenn immer mehr Menschen aufwachen, vielleicht ändert sich dann ja etwas? Ein kleiner Funken Hoffnung besteht. Aber wirklich nur ein kleiner. Denn wenn sich etwas ändern soll, muss auch etwas getan werden. Aber man kann sich ja unter (normalen) Leuten nicht einmal trauen, soetwas wie seltsame Zufälle, alternative Heilmethoden oder was weiß ich, anzusprechen, ohne belächelt zu werden. Heute wieder einen Kommentar gehört (betraf eine Bekannte der Person): “Ja, das ist so eine Eso-Tante. Die schwebt in irgendwelchen Sphären und geht manchmal einfach so für ein halbes Jahr nach Indien.” [Augenrollen] Gedankengefängnis. Alles, was nicht der Norm entspricht, wird entwertet. Belächelt. Man räumt den anderen nicht die Freiheit ein, ihr Leben zu leben und mal auszubrechen aus dem Alltagswahn – dann ist man gleich eine “Eso-Tante”. Als ich meiner Familie von der Chakratherapie erzählt habe, ist auch niemand darauf eingegangen. So, nach dem Motto: Lass’ die doch spinnen! Aber nachfragen tut dann auch keiner… könnte ja das eigene Weltbild erschüttern. Oder demjenigen bewusst machen, in was für einer kleinen, armseligen, beschränkten Scheinwelt er lebt. Abwehrmechanismus. Lebenslange Programmierung.

Glücklicherweise war ich schon immer ein offener Mensch, was Weltanschauungen und Glauben angeht und vor allem neugierig, immer auf Sinnsuche: Ich schaue mir alles an, probiere aus und habe wenig Vorurteile – und wenn ich welche habe, dann schaue ich, ob da was dran ist. Aber die meisten Menschen sind eben nicht so. Alles, was nicht in ihr konstruiertes und programmiertes Weltbild passt, wird geleugnet, aussortiert, ausgeblendet, belächelt. Wäre ja zu schmerzhaft zu erkennen, dass man sein Leben auf den falschen Grundsätzen und Glaubensmustern aufgebaut hat. Dass alles, woran man bisher glaubte, umgeschmissen wird. Das halten die Meisten nicht aus. Das geht ja meistens mit Verlusten einher, mit Umstellungen, man muss die sicheren Pfade verlassen und sich auf die neuen wagen. Klar ist das logisch nachvollziehbar, aber man lebt nur einmal… und ich könnte nicht damit leben, mein Leben auf Lügen und Schein aufgebaut zu haben und dann irgendwann vielleicht erkennen zu _müssen_, was ich alles verpasst habe, welche Erfahrungen ich deswegen nicht machen konnte, dass ich nie richtig gelebt habe.

Aber ich denke, wenn man in seiner kleinen Welt glücklich ist, dann gibt es auch keinen Grund, nach etwas Neuem zu suchen. Nach dem Sinn zu suchen. Ich habe immer nach dem Sinn gesucht… seit ich denken kann. Wahrscheinlich, weil ich nicht glücklich war mit dem, was ich hatte. Aber wie hatte ich neulich so treffend auf meinen Papes stehen? “Fortschritt ist das Werk der Unzufriedenen.” [Sartre] Alle anderen bleiben auf ihrem f****n Hintern sitzen und haben keinen Grund, irgendwas an sich, an ihrem Verhalten oder ihrer Umwelt zu ändern. Also ist es zumindest für die persönliche Entwicklung eher förderlich, wenn man unzufrieden ist. Wenn es ein gewisses Maß nicht übersteigt… und man handlungsunfähig ist. Oder stark eingeschränkt.

Ich meine… welcher bekannte Künstler hat seine Werke aus einer guten Stimmung heraus geschaffen? Ok, Andy Warhol vielleicht… aber der hat ja Leute für sich arbeiten lassen und wenig selbst geschaffen. Ich finde seine Werke leer.  Meiner Meinung nach dürfte der sich auch nicht “Künstler” nennen. Die meisten anderen, wie Munch, Dalí, Picasso, Van Gogh, Da Vinci, Delacroix, uvm. haben es aus Unzufriedenheit, aus Trauer, aus Wut – oder welches Gefühl auch immer dahinter steckte – getan. Und ich persönlich kenne keinen Künstler, der glücklich ist. (Und damit beziehe ich mich jetzt nicht auf das Finanzielle!  =D) Jeder hat irgendwie seine Probleme, seinen Kampf, teilweise Überlebenskampf… und daraus entsteht dann etwas.

Tja. WAKE UP! sage ich da nur. Wacht auf. Seid offen. Seid neugierig. Lasst euch auf neue Wege ein. Seien es auch “nur” geistige Wege, keine Taten. Auch der Geist verändert schon etwas und gerade die geistige Entwicklung ist es, die einen voran bringt. Was daraus entsteht, weiß man nie. Aber man sollte es herausfinden (wollen). In uns ist so viel… so viel Wahrheit, so viel Erkenntnis, so viel Klarheit, so viel Neuland, das entdeckt werden möchte. Raus aus der Begrenzung… raus aus dem Gedankengefängnis. Immer weiter – der Weg ist das Ziel, denn es gibt kein Ziel. Man wird nie ankommen, aber immer weiterkommen.

Der Geist hat die Macht, Materie zu erschaffen – und seien es für einen rationalen Menschen nur die neuen Verknüpfungen zwischen den Neuronen. Oder Gedanken. Erinnerungen. Kunst. Literatur. Wer sich weiterentwickelt und informiert – inspiriert, wird merken, dass der Geist auch das Außen verändern kann. Synchronizität. Wie innen, so außen. Die Resonanzgesetze. Man zieht das an, was man kennt, was der Geist schafft. Man zieht immer wieder das in sein Leben, worauf der Geist programmiert ist. Wenn man den Geist verändert, verändert man auch sein Leben und das, was einem widerfährt. Diese kleinen “Zufälle” habe ich ja schon oft hier erwähnt und ich denke, jeder kennt sie – manche mehr, manche weniger. Je offener man dafür ist, desto häufiger geschieht es. Je mehr man zu jemandem in Resonanz – in Verbindung – mit jemandem auf einer Wellenlänge ist, desto mehr häufen sie sich. Das ist meine Erfahrung, aber auch die von Freunden.

 

Und auch, wenn wir scheinbar nicht in diese Gesellschaft – in diese Welt passen: “Wir sind der singende, tanzende Abschaum der Welt!” [Tyler Durden, Fight Club] Diesen Satz habe ich seit heute morgen, seit dem Aufstehen im Kopf. Er tröstet mich… wenn ich mir klar mache, dass ich anders bin und nicht dazugehören muss – dass ich weiter bin, als der stumpfe Durchschnitt, geht es mir besser. Wenn ich mal wieder denke, ich müsse mich anpassen, macht mich das nur noch fertiger… also versucht das mal zu akzeptieren. Das tut gut. :3 Ist vielleicht ein wenig narzisstisch… aber angenehmer, als sich immer wieder dafür fertig zu machen, nicht reinzupassen. Und die beste Vorraussetzung dafür, seinen eigenen Weg zu gehen, ohne sich von anderen abhängig zu machen oder beeinflussen zu lassen. Verbiegt euch nicht für andere – lebt!

In diesem Sinne… einen guten Abend wünsche ich euch. =)

 

PS: Elontril habe ich noch nicht genommen. Das habe ich auf Samstag vertagt – da bin ich bei einem Freund und habe den ganzen Tag nichts vor (außer bei 33 Grad zu schwitzen.)

Alles Zufall?

Das hier sollte eigentlich eine Antwort für V. werden, sprengt nun aber wirklich den Rahmen… also poste ich sie lieber als eigenen Eintrag.

 

In manchen Momenten kommen mir meine Formulierungen auch etwas befremdlich vor. Wenn ich sage, ich glaube nicht mehr an Zufälle, heißt das nicht, dass ich alles für Schicksal oder einen Fingerzeig halte. Dennoch habe ich in den letzten Jahren meine Einstellung dazu drastisch verändert (bzw. sie wurde verändert).

 

Früher war ich der Meinung, alles sei Zufall, wir sind einfach so zufällig in unserer Existenz gelandet, quasi… ausgesetzt so nach dem Motto: So, nun schau wie du klarkommst. Nicht von einer höheren Macht, sondern einfach durch “Zufall”: Hier eine chemische Reaktion, dort ein physikalisches Gesetz, Evolution… etc. (Ich war Existenzialist, wie Camus oder Sartre – vielleicht sogar Nihilist…)
Natürlich glaubte ich auch weder an einen Gott, noch wirklich an irgendeine höhere Macht. Was vielleicht auch mit meinem Schicksal und Enttäuschung zu tun hatte. Und mit der logischen Denkweise, die ich mir so angewöhnt habe (bzw. die als Programm so lief).

 

Doch in den letzten Jahren hat sich meine Sichtweise verändert. Vieles durch eben diese “Zufälle”, durch äußere Einflüsse und Menschen, die ich in der Zeit kennengelernt habe. Natürlich auch durch Bildung, Weiterbildung in diversen Richtungen… die Quantenphysik beispielsweise. Oder Erzählungen und Berichte über “übernatürliche” Phänomene.

 

Und seitdem häufen sich diese “Zufälle” immer mehr. Ich stolpere quasi von einem in den Nächsten… und nein, das hat nichts mit meiner Erwartungshaltung oder mit einer veränderten Bewertung von Ereignissen zu tun. Ich bin nach wie vor von Grund auf skeptisch und kritisch. Dennoch habe ich einige Situationen gehabt, die für mich ein klarer Hinweis oder Fingerzeig waren. Unsere Innenwelt spiegelt sich im Außen wider, wir erleben immer wieder ähnliche Situationen, treffen ähnliche Menschen und stoßen immer wieder auf die gleichen Probleme.

 

Mag sein, dass das jetzt schon esoterisch klingt.

Auch in der Hinsicht habe ich mich etwas weitergebildet… Früher war dieses Wort für mich einfach nur negativ besetzt. Verknüpft mit Scharlatanierie, Pendeln, Wünschelruten, Hokus Pokus. Inzwischen ist mir klar geworden, dass es an sich nicht mehr oder weniger heißt, als sich auf das Innen zu konzentrieren. Esoterik (von griechisch ἐσωτερικός esōterikós „innerlich“, „dem inneren Bereich zugehörig“)… das heißt: Probleme können nicht im Außen gelöst werden, bevor sie nicht im Innen gelöst bzw. integriert und akzeptiert werden. Das klang dann für mich nicht mehr so nach Hokus Pokus, sondern nach einem sehr vernünftigen, nachvollziehbaren Ansatz, der sich auch mit meiner Erfahrung deckt.
Auch Astrologie – die für mich immer ein rotes Tuch war und womit ich einfach nichts anfangen konnte, bekam eine neue Bedeutung nachdem ich (zumindest die ersten Seiten) eines Buches von Thorwald Dethlefson gelesen habe, der sich selbst viel mit diesen alternativen Wahrheitsfindungsmethoden beschäftigt. In diesem Buch erklärt er genau die Denkweise der Esoterik. Natürlich kann ich einiges nicht nachvollziehen und vieles ist mir zu weit hergeholt. Doch das Kapitel zur Astrologie war wirklich interessant. Jetzt endlich verstehe ich das Prinzip dahinter… wir (Nicht-Esoteriker) haben versucht, es mit unserer Kausallogik zu durchschauen und zu erklären bzw. auch zu widerlegen. Dies ist aber nicht möglich und vor allem nicht sinnvoll, da diese Wissenschaft eine andere Art von Denken erfordert- eine andere Richtung. Nicht von links nach rechts, wie wir denken: Wenn ich dies mache, passiert das, wenn ich das mache,… sondern von oben nach unten. Analogieschlüsse. Wie oben, so unten. Gerade die Astrologie ist da ein gutes Beispiel, weil man sich das gut vorstellen kann: Man kann mittels der Bewegung der Planeten (oben) Schlüsse auch für das unten (Erde) ziehen. Ganz einfach ausgedrückt. Klar verstehen wir das erstmal nicht… es ist ja nicht unsere gewohnte Denkweise in dieser kausal-gesteuerten Welt.
Ich möchte jetzt nicht sagen, dass ich deswegen wieder an Horoskope glaube, dennoch finde ich man sollte jeder Wissenschaft, jeder neuen Denkweise, zumindest eine Chance geben und versuchen, sie zu verstehen.

 

Nun wieder zurück zu den Zufällen. Es sind kleine Situationen, die mich immer wieder überraschen. Ich treffe zum Beispiel Menschen, die ähnliche Probleme haben wie ich, ähnlich denken, die mich mit ihren Erkenntnissen aber noch weiterbringen können. Ich merke, wenn ich meine Denkweise ins Positive verändere, passieren mir viel mehr positive Dinge, ich scheine sie dann nahezu anzuziehen. Dazu gibt es auch Literatur (Resonanzgesetze), aber darauf gehe ich nun nicht näher ein.
Ich stelle fest, dass die Physik – nein eigentlich die ganze Natur, holistisch ist. Nicht trennbar. Objekte sind Teil eines Ganzen, wir sind ein Ganzes. Also sollten wir uns das auch bewusst machen. Nur durch die strikte Trennung (von Besitz und von einzelnen Personen) entstehen Konflikte. Wir projizieren unsere negativen Gefühle auf andere Menschen/Situationen, ohne uns bewusst zu werden, dass diese nur aus uns selbst kommen. Die Gefahr lauert nicht außen, sondern innen.
Dieser Holismus ist nicht erfunden, er wird durch die Quantentheorie gestützt. Sie ist eine Theorie der Beziehungen… Beziehungen der Teilchen zueinander, zum ganzen System. Ohne Grenzen. Eigentlich eine Revolution der Physik.. vielleicht die bedeutendste naturwissenschaftliche Theorie überhaupt… sie ebnet den Weg zu einer ganzheitlichen, in sich schlüssigen Naturwissenschaft. Noch sind die Forscher ziemlich am Anfang… und es wird leider wenig publik aus dieser Theorie, aber sie wird sich entwickeln. Zwar gibt es sie schon seit 1900 (ca.), trotzdem wehren sich viele Physiker vehement dagegen, da sie viele  gesichert geglaubte Theorien zum Teil widerlegt. Große Teile der Relativitätstheorie beispielsweise. Einstein war deshalb einer der größten Kritiker dieser Theorie.

 

Doch sie hat das Potential, die größte Theorie überhaupt zu werden. Das Potential, auch uns übernatürlich scheinende Phänomene zu erklären.
Einige Wissenschaftler sind durch sie zu dem festen Glauben gekommen, dass da etwas ist, das hinter allem steht. Eine verborgene Ordnung, eine Energie. Manche mögen sie Gott nennen… manche nennen sie Nullpunktenergie. So oder so: Da ist was. Alles hat seinen Sinn, so wie es ist. Egal wie man es nennen mag.
Das ist auch ein Grund, warum mein Glaube an den puren Zufall erschüttert worden ist…

 

Nun nochmal zu dir, V.:

Klar, man traut sich oft nicht, solche Situationen oder Zufälle zu benennen, entweder aus Angst für bekloppt gehalten werden zu können oder weil man sich denkt, wenn ich es sage, klappt es nicht mehr (wie in deinem Fall V.). Man denkt, man würde es beschreien… bzw. drauf ankommen lassen und dann würde es nicht mehr funktionieren.

 

Trotzdem finde ich, dass man manches einfach sagen sollte. Wenn man damit anfängt, hört man auch von anderen Leuten solche Beispiele… Jeder erlebt solche Situationen. Nur kaum einer traut sich, darüber zu reden. Ich finde es immer wieder hochspannend, solche Erlebnisse erzählt zu bekommen.

 

In diesem Sinne… bis zum nächsten Mal. Über Kommentare würde ich mich natürlich sehr freuen… Ich finde das ist ein gutes Thema zum Gedankenaustausch. ^^

 

Keine Panik.

Ich war heute beim EKG bei meinem Hausarzt, weil meine Psychiaterin ja so eine Panik verbreitet hat.

Alles super, QT-Zeit liegt im mittleren Normbereich – also eigentlich ideal. Lustigerweise hat sie sich seit Januar 2011 sogar verkürzt, obwohl ich ja im Sommer 2011 noch das Cipralex zum Seroquel (was ja die Risiko-Kombination ist) dazubekommen habe. Tja, da soll nochmal einer sagen, Veganer leben nicht gesund.

Ich denke schon, dass das auch etwas mit meiner (jetzt viel gesünderen) Ernährung zu tun hat und evtl. auch damit, dass ich jetzt Sport mache (wenn auch die Minimalvariante =D).

 

Und noch etwas, was ich erzählen muss! Ich habe glaube ich schon ein paar Leute damit genervt… mit der Story mit dem verschollenen Buch aus der Bücherei. Das hätte ich vor einem Monat abgeben sollen, habe es aber nirgends gefunden, alles auf den Kopf gestellt – aber keine Spur.

Habe schon an mir und meinem Verstand gezeifelt… auch, weil ich eigentlich dachte, ich hätte das beim letzten Mal als ich in der Bibliothek war, mit abgegeben. Seit dieumgebaut wurde, gibt es dort nur noch Ausleih- und Rückgabeautomaten (mit RFID Chips in den Büchern).

Heute musste ich sowieso hin und noch Bücher abgeben, also bin ich nach dem Abgeben dann zum Informationsschalter gegangen, um das verlorene Buch zu bezahlen. Dort saßen 3 Angestellte, zwei davon hatten grade Kunden da, die eine war noch frei. Also stelle ich mich vor sie hin und warte… während sie noch etwas in ihren Computer eingibt.

Dann frage ich sie: “Hallo, ich wollte mal fragen, wie das ist, wenn man ein Buch verliert… ich glaube, ich habe eins verloren. Allerdings bin ich mir nicht sicher, da ich mir ziemlich sicher war, das in den Rückgabeautomaten getan zu haben…”

“Was für ein Buch war das denn?”

“Ging um ayurvedische Ernährung und Heilungsmethoden…”

Sie schaut erstaunt: “Sind sie Frau S***?”

Ich total perplex “Ähm… ja?”

Sie schaut noch überraschter: “Ich hatte vor 5 Minuten einen Kunden hier, der genau dieses Buch ausleihen wollte. Dann haben wir ins System geschaut und festgestellt, dass Sie das haben und es überfällig ist. Ich sagte ihm aber, er sollte doch mal ins Regal sehen, ob es nicht vielleicht doch da ist… also sind wir zu dem Regal – und es stand da. Da habe ich gleich ihr Gebührenkonto gelöscht… das war vor 5 Minuten, kurz bevor sie kamen…” Und sie lachte, blickte zu ihren Kollegen, die inzwischen auch milde ertstaunt hersahen und der Unterhaltung lauschten.

Ich war natürlich genauso baff, glücklich und erleichtert… Die Frau konnte sich kaum mehr einkriegen. “Das gibts ja nicht… Zufälle gibts.”

 

Ich meine… wie wahrscheinlich ist das? Ich habe das ausgerechnet… natürlich nicht exakt, aber so Pi mal Daumen: Wahrscheinlichkeit liegt bei ca. 3700:1. Ich meine… das Buch ist seit über 4 Wochen fällig, in denen ich hätte hingehen können. Ich gehe genau heute, 5 Minuten nachdem dieser Mensch nach genau demselben Buch fragte, hin. Was man noch mit einberechnen könnte… Dieses Buch gibt es 2 Mal im Bestand. Das andere war verliehen, also musste der Kerl nach dem Exemplar fragen, das eigentlich da sein sollte, wenn es nicht von mir noch “geliehen” gewesen wäre.

 

Das ist sowas von “Zufall”. Wobei ich ja inzwischen nicht mehr wirklich an Zufälle glaube… jedenfalls nicht mehr ausschließlich, wie früher. Dafür gab es schon viel zu viele seltsame “Zufälle” in meinem Leben. Vor allem in den letzten Jahren. Bzw. im letzten Jahr. Sie häufen sich irgendwie… Naja. Mag für viele jetzt absurd oder esoterisch klingen… aber Ansichten ändern sich. Und ich bin ja grundsätzlich offen für neue Ansichten und Perspektiven. =)

 

Man lernt nie aus.

Und irgendwie wird man schon auf das gestoßen, was man noch lernen soll.

Das ganze Leben ist ein Lernprozess und man selbst kann viel dazu beitragen, in seinem Wissen und Denken weiterzukommen, eins führt zum Nächsten und es hört niemals auf. Und das ist auch  gut so. ^.^

 

So, das war das Wort zum Donnerstag. Tschüss alle zusammen (auch wenn es nicht viele sind =D)!

Was denkt ihr über 2012?

Ich denke viel darüber nach, ob etwas passieren wird und wenn ja was. Viele sprechen von einem Bewusstseinswandel, andere sogar von Armagheddon. Ich glaube eher an ersteres. Und dieser vollzieht sich langsam, nicht vom 21. auf den 22.12.2012. Nehme ich jedenfalls an.

 

Trotzdem habe ich ein unbestimmtes, ungutes Gefühl. Ich kann das nicht richtig zuordnen, aber es ist irgendetwas Unheilvolles dabei…

Aber womöglich habe ich einfach zu viele Dokumentationen über 2012 gesehen. Über die Prophezeihungen aus dem I-Ging, den Mayas und anderen Völkern/Gruppen, die letztendlich alle das gleiche sagen: 2012 tritt eine große Änderung ein. Die meisten haben sich allerdings auf etwas Negatives eingeschossen. Wenn es heißt der Maya Kalender endet dort bzw. tritt in einen neuen Zyklus ein, muss das ja nicht zwangsweise heißen, dass alles Alte zerstört wird. Veränderung kann auch ohne Zerstörung des Alten eintreten.

Wobei manche alten Strukturen echt besser zerstört werden sollten. Meine Hoffnung ist ja, dass die Menschen langsam aufwachen und sich klar werden, was wirklich zählt im Leben: Gesundheit, Freiheit und die Natur. Nicht Konsum, Geld und Sicherheit. Diese allgemeine, von den Medien geschürte Angst muss weg. Man kann doch nicht alle Menschen durch Angst knechten und kleinhalten, sowas funktioniert nicht lange. Irgendwann kommt das Erwachen, und dann radikal. Nicht nur so wischi waschi. Sonderne eher revolutionsmäßig. Aber naja, wenn die Machthaber das nicht sehen wollen, werden sie schon irgendwann merken was sie davon haben. Hoffentlich.

 

Wenn man nach der Astrologie  geht, treten wir im Moment  in ein neues Zeitalter ein. Sind schon voll dabei. Vom Fische-Zeitalter in das Wassermann Zeitalter. Diese These passt auch ganz gut zu dem Bewusstseinswandel, denn Fische sollen ja eher duckmäuserich sein, zurückhaltend und sich viel gefallen lassen. Wohingegen Wassermänner (ich bin einer) idealistisch sind, offen für Neues, quasi die Revoluzzer der Tierkreiszeichen. Mag natürlich sein, dass da nicht viel dran ist, die meisten glauben ja nicht an so einen “Hokus Pokus”. Habe ich auch sehr lange nicht. Inzwischen denke ich aber, dass an einer Jahrtausenden alten Wissenschaft schon etwas dran sein muss. Allein durch Erfahrungswerte, nicht unbedingt alles wissenschaftlich belegt.

 

Witzigerweise wäre ich eigentlich ein Fisch geworden, wenn ich zu dem Zeitpunkt die Welt betreten hätte, an dem es “geplant” war. Aber ich wollte früher raus und wurde eine Wasserfrau. Interessant finde ich auch, dass dieses Jahr auch mein chinesisches Sternzeichen dran ist: Der Drache. Dieser steht eigentlich für ähnliche Werte und Eigenschaften wie das Wassermann-Sternzeichen. Soviel zu mir… zurück zum eigentlichen Thema.

 

Die größte wissenschaftliche Errungenschaft des letzten Jahrtausends war die Quantentheorie. Ich glaube ca. 1930 wurde die aufgestellt. Sie bestätigt, dass das Weltbild holistisch ist, ganzheitlich. Dass alles zusammenhängt und Zeit und Raum keine Hindernisse sind. Sie bestätigt auch einige (vorher umstrittene) Thesen der Esoterik. Das Große spiegelt sich im Kleinen wider. Telepathie und Zeitreisen scheinen nicht mehr unmöglich. Die Realität ist nicht unfehlbar und vor allem: sie spielt sich auf mehreren Ebenen ab. Es gibt nicht _eine_ Realität. Und schon gar keine objektive. Realität entsteht ja sowieso bekannterweise im Gehirn. Dieses filtert und sagt uns, was real ist – aber nur was für uns real ist. Für jeden als Individuum. Niemals ist das was wir sehen allgemeingültig. Wenn unser Gehirn etwas sieht, das nicht in sein Schema passt, wird es ausgeblendet. Selektive Wahrnehmung nennt man das. Also sehen wir nur das, was unser Gehirn uns sehen lässt. Vieles bleibt so verborgen.

 

Die verschiedenen Realitätsebenen bilden sich immer wieder neu… bei jedem Ereignis. Man nehme an, jemand stirbt. Vielleicht ist er auf einer anderen Ebene noch am leben. Es bilden sich unendlich viele Realitäten. Schwer vorzustellen, aber ich stelle es mir vor wie einen unendlich verzweigten Baum.

 

Auch Wahrsagen scheint nicht mehr unmöglich, wenn man bedenkt, dass Zeit nicht das ist, für was wir sie halten. Sie ist nicht determiniert, Vergangenheit und Zukunft können sich überschneiden. So wären Wahrsager vielleicht nur Menschen, die einen Zugang zur Zukunft haben. Zum kollektiven Wissen. Natürlich nicht alle… aber die wirklichen.

 

Oder wieso setzt das FBI sogenannte “Tracker” ein, um Leute zu finden? Die mit einer unglaublichen Treffsicherheit sagen können, in welcher Gegend sich die gesuchten Personen aufhalten? Wie sollte das funktionieren, wenn es kein kollektives Wissen gäbe? Beziehungsweise, wenn Orte eine Rolle spielen würden?

 

Ich bin nicht gut im Erklären. Am besten ich empfehle mal wieder eine Dokumentation bzw. Film: What the bleep do we know?

Dokus über Tracker bzw. diese “esoterischen” Methoden des FBI gibt es auch einige. Ich glaube ich bin irgendwie über Mind Control darauf gestoßen… aber youtube gibt da sicher was her. Oder noch einfacher: http://www.doku.me

 

Wenn ich später noch Zeit habe, suche ich euch die Dokus raus. Habe leider die Lesezeichen nicht hier, ich bin nicht bei mir zu Hause.

 

Würde mich sehr über eure Ideen und Theorien freuen und noch lieber mit euch drüber philosophieren. =)

 

In diesem Sinne, einen schönen Abend.

Wake up.

Ich sitze grade im Zug und fahre nach Nürnberg.
War eben am Grübeln und habe mir überlegt, was wäre, wenn wir in mehreren Traumebenen leben, was wäre wenn wir im Moment in einem Traum sind und um luzide zu werden, nur realisieren müssen, _dass_ wir träumen.

 

Dann habe ich weitergedacht und nach Traumzeichen Ausschau gehalten. Ich dachte mir dann: in Träumen gehen Uhren nicht richtig…. Aber hier auf dieser Ebene ja schon… Also kann es überhaupt sein, dass wir uns in einem Traum befinden? Gibt es auf dieser Ebene vielleicht andere Traumzeichen, als es sie in der Traumebene gibt, die wir nachts erleben? Oder sind es eventuell doch dieselben…?
Also schaue ich bei der nächsten Haltestelle auf die Uhr am Bahnsteig,  fixiere den Minutenzeiger, um zu sehen, ob er sich bewegt (Sekundenzeiger war keiner da) und denke mir: Hm nein, das macht doch alles keinen Sinn…
Dann sehe ich auf die Uhr als Ganzes, nicht nur auf den einen Zeiger… Es war kurz nach 9. Da dachte ich dann… WTF?!  Dabei ist es laut meiner Uhr jetzt kurz nach halb 2… Zufall?

Manchmal passieren schon merkwürdige Sachen…

Egozentrik

Manchmal hat man das Gefühl, das Schicksal würde einem eine Art Prüfung auferlegen. Dabei ist es doch irgendwie egozentrisch so zu denken. Auch der Gedanke ‘Warum passiert sowas gerade mir und gerade jetzt?’ ist es nicht weniger. Wir beurteilen nur unsere Situation, nicht die der anderen Beteiligten. Beispiel: Jemand aus unserem Umfeld wird krank. Wer leidet wohl mehr – wir oder er? Oft sind unsere Blickwinkel einfach beschränkt. Damit zeigen wir wenig Achtung und Beachtung der Probleme unserer
Mitmenschen und fahren nur noch auf unserer Egoschiene. Wir Fragen uns ‘Warum ich?’, anstatt aktiv etwas zu tun. Wir fühlen uns von Gott ungerecht behandelt. Ich finde diese Mentalität zum Kotzen. Ich wünschte, Menschen waren flexibler, objektiver in ihrer Wahrnehmung. Nicht so beschränkt und egozentrisch.

Ich stelle eine Behauptung auf.

Diese habe ich schon sehr lange, nur leider keine Studien/Belege dafür.

Ich behaupte, dass die gestiegene Anzahl der Borderline-Störungen/Diagnosen damit zu tun hat, dass heutzutage fast jede Frau die Pille nimmt. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Symptome diese Störung in hohem Maße beeinflussen. Sie verstärken sie bzw. rufen sie erst hervor. Wollte ich nur gesagt haben. Falls irgendwann ein Wissenschaftler das sagt, denkt an mich. =D

 

Ich schätze mal die Pille erhöht a) den Östrogenspiegel, ergo kommen Symtome wie Stimmungsschwankungen deutlicher zutage. Diese sind ja doch etwas frauentypisches. Die Borderlinestörung wird in seiner ursprünglichen Form, also in der emotional instabile PS vom Borderline-Typus, so hauptsächlich bei Frauen diagnostiziert. Die Symptome müssen also mit dem Östrogenspiegel irgendwie in Zusammenhang stehen. Die andere Form der emot. instab. PS ist die des Impulsiven Typus. Dieser Typus tritt hauptsächlich bei Männern auf und die Symptome unterscheiden sich deutlich von denen der BPS, obwohl beiden Störungsbildern ähnliche Ursachen zugrunde liegen.

Außerdem denke ich b), dass die Pille den Cortisol-Spiegel im Blut erhöht/erhöhen kann, der wiederum das Stresslevel hochsetzt und somit kommen auch Symptome der BPS zum Vorschein. Beispielsweise Ängste, Phobien, Stressstörungen, Dissoziation.

 

Somit ist meine These: Es macht mehr Sinn, eine BPS _vor_ dem 18. Lebensjahr bzw. vor der Einnahme der Pille zu diagnostizieren, als später. Denn ich denke, die Pille hat keinen unerheblichen Einfluss auf unsere psychische Gesundheit. Ende des Vortrags. :P

Das Wesentliche.

Das Wesentliche im Leben ist, dass man sich bewusst macht, dass es nicht ewig so ist wie es ist. Wir alle sterben irgendwann und haben meistens keine Kontrolle darüber, wann genau es so weit ist. Ich habe mich lange und sehr ausführlich mit diesem Thema beschäftigt. Habe Menschen gesehen und erlebt, die das Leben nur hassten. Menschen, die einfach unglücklich waren mit dem Leben das sie hatten – und als ihnen bewusst wurde, dass nur sie die Macht haben, es so zu verändern, dass es sie glücklich macht, taten sie dies. Oder bemühten sich zumindest. Den meisten wurde dies aber nie bewusst.

 

Ich denke mir selbst war dies auch lange nicht bewusst. Natürlich, man hörte Sprüche wie “Lebe jeden Tag als wäre es dein letzter” und bildete sich ein, man würde dies beherzigen oder zumindest daran arbeiten. Aber an sich tut man es nicht. Man findet den Spruch schön, sieht vielleicht Wahrheit darin, aber den Schritt zu gehen, es so umzusetzen, wagt kaum wer. Viele warten einfach… jeden Tag. Beschäftigen sich, lenken sich ab. Denken sich: Irgendwann wird es schon besser. Oder beten. Oder  verdrängen es. Ich bewundere jeden, der so lebt. Der jeden Tag nutzt, jeden Tag zu einem schönen macht. Der am Ende seines Lebens sagen kann: Ja. Das war es wert, ich bin bereit zu gehen – ich habe alles erlebt was ich erleben wollte oder ich war einfach glücklich.

 

Mir selbst wurde vor einem Jahr bewusst, wie es ist vor dem Ende zu stehen. Unvorbereitet. Unerwartet. Als der Moment gekommen war, in dem ich wirklich dachte, ich müsste sterben – und die Ärzte dies wohl auch dachten – war mein erster Gedanke: Nein, ich will nicht. Wieso? Ich habe so viel nicht erlebt. So viel falsch gemacht in meinem Leben. Mein zweiter Gedanke war: So ein Quatsch. Es ist richtig jetzt zu sterben, auf das Leben wie es vorher war hatte ich sowieso keine Lust mehr. Also lass mich sterben, das ist das beste für alle und ich habe alles hinter mir. Ich starb nicht, wie man sehen kann. Doch es war knapp und es war sicherlich nicht einfach wieder ins Leben zurückzufinden.

Dennoch muss ich sagen: Gegen meinen Zustand vor dem Krankenhaus war das Krankenhaus echt angenehm. Selbst mit all den Schläuchen, den Schmerzen, den Tränen, den Sterbenden um mich herum.

 

Letzendlich bin ich froh, dass es mir so passiert ist, wie es passiert ist. Das klingt sicherlich merkwürdig, ich weiß. Doch ich habe danach gelernt, mein Leben mehr zu schätzen. Oft denkt man, alles um einen herum wäre selbstverständlich… das Atmen, das Essen, das Gehen. Es ist nicht so. Alles, was wir haben, ist vergänglich. Nur weil wir es haben, heißt das nicht, dass man es nicht schätzen braucht. Nur weil viele es haben, heißt das nicht, dass es nichts wert ist. Man sollte sich jeden Tag aufs Neue klarmachen, was man hat und dafür dankbar sein. Seit letztem Jahr tue ich das. Mir geht es natürlich nicht immer gut und ich kann es auch nicht immer so umsetzen, wie ich es wollte, dennoch hilft es so zu denken.

 

Dadurch, dass die Ärzte und meine Freunde/Verwandten mich so unterstützt haben, ist mir mein Leben wieder mehr wert. Natürlich dachte ich im Krankenhaus auch daran, all das zu beenden. Aber dann kam mir jedes Mal der Gedanke: Sie haben sich so für dich eingesetzt, für dich gekämpft, sie haben deinem Leben Wert gegeben. Diese Feigheit, diese Schwäche von dir musst du endlich überwinden. Gib nicht immer gleich auf, sondern kämpfe – auch wenn das meistens der härtere Weg ist. Und seitdem bin ich eine bessere Kämpferin geworden. Und im Nachhinein muss ich sagen: Das war es wert.