An guten Vorsätzen mangelt es nicht…

So, da bin ich wieder. Erkältet. Das erste mal seit ungefähr 1,5 Jahren. Aber macht nichts. Da weiß ich immerhin, wo die Symptome herkommen. =D

Es war wohl doch keine so gute Idee, mit J. durch den Rasenspränger zu laufen und dann einfach in nassen Sachen zu bleiben. Ich dachte es wäre warm genug… aber wohl nicht.

Das war’s aber trotzdem wert!

 

Ich habe mir jetzt vorgenommen, Sport zu machen. Ich habe mir mein Ergometer in mein Zimmer gestellt (nur der Sattel fehlt noch… der muss in irgeneinem Karton im Keller sein -.-*), war auch mal wieder Inline Skaten mit einer aus meiner Klasse und außerdem habe ich gestern bzw. heute beschlossen, Übungen für Rücken- und Bauchmuskulatur zu machen. Gestern habe ich Blutwerte für den Termin bei meiner Endokrinologin herausgesucht aus meinem Arztordner und habe da nochmals die Diagnosen meines Rheumatologen gelesen. “mäßige Hypermobilität” blah blah Sport und Bewegung blah blah. Anschließend habe ich ein Video von zwei Physios/Fitnessmenschen bei Youtube gesehen, die genau erklärt haben, worauf es ankommt, wenn man hypermobil ist. Bewegung und Muskelaufbau! Um die Gelenke und vor allem die Wirbelsäule zu stabilisieren, die ja weniger stabil sind als bei Ottonormalverbraucher und daher dann oft schmerzen, weil sie sich verschieben oder auch mal raus hüpfen. Probieren werde ich es jetzt auf jeden Fall. Was mich etwas ärgert, ist, dass der Rheumatologe das bei unseren Terminen ganz anders dargestellt hat als in dem Brief. Er meinte anfangs nur etwas von wegen “naja… sie sind vielleicht ein bisschen beweglicher als der Durchschnitt, aber nicht auffällig”. Oder so.

Dabei dachte ich mir schon immer, dass ich da wohl etwas überdurchschnittlich bin. An guten, schmerz- und glühfreien Tagen bekomme ich meinen Daumen (zumindest den linken) bis zum Unterarm. Meine Ellenbogengelenke sehen richtig krank aus, wenn ich sie durchstecke – da habe ich von anderen schon öfter ein “Ihhhh!” gehört. Total überstreckbar… Meine Zeigefinger kann ich senkrecht zum Handrücken biegen, die anderen auch ein ganzes Stück weiter als gerade. Den kompletten Lotussitz kann ich ebenfalls ohne vorher geübt zu haben. Außerdem ist meine Haut ziemlich dehnbar… was laut Rheuma-Doc ebenfalls dazu gehört. Zehen in den Mund stecken? Kein Thema! (…aber zu eklig! =D) Meinen Fuß bekomme ich immerhin auf Höhe meines Scheitels. Ohne da jemals geübt zu haben. Ich fand das ja eigentlich immer ganz cool… aber eine Medaille hat ja meistens dann doch zwei Seiten…

Also versuche ich jetzt eben mehr Sport zu machen, zumindest an den guten Tagen. Von denen ich zwei hatte! Am Wochenende. Wahnsinn… da habe ich mal wieder gemerkt, wie es sich anfüht keine Schmerzen zu haben. Hatte ich lange nicht mehr. Das habe ich ausgenutzt und bin viel mit der Kleinen rumgesprungen und gerannt. Blöderweise habe ich auch viel Sonne abbekommen… Diese Kombination hat mir dann den Montag gekostet. Aua, aua, aua… Voll überhitzt, Knie aua, alles aua und zusätzlich zur Hitze draußen noch innerlich geglüht. Und wieder diese netten roten Flecken auf dem Dekolletee plus unglaubliche Müdigkeit. War wohl zu viel des Guten.

 

Naja… Ich taste mich langsam ran, was geht und was nicht.

 

Abgesehen davon bin ich mit meinem Papierchaos um einiges weiter gekommen. Ein Ende ist in Sicht. =D Ich habe viele gute Vorsätze für die nächsten 6 Monate. Diesmal soll es nicht so werden… da hat man am Ende die 100-fache Arbeit, das muss ja nicht sein.

Ein weiterer guter Vorsatz ist, mich wieder verstärkt vegan zu ernähren. Damit mein Eisen nicht so rumspackt… ich habe mir zwar jetzt auf Anraten der Endokrinologin Ferrosanol, also so Eisentabletten geholt, allerdings finde ich das keine gute Dauerlösung. Zumal diese Dinger meistens ziemlich auf die Verdauung gehen. Ich bin ja gespannt, wie es diesmal wird. Außerdem ist meine Haut schlechter geworden, seit ich wieder mehr Milchprodukte zu mir nehme.

Lernen will ich auch mehr, es soll laut der anderen Klasse anstrengender werden jetzt im zweiten Lehrjahr. Mehr Stoff, anspruchsvollere Fächer.

Ich habe gestern einen Plan mit meinem SozPäd ausgearbeitet, wie ich das am besten hinbekomme. Ich bin ja so ein Meister der Prokrastination und stehe dann 1-2 Tage vor dem Test da und schiebe Panik. Das kann ich so nicht mehr machen, weil das absoluter Mist ist, wenn es mir in diesen Tagen dann mies geht. Außerdem stresst das. Also lieber verteiltes Lernen als dieses massierte Lernen – im Studium haben wir auch gelernt, dass das verteilte Lernen viel effektiver ist. Es bleibt mehr hängen, es bilden sich mehr Verknüpfungen, ist also auch leichter wieder abrufbar und es wird im Langzeitgedächtnis abgespeichert.

 

Meditieren möchte ich auch wieder, das habe ich irgendwie total vernachlässigt…

 

Ich glaube das sind genug Vorsätze… Ich hoffe ich bin da konsequenter als mein Vater. Der kommt jede Woche an mit irgendwelchen neuen Vorsätzen (meistens fast dieselben, von wegen gesünder Ernähren, mehr Sport…) und nach 1-2 Tagen ist es wieder beim Alten. Dann wieder auf’s Neue… Blöde Chaoten-Gene. Die habe ich abbekommen. Sowohl die für’s Zettelchaos (Vergesslichkeit, Unorganisiertheit), als auch diese Sprunghaftigkeits- und Inkonsequenz-Gene.

Schon wieder vom Thema abgekommen! Ich wollte eigentlich den Post für heute beenden, da der ja inzwischen schon recht lang geworden ist.

 

Kommt gut durch die heißen Tage, hab’ euch lieb! =)

Burn, motherfucker, burn!

Yay! Ich habe mein Referat hinter mich gebracht. Und laut Klassenkameraden und Lehrer wohl recht gut. =D

Ich war einfach nur erleichtert, dass es vorbei ist. Es war heiß heute, 30 Grad… und dazu noch die Aufregung – ich dachte, ich verglühe und sturzbäche von Schweiß rannen gefühlt an mir herunter. Gefühlt. Dazu hatte ich noch das Gefühl, von den Blicken vom Psychologie-Lehrer durchbohrt zu werden. Dem, mit dem ich über die Narben-Sache gesprochen hatte. Ich stand mit Jäckchen vorne. Nun ja… mal abgesehen von der Höllenhitze da draußen geht es mir relativ gut. Seit heute nachmittag schmerzen mir zwar wieder Gelenke, aber immerhin hatte ich seit Donnerstag letzter Woche wieder Pause. Nur mein Herz stolpert nach wie vor etwas vor sich hin…

Diese Hitze allerdings killt mich. Wenn ich in der Sonne bin, fühlt es sich an, als würde jemand Säure über und in mich gießen. Mein Körper fühlt sich total überhitzt an, alles beginnt merkwürdig zu schmerzen, meine Beine werden schwer, mir wird schwindelig, mein Kopf glüht. Ich bekomme rote Flecken auf dem Körper, Dekolleté, Knie, manchmal Oberschenkel, Hals, Gesicht, Hände. Wer weiß, wieso das so ist. Ich jedenfalls meide die Sonne. Heute nachmittag war meine Klasse im Tiergarten… ich bin mittags nach Hause gegangen. Bei 30 Grad und Sonne stundenlang herumlaufen, ist mein persönlicher Alptraum. Mir doch egal, was die denken. Ich habe nicht mal versucht es zu erklären, ich sagte nur, dass ich Hitze nicht gut vertrage – was eher wie ‘ne lahme Ausrede für “Ich hab’ keinen Bock” klingt.

Ich achte jetzt auf mich. Gelitten habe ich in meinem Leben genug, das muss ich nicht auch noch dann tun, wenn es sich vermeiden lässt. Basta.

 

Ich Schisshase…

Heute war es warm.

Sehr warm.

Und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, kurzärmlig rumzulaufen. Aber ich habe mich mal wieder nicht getraut… Das hat mich innerlich wieder total gestresst. Viele Blicke. Ich glaube, an sich ahnen oder wissen es eh schon alle… vor allem auch unser Psychologielehrer. Der hat auch paar Mal etwas komisch geguckt heute. Nun ja… Mich ärgert das. Wieso bin ich da so krass blockiert? Ich will… aber schaffe es einfach nicht. Wenn es jetzt nur so ein paar Narben wären, wäre es glaube ich nicht so schlimm für mich. Aber es sind viele… sehr viele. Und ich habe Angst, dass mich die Leute dann anders behandeln… entweder wie ein rohes Ei, oder Abstand nehmen oder für verrückt halten. Ich habe ja generell Angst vor Veränderung, und das ist dann wieder eine ganz neue Situation, mit der ich umgehen muss. Die Lehrer könnten mich darauf ansprechen… Das macht mir auch etwas Angst.

Ich weiß, dass ich eine super Klasse habe und dass es nicht besser sein könnte. Also wäre jetzt die allerbeste der Besten Gelegenheiten, da mal einen Schritt weiter zu kommen. Nur irgendwas blockiert mich… obwohl ich mir ja schon denke, dass die anderen es eh schon vermuten. Also was genau ist es, das mir da so einen inneren Druck macht? Ich war nur angespannt heute… die ganze Zeit. Anscheinend gibt es in mir drin zwei starke Gegenspieler/-pole, die gerade Tauziehen spielen. Hin und her… und letztendlich verharre ich in Tatenlosigkeit, weil ich so blockiert bin und ärgere mich dann über mich selbst. Verliere mich in “Was wäre wenn”-Phantasien… Wie einfach es doch wäre, hätte ich das nie getan. Aber andererseits weiß ich auch, dass ich gefühlt keine andere Wahl hatte damals. Und dass ich es jetzt nicht mehr ändern kann… und auch nicht meine kompletten Arme tättowieren lassen will. Und auch nicht langärmlig herumlaufen möchte, da a) meine persönliche Freiheit eingeschränkt ist b) ich dann immer wieder vor enttarnenden Situationen Angst haben muss und c) ich Hitze hasse und nicht gut vertrage und mich dieses langärmlig-Rumlaufen somit echt noch meine letzte Kraft kostet. Außerdem will ich zu dem stehen, was ich bin. Was war. Es ist ein Teil von mir. AAaaaahhhhhrgh.

 

Es wäre irgendwie gut, wenn wir das Thema SVV/Borderline schon in der Schule gehabt hätten. Nicht nur die teilweise wirklich respektlosen, abwertenden Kommentare von einzelnen Lehrern zu diesem Störungsbild… Das macht es auch nicht unbedingt einfacher für mich. Sowas wie “Ja… Die Borderliner haben ja mit allem und jedem ein Problem und kommen mit nichts klar.” oder: “…die Leute, die das haben neigen zu Promiskuität und sind manipulativ, da muss man aufpassen.”, hilft mir nicht wirklich, ehrlich gesagt.

 

Weiß wer, wie ich es mir einfacher machen könnte?

Ideen?

Ich bin da derzeit wieder irgendwie recht ideenlos.

Hatte überlegt, vielleicht in unsere Whatsapp-Klassengruppe was zu posten… quasi als Vorwarnung, damit alle Bescheid wissen und ich einfach nicht mehr ganz so die Hemmung habe. Aber ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist…

 

Arztbrief vom Orthopäden ist angekommen.

Laut ihm habe ich einen Hallux rigidus, Senk-Spreiz-Fuß beidseits und leichte Synovitis in Schultergelenk re., Ellenbogen re., Handgelenk re., Kniegelenke beidseits.

Bei den Diagnosen stand auch noch: “Ausschluss rheumatoide Arthritis (RF+)”

Ob er jetzt meint, sie solle ausgeschlossen werden oder sie ist ausgeschlossen, weiß ich nicht. Er wollte ja eigentlich noch Blut abnehmen, aber ich sagte ja, dass ich das gleich bei dem Termin beim Rheumatologen machen lasse. Mein Rheumafaktor war ja vor 6 Monaten noch negativ. Ich weiß nicht, ob sich da überhaupt so schnell etwas daran ändern kann…

 

Heute in der Schule hatte ich einen kleinen Anfall von Selbstmitleid… weil wir momentan auch in MoFu das Thema Gelenke (manuelle Mobilisation) haben… und die Lehrerin mich fragte, ob ich denn nun schon mehr weiß vom Arzt. Vorgeschichte: Wir haben letztes Mal eine Übung machen sollen in der der andere die Gelenke passiv mobilisiert. Ich fragte sie dann, ob das bei Gelenkschwellungen nicht eher schädlich sei… Daher weiß sie davon. Jedenfalls hat mich das ganze heute ein wenig geflashed und ich war auf einmal total angespannt, Pipi in den Augen, unruhig, voll durch den Wind. Irgendwie dachte ich mir: Man, jetzt hast du so viel Sch*** durchgestanden und hast das Gefühl, jetzt endlich auf dem richtigen Weg zu sein und Fortschritte zu machen – und dann kommen jetzt noch mehr Steine, die mir in den Weg gelegt werden. Dann dachte ich: Man… Der Arzt will jetzt meine Nierenfunktion testen und wahrscheinlich eine Kapillarmikroskopie veranlassen und hat ziemlich oft das Wort “Lupus” benutzt… vielleicht habe ich das ja wirklich. Vielleicht haut es mich irgendwann um…

Dazu muss ich sagen, dass mir seit Montag wieder ziemlich übel Gelenke weh tun… ich schwitze nachts und tagsüber und habe das Gefühl, ich verglühe innerlich. Bin schlapp, mir ist zeitweise übel und ich bin sehr, sehr müde. Auch mein Herz zickt seit Montag wieder etwas. Aber heute war es schon wieder etwas besser… all das hat mich jedenfalls echt traurig gemacht. Oder sagen wir es so: Die Gefühle kamen einfach mal durch. Was ja nicht so schlimm ist… nur Selbstmitleid bringt nunmal wirklich nichts. Es ist wie es ist und ich muss und will das Beste daraus machen. Egal wie es kommt.

 

Aber immerhin etwas Positives: Die Einlagen, die ich jetzt in den Schuhen habe, helfen wirklich! Enorm sogar. Die Fußschmerzen sind viel, viel besser geworden. Immerhin.

 

PS: Seit Kurzem sind übrigens die Zufälle wieder da. Ich sehe überall “555”er… und nicht nur das… Finde ich aber gut. Das beunruhigt mich nicht.

 

Tiefpunkt.

Heute hatten wir Anatomie und er hat jeden einzeln zu sich geholt um die Endnote zu besprechen. Seitdem bin ich drauf und dran die Ausbildung abzubrechen oder Schlimmeres.

Er meinte ich solle mehr im Unterricht beitragen – obwohl ich das jetzt schon viel mehr tue. Aber was mich richtig hart getroffen hat war, dass er sagte ich sei so ernst, so unlocker und starr und würde kaum Mimik zeigen und das sei als Dozent merkwürdig und Lehrer würden sich unwohl fühlen, wenn ich nur starr nach vorne gucke. Man würde sich bewertet und kritisiert fühlen.

Das hat mich so scheiße getroffen… Im Anschluss haben wir uns Röntgenbilder angesehen und ich saß nur da und habe versucht, die Tränen zurückzuhalten… Ich hab mich so unverstanden gefühlt… und mir tut das Leid, dass es so einen Eindruck macht. Und ja, ich weiß, dass ich mit vielen Leuten im Raum nicht locker sein kann – auch wenn die Klasse toll ist und ich es wahrscheinlich gefahrlos könnte.

 

Er sagte, ich müsse authentischer sein, vor allem wenn ich mal mit psychiatrischen Patienten arbeiten will, weil die das sofort merken, wenn jemand nicht authentisch ist. Daran müsse ich wirklich arbeiten. Und ich solle mich doch ausprobieren. Ich sei ja jemand, der das schon aushält.

Und mich nicht nur dann melden, wenn ich 120%ig sicher bin. Und mehr lachen und nicht so ernst sein. Und ja, er habe schon gemerkt, dass ich in den Pausen anders bin mit den Leuten und da auch offener bin und lebendiger. Blah blah…

 

Ich fühle mich so unglaublich unverstanden… und scheiße. Zweifle total an mir selbst und würde mich am liebsten nur noch verkriechen… was stimmt nicht mit mir? Sieht man mir das “Psycho-Dasein” also doch an…? Ich dachte eigentlich, ich wäre da schon weiter irgendwie… aber nein. Am liebsten würde ich diese Schule nie mehr betreten… diese Welt nie mehr betreten.

 

Ich fühle mich gerade so unglaublich angespannt… so als würde ich gleich platzen. Und unglaublich deprimiert und allein.

Angst…

Der heutige Tag steht unter dem Thema Angst.

Zunächst die Angst vor dem heutigen Ausflug in die Arbeitstherapie für psychisch Kranke und Suchterkrankte. Angst, weil ich inzwischen hier aus dem Umkreis einige psychisch kranke Menschen kenne, denen auch regelmäßig mal irgendwo über den Weg laufe und davon potentiell auch welche dort sein könnten. Und da Psychos manchmal etwas unberechenbar sind und manchmal auch indiskret, hatte ich regelrecht Schiss, dass dort wer ist, der mich erkennt und auf mich zukommt, z.B. aus meiner Ergo oder woher auch immer… Ich war ja nicht nur einmal in der Klinik. Und die Zahl der Drehtürpatienten hier im Umkreis ist ja auch begrenzt. Also habe ich entschieden, nicht teilzunehmen. Ich weiß ja, was Arbeitstherapie ist. Diese unangenehme Situation oder Bloßstellung wollte ich wirklich nicht… In der Schule weiß niemand offiziell von meinem “Werdegang” – nur dass ich schonmal beim Therapeuten war wissen wenige Leute. Die Narben hat vielleicht der eine oder andere ansatzweise mal herausspitzen sehen schätze ich. Das lässt sich nicht immer vermeiden… vor allem beim Werken nicht oder wenn ein Shirt mal ein wenig kürzer ist.

Gut, Entscheidung stand dann jedenfalls fest.

Also gehe ich herunter zum Büro der Lehrerin und melde mich für den Nachmittag ab. Ich sagte, ich hätte Kopfschmerzen. Heute sind(waren?) die Probezeitkonferenzen… die gehen im Team jeden einzeln durch, ob er die Probezeit besteht oder nicht. Ob er für die Ausbildung geeignet ist. Und als ich mich da abmeldete, sah sie mich mit einem so ernsten Blick an… ernst ernst. Sagte allerdings nicht wirklich etwas dazu… und nun habe ich Angst. Angst, dass ich vielleicht die Probezeit nicht bestanden habe. Notenmäßig ist alles gut… aber ich habe Angst, dass sie mich für sozial inkompetent halten. Zu ängstlich. Zu still. Zu schüchtern. Zu zurückhaltend. Oder psychisch instabil… glaube, da haben schon welche zumindest im Ansatz die Narben an meinen Armen gesehen, als der Ärmel mal etwas weiter oben war. Ich habe diesen Blick im Kopf, wie eingebrannt. Und kann es irgendwie nicht deuten… Allerdings könnte er auch C. gegolten haben, die neben/hinter mir stand. Das Mädchen, das eine schizophrene Psychose hatte – weil die momentan etwas … hm… etwas noch seltsamer – drauf ist, als vorher schon. Bei ihr besteht tatsächlich eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie ihr raten zu gehen. Nicht von den Noten her, sondern von der Psyche. Zu besessen von Jesus und Religion… zu missionarisch. Und teilweise kaum ansprechbar, durcheinander, zerfahren, grenzüberschreitend. Ich mag sie total gerne. Menschlich ist sie echt total lieb… hat ein gutes Herz. Intelligent ist sie auch. Aber ich fürchte, dass es für sie bei dieser Konferenz eher nicht so gut ausgehen wird…

Aber wieso war diese Frau so bierernst zu mir? Mag sie mich einfach nicht? War sie wegen etwas anderem genervt? Kein Lächeln… kaum ein Wort. Die, die neben ihr saß, lächelte. Frau S., bei der hatte ich Vorstellungsgespräch. Die mag ich total gerne. Auch mein Anatomielehrer, der da rumstand, witzelte herum, ob ich wegen seines Unterrichts Kopfschmerzen hätte. Nur sie nicht… sie ist unsere Klassenleiterin. Maaaan. Das wäre so übel, wenn ich die Probezeit nicht bestehen sollte… bis heute habe ich gar nicht an diese Möglichkeit gedacht. Was mache ich denn dann? Ich habe keine Ahnung…

 

Mehr als abwarten kann ich aber leider nicht… Wir werden sehen.

 

Vorhin habe ich mich mal wieder mit meinem Anatomielehrer angelegt. Selbst schuld, wenn er wieder vom Impfen anfängt. xD Warum mache ich das?! Irgendwie sinnlos… ich kann sagen was ich will, der ändert seine Meinung nicht und Freunde mache ich mir auch nicht damit. Aber gut, anscheinend war es wohl wichtig und mir ein Bedürfnis, meinen Senf dazu zu geben.

Die Ruhe selbst.

Da bin ich wieder. Entspannt und gelassen wie selten zuvor.

Habe tatsächlich zwei Fünfer in Anatomie kassiert… Aber ich war nicht die einzige, bei der es mies lief. Und außerdem hatte ich ganz gut vorgelegt und wir machen noch einige Noten – also nicht so schlimm. (;

Momentan ist die Ausbildung sehr Theorielastig… das einzige Fach, in dem wir noch praktisch arbeiten, ist Holz. Was mir ehrlich gesagt wenig Spaß macht… aber gut. Irgendwann muss man ja die ganze Theorie auch mal lernen. Interessanterweise nervt mich Psychiatrie nach wie vor am meisten. Gleich gefolgt von Deutsch – weil es erstens Pipifax ist und zweitens ist der Lehrer unsympathisch.

K. wird immer dramatischer, je weniger ich auf sie eingehe in solchen Momenten. In Psychologie hat sie gestern die ganze Zeit vor sich hin geseufzt/laut geatmet. Bei der Achtsamkeitsübung, die wir machten, ist sie raus gegangen. Sie kam aber ziemlich schnell wieder herein, als sie merkte, dass ihr niemand hinterherlief. Ähnlich in Anatomie, wo sie dem Lehrer Fragen stellte, die keinen anderen Zweck hatten, als auf sich aufmerksam zu machen. Es ging sogar so weit, dass sie indirekt zugab, zu kiffen. Was ja an sich nichts Schlimmes ist… dennoch würde ich es nicht unbedingt einem Lehrer sagen und schon gar nicht, bevor die Probezeit bestanden ist. Aber gut… Bin nach wie vor gespannt, wie es weitergeht. Mein Soz. Päd. sagte, er hält es für wahrscheinlich, dass ihr Verhalten noch extremer wird, wenn sie damit nicht das erreicht, was sie möchte.

Mich triggert ihr Verhalten total. Erinnert mich sehr an meine Kindheit/Jugend… meine Schwester war ja ähnlich drauf. Oder ist? Lügen und Manipulation kann ich gar nicht ab. Da tobt alles in mir. Da denke ich mir immer: Wie kann man so verblendet sein und das nicht bemerken…?!

 

Die letzten Tage geht es mir relativ gut. Zwar oft noch müde und ich darf nicht zu viel körperlich tun – aber es war schon deutlich schlimmer. Gestern habe ich ein Regalfach gründlich putzen müssen – war eine ziemlich aufwendige Aktion – und danach war ich dann im Eimer. Schmerzen, glühendes Gesicht, Schwäche… aber heute war es wieder halbwegs gut. Bisschen Nachwirkungen hatte ich, aber in Maßen. Müde war ich… aber das ist auch nichts Neues. Inzwischen bin ich bei 6-10 Tassen Kaffee/Tag. Die in der Schule halten mich bestimmt inzwischen für einen totalen Junkie… Die leben dort fast alle so gesund… keine Kippen, kaum Kaffee (die meisten),… Naja.

Ich bleibe standhaft und lasse mich weiterhin von meinem Anatomielehrer diskriminieren zwecks Rauchen… bei jedem Thema fällt ihm dazu was ein. Arteriosklerose… war das aktuellste. Als wüsste ich das nicht sowieso alles schon… ich lächle einfach jedes Mal und wenn mir ein blöder Spruch oder Konter einfällt, bringe ich den. Das tangiert mich peripher. Trotzdem lässt er es nicht sein – obwohl ich ja (scheinbar) die einzige Raucherin bin. K. ja eigentlich auch, die schnorrt immer von mir. Aber gibt es nicht zu. Nur bei Gras, das verteufelt er ja nicht so. Haha.

Nun gut… das soll es für heute erstmal gewesen sein. Ach ja… eine Neuigkeit: Ich bin jetzt ein Jahr älter. 27. Fühlt sich genauso an wie 26. Also nur eine bürokratische Geschichte…

Macht’s jut! (=

 

 

Beste Klasse der Welt! <3

Heute in Psychologie haben wir mit dem Thema “Persönlichkeit” angefangen. Wir haben die Aufgabe bekommen, auf ein Blatt unseren Namen zu schreiben und dieses haben wir herumgegeben, damit die anderen die Stärken, die sie an uns wahrnehmen, aufschreiben. Dabei ging es um den Vergleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Das kam dabei heraus:

ScanIch hatte noch nie so eine liebe Klasse…

Ohne Witz. Nicht nur deswegen. Klar schreibt da niemand was Negatives… Aber trotz allem sind in dieser Klasse sehr mitfühlende, sensible, freundliche, hilfsbereite, verständnisvolle, offene und herzliche Menschen.

Und ich bin so unglaublich dankbar, dass ich das Glück habe, in einer solchen Klasse sein zu dürfen! Das musste ich jetzt einfach mal loswerden. <3

Back to school.

Heute war der erste Schultag nach den Weihnachtsferien. Begann damit, dass ich verschlafen habe, weil ich meinen Wecker ausgestellt hatte. Die erste Ferienwoche hatte ich vergessen, ihn auszustellen und wurde jeden Tag um 6 Uhr geweckt (wenn ich nicht sowieso schon wach war). Jetzt habe ich vergessen, ihn wieder einzuschalten. Yay. Aber war nicht schlimm… ich habe so viel Puffer eingebaut, dass ich es trotzdem noch ganz gut geschafft habe.

Der Tag war eher langweilig… vormittags “Technische Medien”, erster Block. *gähn* Nachmittags Psychiatrie. Darauf hatte ich mich eigentlich gefreut… und alle Lehrer und die andere Klasse hatten so davon geschwärmt. Von wegen der Lehrer sei so toll, blah blah. Nix war’s… Er ist Psychiater beim Gericht. Was ja an sich spannend ist… der Unterricht allerdings nicht.Mal abgesehen davon, dass ich das , was er bis jetzt so sagte, alles schon wusste, finde ich ihn absolut… engstirnig? Ich bin mir nicht sicher ob es das so ganz trifft. Ein absoluter Schubladendenker und absolut nicht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Ziemlich von gestern… Er ist der Meinung, dass das funktionelle Kernspin bzw. MRT noch nicht angewendet wird. LOL.

In der letzten Einheit ging es um Diagnostik, u.a. Blickdiagnostik beim ersten Patientenkontakt. Er meinte, wenn da eine junge Frau erscheint, die äußerlich gepflegt ist, aber schlechte Zähne hat, hat sie bestimmt Bulimie. Wenn da jemand keine angemessene Kleidung hat, hat er auch eine psychische Störung – vielleicht Depression, Schizo oder Messie. Aber irgendwas bestimmt! Ich habe dann eingeworfen, dass es ja auch sein kann, dass jemand einfach mehr Wert auf andere Dinge legt und weniger auf sein Äußeres. Habe ein Beispiel gebracht, von einem Prof meines Vaters, der immer recht legère und in alten Strickpullis und abgewetzten Hosen in den Vorlesungen auftrat. Er meinte dann, dass der wohl auch eine psychische Problematik gehabt haben musste.

Sowas kann ich nicht leiden. Außerdem sagte er, dass bei Selbstverletzungen eine Borderlinestörung vorliegt. Auch das ist nicht richtig… Das kann auch bei PTBS, Depressionen oder Dissoziationen auftreten. Außerdem auch bei Autismus.

Ich finde es nicht gut, den Leuten, die bis jetzt noch keine Ahnung von der Materie haben, solche Klischees einzupflanzen ohne da wirklich zu differenzieren. Klar ist es nur ein “Reinschnuppern”, aber dennoch hat man ja die Möglichkeit, da etwas abzuwägen.

Außerdem sind mir schon einige “Fehler” bei ihm aufgefallen… Mich wundert es einfach, dass er das Fach studiert hat und 30 Jahre in dem Bereich gearbeitet hat und ich, die ich ja nur so nebenbei mich damit beschäftige, in einigen Bereichen mehr Ahnung habe als er… Nun ja. Augen zu und durch. Und öfter mal widersprechen. Dann ist es im Unterricht auch nicht mehr ganz so öde…

 

Ansonsten habe ich herausgefunden, dass sowohl meine Tante, als auch mein Vater (gleiche Seite der Familie) Rheuma haben. Seronegativ. Hauptsächlich betroffen sind wohl Fußgelenke, Kniegelenke, Hüfte und Rücken. Wie bei mir ja auch. Mein Vater hat sich allerdings nie wirklich untersuchen lassen. Er ist ja Arzt. Ärzte gehen nicht gerne zum Arzt. Und nehmen sich selbst oft nicht so ernst, wenn es um Beschwerden geht…

Ein paar Tage hatte ich jetzt wieder, in denen es mir nicht besonders gut ging. Habe mir dann einfach drei Tage hintereinander Ibu reingeschmissen. Die helfen immerhin etwas. Würden nur die Gelenke schmerzen, wäre das nicht so schlimm für mich. Mit Schmerzen kann ich schon umgehen, meine Schmerzgrenze ist ziemlich hoch gesteckt. Aber was mich belastet ist das Krankheitsgefühl, die Müdigkeit, dieses Hitzegefühl, das Herzrasen (vorzugsweise nach dem Essen, aber nicht immer, nur an manchen Tagen), das Engegefühl in der Brust, das mit Schmerzen verbunden ist und mit Unwohlsein. Und dieses komische Gefühl im Kopf, das mich manchmal einfach so überfällt… Denkblockaden, Nebel, Vergesslichkeit, Schusseligkeit etc. Das Gefühl, nicht mehr so ganz Herr bzw. Frau meiner Sinne zu sein.

Und dass ich so verdammt Kälte- und Hitzeempfindlich geworden bin.

Ich stelle mich schon ständig selbst in Frage und überlege, ob ich nicht einfach wirklich zur Mimose geworden bin. Aber in vielen Bereichen bin ich es nicht… und war es auch noch nie. Ich bin früher mit fast 40 Grad Fieber in die Schule, weil ich es wollte. Als meine rechte Hand komplett eingebunden und unbenutzbar war, bin ich ebenfalls in die Schule und habe alles mit links geschrieben. Als ich die Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte, bin ich trotz der Schmerzen noch herumgelaufen. Anscheinend, laut Kardiologen, hatte ich eine Myokarditis, die ich irgendwie nicht bemerkt hatte. Sieht man wohl im EKG… Im Klinikum Nord hatte ich Blaseninfekte, die ich selbst aber nicht einmal bemerkt habe. Das kam nur bei den Untersuchungen raus.  Also eigentlich glaube ich nicht, dass ich so überempfindlich bin. Auch Erkältungen und Grippe waren nie so niederschmetternd für mich. Bis vor zwei Jahren… Damals war es mein Hausarzt, der mich dazu verdonnerte, mich zu schonen und lieber zu Hause zu bleiben. Erst seit zwei Jahren schmettern mich Infekte, wenn sie denn richtig ausbrechen, ziemlich nieder. Wenn ich einen Virus abfange, den irgendwer in meinem Umfeld hat, dann bin ich ungefähr drei mal so lange und drei mal so stark krank, inklusive Gelenk- und Gliederschmerzen. Die sind immer dabei, auch wenn derjenige sowas nicht hat(te). Ich weiß nicht, woher das kommt.

Jetzt war ich immerhin schon seit einem Jahr nicht mehr wirklich krank – im Sinne von Erkältung o.ä. Wenn dann mal kurz ein Anflug davon, aber dann war es gleich wieder weg. In meiner Klasse waren alle schon mehrmals krank – bis auf K., die nur einmal. Ich gar nicht. Was mich natürlich freut. Aber auch ein wenig wundert.

Was mich auch wundert, ist, dass Ibuprofen gegen das Engegefühl und das Herzrasen hilft. Und ich bessere Laune habe und klarer im Kopf bin.

 

Morgen bekommen wir die Anatomie Klausur zurück… ich fürchte, das wird eine Katastrophe werden… aber immerhin wird diese mich nicht überraschen.

Und dann ist auch schon wieder Wochenende. Zeit wird’s!

 

Und bevor ich es vergesse:

Ich wünsche euch allen ein gesundes neues Jahr voller schöner Momente und Begegnungen! (=

 

Einmal muss ich noch…

Mein Lehrer hat mich gestern, an unserem letzten Schultag, dann doch noch angesprochen wegen den Blutwerten. Er hat sich das ganz ausführlich und genau angesehen, und sagte: Mit der Schilddrüse ist alles in Ordnung, die Werte sind ideal. Keine Antikörpererhöhung – also diese schließt er als Ursache aus. Ursache für die Symptome und die Komplementerniedrigung und die anderen Auffälligkeiten. Er meinte, dass da definitiv eine Autoimmunreaktion in meinem Körper abläuft, er sich aber auf die Werte keinen Reim machen kann. Da Osteocalcin zu niedrig ist, deutet das auf Osteoporose hin (gestörter Kalziumstoffwechsel im Knochen) – weshalb er eine Nebenschilddrüsenunterfunktion vermutet. Aber die wiederum erklärt nicht das erniedrigte Komplement, TNF-alpha, Thrombos und so weiter. Er sagte außerdem, dass er denkt, dass ich beim Rheumatologen richtig bin und mich dort engmaschig überwachen lassen soll – und dass ich jederzeit wieder zu ihm kommen kann, falls sich etwas ändert oder ich Fragen habe. Weiterhin hat er mir empfohlen, eine Fastenkur zu machen. Macht er auch ab und an und er empfiehlt das seinen Rheumapatienten, die danach weniger Autoimmunreaktion haben und denen es oft besser bis wieder richtig gut geht. Das werde ich im Frühjahr mal angehen. Im Winter sollte man das ja eher nicht machen…

Nach unserer Weihnachtsfeier in der Schule war ich dann nochmal beim Rheumadoc 3 (dem Soziophobiker), da mein Soz. Päd. mir geraten hatte, dort noch meine offenen Fragen loszuwerden und dann mit dem Thema abschließen sollte. Fand ich eine ganz gute Idee und da ich ja den Privatbonus habe, habe ich auch ziemlich schnell einen Termin bekommen.

Dieser erläuterte mir ebenfalls, dass er keine Ahnung habe, was da bei mir abläuft. Lupus ist es allerdings nicht. Das kann man nicht nachweisen. Ich solle mich doch in 6 Monaten noch einmal vorstellen oder aber, falls die Beschwerden schlimmer werden. Bis dahin solle ich die Symptome behandeln, mehr könne man nicht tun. Und vor allem solle ich die Zeit nicht mit Arztbesuchen verschwenden und mich da weiter reinsteigern, sondern versuchen, die Zeit mit etwas Schönem zu füllen. Die Tage genießen, an denen es mir gut geht. Außerdem solle ich froh sein, dass es kein Lupus ist und auch wenn die Ungewissheit, was es denn nun ist, unschön ist – er habe Patienten, die mit 14 Lupus diagnostiziert bekommen und die froh wären, wenn bei der Untersuchung nur “Wischi-Waschi” rausgekommen wäre. Das sehe ich ja ein, da hat er ja recht. Natürlich bin ich froh, dass es das nicht ist – wer will schon so eine besch*** Krankheit haben – ich sicher nicht! Als ängstlicher Mensch ist das sowieso die Hölle… wenn man dann immer damit rechnen muss, dass irgendwann wieder irgendwas Schlimmes mit dem eigenen Körper passiert ohne dass man da groß Einfluss drauf hat. Was ich gerne gehabt hätte, wäre irgendeine Ansage – Diagnose – Vermutung. Und da so viele meiner Symptome auf Lupus passten, dachte ich mir eben, dass es wahrscheinlich das sein wird. Aber nun gut… ich versuche mich von der ganzen Thematik zu distanzieren und mich mit Aufbauenderem zu beschäftigen. Viele behaupten ja auch, dass man das, was man denkt in sein Leben holt. Also: Dass z.B. Gedanken über Krankheit auch Krankheit ins Leben rufen. Also wenn an dieser Theorie etwas dran ist (was ich glaube), wäre es sowieso förderlich, mich nicht mehr damit zu beschäftigen.

Der Doc war gestern jedenfalls richtig nett, hat mir sogar in die Augen gesehen und gelächelt. Daher kein Soziopath, sondern Soziophobiker. Er war richtig einfühlsam. Nur müde wirkte er… aber wer ist das nicht so kurz vor dem Urlaub am Ende eines Arbeitstages.

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Das ist jetzt der Schlussstrich unter diesem Thema.

 

Nun zu K.: Wahnsinn… Gestern haben wir Anatomieklausur geschrieben über die Muskeln der oberen Extremitäten. Ich hatte nicht gelernt, weil ich mit meinen Kräften am Ende war. Mein Stresspegel war einfach schon über der Grenze und ich habe für mich beschlossen, dass ich das ernst nehme und mich nicht noch damit weiterstresse. (Das war unglaublich viel Stoff und mega komplex!) Also saß ich eben da, habe das ausgefüllt, was ich noch aus dem Unterricht oder von vorher wusste. Ein wenig geraten. Ein wenig improvisiert. Ein wenig lustige Namen erfunden. Kati hatte auch nicht gelernt. Was macht sie? Sie sitzt 1,5 Stunden vor dem leeren Blatt. Ohne auch nur irgendetwas zu tun… soweit ich das mitbekommen habe, hat sie sich die Fragen nicht einmal durchgelesen. Und das, obwohl da einiges dabei war, was man auch ohne zu lernen erschließen hätte können… Bis der Lehrer sie (wieder) ansprach. Bei der letzten Klausur war es ja ähnlich… da war das Blatt zwar nicht ganz leer, aber er hat sie auf die Arbeit angesprochen und sich allein mit ihr unterhalten – die Aktion, die ich bereits hier niedergeschrieben hatte. Und ich hatte anscheinend richtig beobachtet: Sie muss sich gefreut haben. Denn ansonsten hätte sie jetzt nicht mit Absicht wieder so eine Situation provoziert… denn nach dem Test nahm er sie beiseite bzw. ging mit ihr in einen separaten Raum und redete mit ihr. Also… ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich dazu sagen soll… Ich würde es nicht einmal packen 1,5 Stunden vor einem leeren Blatt zu sitzen und nichts zu tun ohne wahnsinnig zu werden… und dann noch eine 6 kassieren? Hmmm. Wenn man mit 5 und 4 vorgelegt hat, ist das keine so prickelnde Idee finde ich… Bei mir sieht es ja etwas anders aus: 1 und 2. Ich schätze auch bei mir wird es keine 6 werden, da ich es ja zumindest versucht habe und ein paar Dinge schon noch wusste. Man ist ja auch anwesend im Unterricht… Also irgendwie werde ich mich wohl über kurz oder lang von ihr distanzieren, das ist mir alles etwas zu krank. Irgendwann zieht sie mich noch in ihre Spielchen rein… das muss ja nicht sein.

 

Und nun wünsche ich noch Merry Christmas und so weiter – was auch immer ihr jetzt haben/hören wollt. Ich bin nicht in Weihnachtsstimmung und halte auch nicht viel von diesem Konsumwahnzelebrationsgedöhns. Ich meide den ganzen Dezember schon weitestgehend den Bereich in/um die Innenstadt, weil das die Hölle ist… Touris, gestresste Menschen, … dann noch Weihnachtsgedudel überall, während sich die Leute gegenseitig mit ihren Einkaufstüten die Fresse einschlagen. Wie besinnlich!

Dennoch: Schöne Feiertage euch! Frei haben ist so oder so schön. =D