That’s (my) life.

Jetzt kann ich mich endlich mal wieder mit einem ausführlichen Post melden!

Ich hatte etwas viel um die Ohren in letzter Zeit… viele Tests und viel zu tun und wenig Energie und Ruhe.

Letzte Woche hatte ich in Psychologie eine Panikattacke… wir saßen am Boden des Klassenzimmers, an der Wand, dicht an dicht, und sahen uns einen Vortrag von Eugen Drewermann an zum Thema Depression und prämorbide Persönlichkeitsstruktur – also die Struktur, die viele Menschen in helfenden Berufen aufweisen: Selbstaufopfernd, selbstlos, etc. In dem Vortrag ging es dann darum, wie eine solche Struktur entstehen kann. Thema: Vernachlässigung, den Kindern das Gefühl geben, sie seien zu viel, sie eigentlich gar nicht wollen – mit einem Vergleich des Märchens “Hänsel und Gretel”. Als der Punkt kam, in dem es darum ging, das Gefühl zu haben, nicht das Recht zu haben, überhaupt zu existieren und orale Ambivalenz der Mutter, fing ich zunächst an unruhig zu werden. Dann find mein Herz an immer schneller zu schlagen und ich begann zu zittern. Dann bin ich aufgestanden und raus gegangen… L., eine aus meiner Klasse, sah irgendwann nach mir. Ich war immernoch voll daneben… wie taub und nicht so ganz anwesend. Ich habe schon reagiert, aber irgendwie… war es komisch. Das hielt noch eine Weile an… ein paar Stunden. Ich kam mir vor wie ein Roboter. Irgendwann war es vorbei.

Mit meinem Soz. Päd. habe ich das alles dann analysiert… wir haben uns den Vortrag noch einmal angesehen. Heraus kam dabei, dass ich wohl von Anfang an das Gefühl vermittelt bekommen habe, nicht gewünscht zu sein. Zu stören. Nur eine Last zu sein. Von meiner Mutter natürlich. Das hat sich ja dann eigentlich auch meine ganze Kindheit lang durchgezogen… scheinbar hat das dann die Panik ausgelöst. Das Gefühl, keinen Platz zu haben. Was mich überrascht hat war, dass ich normalerweise ja eher Panik in anderen Situationen bekomme… nicht in welchen, in denen es direkt um das Thema geht, sondern eher in sozialen Situationen oder Ähnlichem.

Mir war es sehr unangenehm, aufzufallen – im nachhinein. Währenddessen kam mir das alles so weit weg vor, dass ich da gar nicht wirklich etwas gefühlt hatte.

 

Außerdem hatten wir in der Klasse noch ein paar Probleme… Einige Leute haben sehr stark über C. gelästert (das Mädchen mit Schizophrenie), und als sie einen ziemlich langen, ziemlich religiösen und anscheinend für manche verstörenden Text in unsere Whatsapp Gruppe postete, gingen zwei Leute zu einer Lehrerin und beschwerten sich, bzw. fragten, was sie machen sollten. Die sprach mit unserem Psychologielehrer… der wiederum redete mit der Schulleiterin. Dann wurde beschlossen, das im Psychologieunterricht zu klären/besprechen. Die Schulleiterin wollte dabei sein. Wir, die C. eigentlich mögen und auch Verständnis haben und auch schon mit ihr unter vier Augen geredet haben, fanden das absolut bescheiden und unfair. Das Thema für die Gespraächsrunde sollte sein “Was uns in unserer Klasse stört”… also entschieden wir, das anzusprechen, was uns wirklich stört: Die Lästerei und die respektlosen Kommentare von E. & C. Letztendlich lief die Gesprächsrunde nicht so gut – meiner Ansicht nach. Die Leute, die den Mund am lautesten aufgerissen hatten im Vorfeld, trauten sich nicht, das zu sagen was sie stört. Im Gegenteil… eine sagte doch tatsächlich: “Ich weiß eigentlich gar nicht worum es hier geht (…)”… eine andere sagte gar nichts mit der Begründung, sie hätte genug eigene Probleme momentan, da hätte sie für sowas keinen Kopf. Ich habe meine Meinung gesagt… habe gesagt, dass ich es nicht gut finde, das in diesem Rahmen zu klären, dass die Personen, die ein Problem mit C. haben, das doch erstmal unter vier Augen klären sollten, dass mich viel mehr stört, dass diese unterschwellige Stimmungsmache und Lästerei da sind, dass man Dinge doch offen ansprechen soll, bevor da ein Selbstläufer draus wird und sich eine Eigendynamik entwickelt.

Alles in allem war es schon… naja. Ich fand es nicht besonders gut. Die Stimmung war total angespannt, es war wirklich nicht angenehm… Trotzdem scheint sich etwas verändert zu haben. Am nächsten Tag hat unsere Schulleiterin mit uns “Gewaltfreie Kommunikation” durchgenommen, mit Bezug auf das Gespräch am Vortag. Was ich richtig, richtig gut fand. Am Ende der Unterrichtseinheit, hat sich eine von den Hauptlästerinnen sogar entschuldigt und gesagt, sie achtet drauf und will etwas ändern. Was sie jetzt glaube ich auch versucht… Immerhin.

 

Körperlich ging es mir jetzt eine Weile relativ gut… wenig Schmerzen in den Gelenken, keine blauen Flecken. Allerdings zickt mein Verdauungstrakt momentan ziemlich rum. Und aus irgendeinem Grund läuft mir morgens immer die Nase wie blöd und ich muss ständig niesen. Nach ein paar Stunden ist der Spuk dann vorbei…

 

Über K. gibt es wenig Neues zu berichten… alles beim Alten. Sie nutzt so Gesprächsrunden gerne ein wenig zur Selbstinszenierung. Aber die Schulleitung (Ergothera) und der Psychologe wissen, wie man damit umgeht. Gar nicht darauf eingehen, wenn ihr mal wieder Tränen aus den Augen laufen und sie zum 100. Mal sagt, dass sie oft traurig ist und Probleme hat… Nun denn.

 

Gefreut habe ich mich total am Freitag, als ich Post bekam von einer guten Freundin, von der ich länger nichts gehört hatte – mit Geburtstagswünschen und Tee. :3 Das war eigentlich das schönste Geburtstagsgeschenk.

 

Heute werde ich etwas in die Stadt gehen, habe ich beschlossen… alleine. Vormittags, wo noch nicht so viel los ist. Einfach mal für mich schauen… ohne Stress. Den neuen EMP-Laden angucken… nach Klamotten schauen.

Die Ruhe selbst.

Da bin ich wieder. Entspannt und gelassen wie selten zuvor.

Habe tatsächlich zwei Fünfer in Anatomie kassiert… Aber ich war nicht die einzige, bei der es mies lief. Und außerdem hatte ich ganz gut vorgelegt und wir machen noch einige Noten – also nicht so schlimm. (;

Momentan ist die Ausbildung sehr Theorielastig… das einzige Fach, in dem wir noch praktisch arbeiten, ist Holz. Was mir ehrlich gesagt wenig Spaß macht… aber gut. Irgendwann muss man ja die ganze Theorie auch mal lernen. Interessanterweise nervt mich Psychiatrie nach wie vor am meisten. Gleich gefolgt von Deutsch – weil es erstens Pipifax ist und zweitens ist der Lehrer unsympathisch.

K. wird immer dramatischer, je weniger ich auf sie eingehe in solchen Momenten. In Psychologie hat sie gestern die ganze Zeit vor sich hin geseufzt/laut geatmet. Bei der Achtsamkeitsübung, die wir machten, ist sie raus gegangen. Sie kam aber ziemlich schnell wieder herein, als sie merkte, dass ihr niemand hinterherlief. Ähnlich in Anatomie, wo sie dem Lehrer Fragen stellte, die keinen anderen Zweck hatten, als auf sich aufmerksam zu machen. Es ging sogar so weit, dass sie indirekt zugab, zu kiffen. Was ja an sich nichts Schlimmes ist… dennoch würde ich es nicht unbedingt einem Lehrer sagen und schon gar nicht, bevor die Probezeit bestanden ist. Aber gut… Bin nach wie vor gespannt, wie es weitergeht. Mein Soz. Päd. sagte, er hält es für wahrscheinlich, dass ihr Verhalten noch extremer wird, wenn sie damit nicht das erreicht, was sie möchte.

Mich triggert ihr Verhalten total. Erinnert mich sehr an meine Kindheit/Jugend… meine Schwester war ja ähnlich drauf. Oder ist? Lügen und Manipulation kann ich gar nicht ab. Da tobt alles in mir. Da denke ich mir immer: Wie kann man so verblendet sein und das nicht bemerken…?!

 

Die letzten Tage geht es mir relativ gut. Zwar oft noch müde und ich darf nicht zu viel körperlich tun – aber es war schon deutlich schlimmer. Gestern habe ich ein Regalfach gründlich putzen müssen – war eine ziemlich aufwendige Aktion – und danach war ich dann im Eimer. Schmerzen, glühendes Gesicht, Schwäche… aber heute war es wieder halbwegs gut. Bisschen Nachwirkungen hatte ich, aber in Maßen. Müde war ich… aber das ist auch nichts Neues. Inzwischen bin ich bei 6-10 Tassen Kaffee/Tag. Die in der Schule halten mich bestimmt inzwischen für einen totalen Junkie… Die leben dort fast alle so gesund… keine Kippen, kaum Kaffee (die meisten),… Naja.

Ich bleibe standhaft und lasse mich weiterhin von meinem Anatomielehrer diskriminieren zwecks Rauchen… bei jedem Thema fällt ihm dazu was ein. Arteriosklerose… war das aktuellste. Als wüsste ich das nicht sowieso alles schon… ich lächle einfach jedes Mal und wenn mir ein blöder Spruch oder Konter einfällt, bringe ich den. Das tangiert mich peripher. Trotzdem lässt er es nicht sein – obwohl ich ja (scheinbar) die einzige Raucherin bin. K. ja eigentlich auch, die schnorrt immer von mir. Aber gibt es nicht zu. Nur bei Gras, das verteufelt er ja nicht so. Haha.

Nun gut… das soll es für heute erstmal gewesen sein. Ach ja… eine Neuigkeit: Ich bin jetzt ein Jahr älter. 27. Fühlt sich genauso an wie 26. Also nur eine bürokratische Geschichte…

Macht’s jut! (=

 

 

Beste Klasse der Welt! <3

Heute in Psychologie haben wir mit dem Thema “Persönlichkeit” angefangen. Wir haben die Aufgabe bekommen, auf ein Blatt unseren Namen zu schreiben und dieses haben wir herumgegeben, damit die anderen die Stärken, die sie an uns wahrnehmen, aufschreiben. Dabei ging es um den Vergleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung. Das kam dabei heraus:

ScanIch hatte noch nie so eine liebe Klasse…

Ohne Witz. Nicht nur deswegen. Klar schreibt da niemand was Negatives… Aber trotz allem sind in dieser Klasse sehr mitfühlende, sensible, freundliche, hilfsbereite, verständnisvolle, offene und herzliche Menschen.

Und ich bin so unglaublich dankbar, dass ich das Glück habe, in einer solchen Klasse sein zu dürfen! Das musste ich jetzt einfach mal loswerden. <3

Back to school.

Heute war der erste Schultag nach den Weihnachtsferien. Begann damit, dass ich verschlafen habe, weil ich meinen Wecker ausgestellt hatte. Die erste Ferienwoche hatte ich vergessen, ihn auszustellen und wurde jeden Tag um 6 Uhr geweckt (wenn ich nicht sowieso schon wach war). Jetzt habe ich vergessen, ihn wieder einzuschalten. Yay. Aber war nicht schlimm… ich habe so viel Puffer eingebaut, dass ich es trotzdem noch ganz gut geschafft habe.

Der Tag war eher langweilig… vormittags “Technische Medien”, erster Block. *gähn* Nachmittags Psychiatrie. Darauf hatte ich mich eigentlich gefreut… und alle Lehrer und die andere Klasse hatten so davon geschwärmt. Von wegen der Lehrer sei so toll, blah blah. Nix war’s… Er ist Psychiater beim Gericht. Was ja an sich spannend ist… der Unterricht allerdings nicht.Mal abgesehen davon, dass ich das , was er bis jetzt so sagte, alles schon wusste, finde ich ihn absolut… engstirnig? Ich bin mir nicht sicher ob es das so ganz trifft. Ein absoluter Schubladendenker und absolut nicht auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft. Ziemlich von gestern… Er ist der Meinung, dass das funktionelle Kernspin bzw. MRT noch nicht angewendet wird. LOL.

In der letzten Einheit ging es um Diagnostik, u.a. Blickdiagnostik beim ersten Patientenkontakt. Er meinte, wenn da eine junge Frau erscheint, die äußerlich gepflegt ist, aber schlechte Zähne hat, hat sie bestimmt Bulimie. Wenn da jemand keine angemessene Kleidung hat, hat er auch eine psychische Störung – vielleicht Depression, Schizo oder Messie. Aber irgendwas bestimmt! Ich habe dann eingeworfen, dass es ja auch sein kann, dass jemand einfach mehr Wert auf andere Dinge legt und weniger auf sein Äußeres. Habe ein Beispiel gebracht, von einem Prof meines Vaters, der immer recht legère und in alten Strickpullis und abgewetzten Hosen in den Vorlesungen auftrat. Er meinte dann, dass der wohl auch eine psychische Problematik gehabt haben musste.

Sowas kann ich nicht leiden. Außerdem sagte er, dass bei Selbstverletzungen eine Borderlinestörung vorliegt. Auch das ist nicht richtig… Das kann auch bei PTBS, Depressionen oder Dissoziationen auftreten. Außerdem auch bei Autismus.

Ich finde es nicht gut, den Leuten, die bis jetzt noch keine Ahnung von der Materie haben, solche Klischees einzupflanzen ohne da wirklich zu differenzieren. Klar ist es nur ein “Reinschnuppern”, aber dennoch hat man ja die Möglichkeit, da etwas abzuwägen.

Außerdem sind mir schon einige “Fehler” bei ihm aufgefallen… Mich wundert es einfach, dass er das Fach studiert hat und 30 Jahre in dem Bereich gearbeitet hat und ich, die ich ja nur so nebenbei mich damit beschäftige, in einigen Bereichen mehr Ahnung habe als er… Nun ja. Augen zu und durch. Und öfter mal widersprechen. Dann ist es im Unterricht auch nicht mehr ganz so öde…

 

Ansonsten habe ich herausgefunden, dass sowohl meine Tante, als auch mein Vater (gleiche Seite der Familie) Rheuma haben. Seronegativ. Hauptsächlich betroffen sind wohl Fußgelenke, Kniegelenke, Hüfte und Rücken. Wie bei mir ja auch. Mein Vater hat sich allerdings nie wirklich untersuchen lassen. Er ist ja Arzt. Ärzte gehen nicht gerne zum Arzt. Und nehmen sich selbst oft nicht so ernst, wenn es um Beschwerden geht…

Ein paar Tage hatte ich jetzt wieder, in denen es mir nicht besonders gut ging. Habe mir dann einfach drei Tage hintereinander Ibu reingeschmissen. Die helfen immerhin etwas. Würden nur die Gelenke schmerzen, wäre das nicht so schlimm für mich. Mit Schmerzen kann ich schon umgehen, meine Schmerzgrenze ist ziemlich hoch gesteckt. Aber was mich belastet ist das Krankheitsgefühl, die Müdigkeit, dieses Hitzegefühl, das Herzrasen (vorzugsweise nach dem Essen, aber nicht immer, nur an manchen Tagen), das Engegefühl in der Brust, das mit Schmerzen verbunden ist und mit Unwohlsein. Und dieses komische Gefühl im Kopf, das mich manchmal einfach so überfällt… Denkblockaden, Nebel, Vergesslichkeit, Schusseligkeit etc. Das Gefühl, nicht mehr so ganz Herr bzw. Frau meiner Sinne zu sein.

Und dass ich so verdammt Kälte- und Hitzeempfindlich geworden bin.

Ich stelle mich schon ständig selbst in Frage und überlege, ob ich nicht einfach wirklich zur Mimose geworden bin. Aber in vielen Bereichen bin ich es nicht… und war es auch noch nie. Ich bin früher mit fast 40 Grad Fieber in die Schule, weil ich es wollte. Als meine rechte Hand komplett eingebunden und unbenutzbar war, bin ich ebenfalls in die Schule und habe alles mit links geschrieben. Als ich die Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte, bin ich trotz der Schmerzen noch herumgelaufen. Anscheinend, laut Kardiologen, hatte ich eine Myokarditis, die ich irgendwie nicht bemerkt hatte. Sieht man wohl im EKG… Im Klinikum Nord hatte ich Blaseninfekte, die ich selbst aber nicht einmal bemerkt habe. Das kam nur bei den Untersuchungen raus.  Also eigentlich glaube ich nicht, dass ich so überempfindlich bin. Auch Erkältungen und Grippe waren nie so niederschmetternd für mich. Bis vor zwei Jahren… Damals war es mein Hausarzt, der mich dazu verdonnerte, mich zu schonen und lieber zu Hause zu bleiben. Erst seit zwei Jahren schmettern mich Infekte, wenn sie denn richtig ausbrechen, ziemlich nieder. Wenn ich einen Virus abfange, den irgendwer in meinem Umfeld hat, dann bin ich ungefähr drei mal so lange und drei mal so stark krank, inklusive Gelenk- und Gliederschmerzen. Die sind immer dabei, auch wenn derjenige sowas nicht hat(te). Ich weiß nicht, woher das kommt.

Jetzt war ich immerhin schon seit einem Jahr nicht mehr wirklich krank – im Sinne von Erkältung o.ä. Wenn dann mal kurz ein Anflug davon, aber dann war es gleich wieder weg. In meiner Klasse waren alle schon mehrmals krank – bis auf K., die nur einmal. Ich gar nicht. Was mich natürlich freut. Aber auch ein wenig wundert.

Was mich auch wundert, ist, dass Ibuprofen gegen das Engegefühl und das Herzrasen hilft. Und ich bessere Laune habe und klarer im Kopf bin.

 

Morgen bekommen wir die Anatomie Klausur zurück… ich fürchte, das wird eine Katastrophe werden… aber immerhin wird diese mich nicht überraschen.

Und dann ist auch schon wieder Wochenende. Zeit wird’s!

 

Und bevor ich es vergesse:

Ich wünsche euch allen ein gesundes neues Jahr voller schöner Momente und Begegnungen! (=

 

Einmal muss ich noch…

Mein Lehrer hat mich gestern, an unserem letzten Schultag, dann doch noch angesprochen wegen den Blutwerten. Er hat sich das ganz ausführlich und genau angesehen, und sagte: Mit der Schilddrüse ist alles in Ordnung, die Werte sind ideal. Keine Antikörpererhöhung – also diese schließt er als Ursache aus. Ursache für die Symptome und die Komplementerniedrigung und die anderen Auffälligkeiten. Er meinte, dass da definitiv eine Autoimmunreaktion in meinem Körper abläuft, er sich aber auf die Werte keinen Reim machen kann. Da Osteocalcin zu niedrig ist, deutet das auf Osteoporose hin (gestörter Kalziumstoffwechsel im Knochen) – weshalb er eine Nebenschilddrüsenunterfunktion vermutet. Aber die wiederum erklärt nicht das erniedrigte Komplement, TNF-alpha, Thrombos und so weiter. Er sagte außerdem, dass er denkt, dass ich beim Rheumatologen richtig bin und mich dort engmaschig überwachen lassen soll – und dass ich jederzeit wieder zu ihm kommen kann, falls sich etwas ändert oder ich Fragen habe. Weiterhin hat er mir empfohlen, eine Fastenkur zu machen. Macht er auch ab und an und er empfiehlt das seinen Rheumapatienten, die danach weniger Autoimmunreaktion haben und denen es oft besser bis wieder richtig gut geht. Das werde ich im Frühjahr mal angehen. Im Winter sollte man das ja eher nicht machen…

Nach unserer Weihnachtsfeier in der Schule war ich dann nochmal beim Rheumadoc 3 (dem Soziophobiker), da mein Soz. Päd. mir geraten hatte, dort noch meine offenen Fragen loszuwerden und dann mit dem Thema abschließen sollte. Fand ich eine ganz gute Idee und da ich ja den Privatbonus habe, habe ich auch ziemlich schnell einen Termin bekommen.

Dieser erläuterte mir ebenfalls, dass er keine Ahnung habe, was da bei mir abläuft. Lupus ist es allerdings nicht. Das kann man nicht nachweisen. Ich solle mich doch in 6 Monaten noch einmal vorstellen oder aber, falls die Beschwerden schlimmer werden. Bis dahin solle ich die Symptome behandeln, mehr könne man nicht tun. Und vor allem solle ich die Zeit nicht mit Arztbesuchen verschwenden und mich da weiter reinsteigern, sondern versuchen, die Zeit mit etwas Schönem zu füllen. Die Tage genießen, an denen es mir gut geht. Außerdem solle ich froh sein, dass es kein Lupus ist und auch wenn die Ungewissheit, was es denn nun ist, unschön ist – er habe Patienten, die mit 14 Lupus diagnostiziert bekommen und die froh wären, wenn bei der Untersuchung nur “Wischi-Waschi” rausgekommen wäre. Das sehe ich ja ein, da hat er ja recht. Natürlich bin ich froh, dass es das nicht ist – wer will schon so eine besch*** Krankheit haben – ich sicher nicht! Als ängstlicher Mensch ist das sowieso die Hölle… wenn man dann immer damit rechnen muss, dass irgendwann wieder irgendwas Schlimmes mit dem eigenen Körper passiert ohne dass man da groß Einfluss drauf hat. Was ich gerne gehabt hätte, wäre irgendeine Ansage – Diagnose – Vermutung. Und da so viele meiner Symptome auf Lupus passten, dachte ich mir eben, dass es wahrscheinlich das sein wird. Aber nun gut… ich versuche mich von der ganzen Thematik zu distanzieren und mich mit Aufbauenderem zu beschäftigen. Viele behaupten ja auch, dass man das, was man denkt in sein Leben holt. Also: Dass z.B. Gedanken über Krankheit auch Krankheit ins Leben rufen. Also wenn an dieser Theorie etwas dran ist (was ich glaube), wäre es sowieso förderlich, mich nicht mehr damit zu beschäftigen.

Der Doc war gestern jedenfalls richtig nett, hat mir sogar in die Augen gesehen und gelächelt. Daher kein Soziopath, sondern Soziophobiker. Er war richtig einfühlsam. Nur müde wirkte er… aber wer ist das nicht so kurz vor dem Urlaub am Ende eines Arbeitstages.

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Das ist jetzt der Schlussstrich unter diesem Thema.

 

Nun zu K.: Wahnsinn… Gestern haben wir Anatomieklausur geschrieben über die Muskeln der oberen Extremitäten. Ich hatte nicht gelernt, weil ich mit meinen Kräften am Ende war. Mein Stresspegel war einfach schon über der Grenze und ich habe für mich beschlossen, dass ich das ernst nehme und mich nicht noch damit weiterstresse. (Das war unglaublich viel Stoff und mega komplex!) Also saß ich eben da, habe das ausgefüllt, was ich noch aus dem Unterricht oder von vorher wusste. Ein wenig geraten. Ein wenig improvisiert. Ein wenig lustige Namen erfunden. Kati hatte auch nicht gelernt. Was macht sie? Sie sitzt 1,5 Stunden vor dem leeren Blatt. Ohne auch nur irgendetwas zu tun… soweit ich das mitbekommen habe, hat sie sich die Fragen nicht einmal durchgelesen. Und das, obwohl da einiges dabei war, was man auch ohne zu lernen erschließen hätte können… Bis der Lehrer sie (wieder) ansprach. Bei der letzten Klausur war es ja ähnlich… da war das Blatt zwar nicht ganz leer, aber er hat sie auf die Arbeit angesprochen und sich allein mit ihr unterhalten – die Aktion, die ich bereits hier niedergeschrieben hatte. Und ich hatte anscheinend richtig beobachtet: Sie muss sich gefreut haben. Denn ansonsten hätte sie jetzt nicht mit Absicht wieder so eine Situation provoziert… denn nach dem Test nahm er sie beiseite bzw. ging mit ihr in einen separaten Raum und redete mit ihr. Also… ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, was ich dazu sagen soll… Ich würde es nicht einmal packen 1,5 Stunden vor einem leeren Blatt zu sitzen und nichts zu tun ohne wahnsinnig zu werden… und dann noch eine 6 kassieren? Hmmm. Wenn man mit 5 und 4 vorgelegt hat, ist das keine so prickelnde Idee finde ich… Bei mir sieht es ja etwas anders aus: 1 und 2. Ich schätze auch bei mir wird es keine 6 werden, da ich es ja zumindest versucht habe und ein paar Dinge schon noch wusste. Man ist ja auch anwesend im Unterricht… Also irgendwie werde ich mich wohl über kurz oder lang von ihr distanzieren, das ist mir alles etwas zu krank. Irgendwann zieht sie mich noch in ihre Spielchen rein… das muss ja nicht sein.

 

Und nun wünsche ich noch Merry Christmas und so weiter – was auch immer ihr jetzt haben/hören wollt. Ich bin nicht in Weihnachtsstimmung und halte auch nicht viel von diesem Konsumwahnzelebrationsgedöhns. Ich meide den ganzen Dezember schon weitestgehend den Bereich in/um die Innenstadt, weil das die Hölle ist… Touris, gestresste Menschen, … dann noch Weihnachtsgedudel überall, während sich die Leute gegenseitig mit ihren Einkaufstüten die Fresse einschlagen. Wie besinnlich!

Dennoch: Schöne Feiertage euch! Frei haben ist so oder so schön. =D

Verwirrende Post.

Heute bekam ich den Arztbrief vom Rheumadoc per Post.

ANA positiv. Der hat die anscheinend nochmal mitbestimmt… Fluoreszenzmuster: fein gesprenkelt (wie ich jetzt gerade herausgefunden habe: typ. für Lupus und Sjögren-Syndrom).

Daraufhin hat er die einzelnen Lupus-relevanten AK’s nochmal bestimmt. Zwar vorhanden, aber keiner davon über der Normgrenze.

C-4 normal, C-3 noch niedriger als beim letzten Test.

Den Rest habe ich mir nicht so genau angesehen… Habe keine Lust mehr.

Seit Donnerstag ist mein rechtes Zehengrundgelenk geschwollen und rötlich-blau. Tut aber nicht besonders weh, also egal. Das Schlimmste waren die Herzprobleme, die Schwäche, die Müdigkeit und das “Glühen”. Na gut… und die brennende Wirbelsäule. Wenn mir nur Gelenke anschwellen und rot-blau werden, kann ich damit leben.

Es gibt viel zwischen Himmel und Erde…

1,5 Stunden nach der vereinbarten Zeit hat der Arzt angerufen. Kein Lupus, da die AK’s ja negativ sind. Borreliose auch ausgeschlossen. Ich solle mich nicht verrückt machen. Auf meine Frage, was er denn sonst sein könnte antwortete er: “Weiß ich nicht. Es gibt viele Dinge zwischen Himmel und Erde, die man nicht erklären kann.”
Am Ende äußerte er noch einen kryptischen Satz: “Ich wünsche Ihnen, dass das nächste Jahr erfolgreich wird und dass alles in die richtige Richtung geht.”

Also: Stand unverändert.

 

Mein Vater ist sich jetzt allerdings auch ziemlich sicher, dass etwas Autoimmunes dahintersteckt,  nachdem er die Rötungen jetzt mal live gesehen hat. Er sagte zunächst etwas von “Endangiitis obliterans”, laut ihm eine Entzündung der kleinen Gefäße, die durch Rauchen ausgelöst wird. Hab natürlich gleich nachgeschaut… Pustekuchen. Symptome passen nicht und Rauchen verschlimmert es zwar, ist aber wohl nicht die Ursache. Rauchen verschlimmert jede Gefäßentzündung. Er will mich dazu bringen aufzuhören… Aber mir deshalb so einen Quatsch zu erzählen… Ich weiß ja nicht. Hab mich nicht besonders ernst genommen gefühlt…

Er will den Rheumatologen nochmal anrufen. So von Kollege zu Kollege. Vielleicht redet er dann ja Klartext…

Nach dem sonnigen Wochenanfang bekam ich wieder viele blaue Flecken an den Beinen. Und Schwäche in den Muskeln. Und diese Rötungen – am Knie, Hals, Gesicht und Dekolletée. Das mit den Händen habe ich immer.

 

Ich sitze gerade in der Schule… Wir schauen einen Film an. Der unglaublich spannend ist… Wie man merkt. Eigentlich hätten wir Anatomie, aber der Herr Dr. Ist heute nicht da.

 

Vertröstet.

Heute muss ich einfach mal meinen Frust loswerden…

Der Lehrer, der sich meine Blutwerte mal ansehen wollte, hat mich heute zum 5. Mal vertröstet. Meine Antwort darauf war: “Kein Thema.” Ich meine er macht das ja freiwillig – müsste er ja nicht tun. Da kann ich mich schlecht beschweren. Allerdings nervt es mich inzwischen schon etwas. Ich warte immer darauf – gehe davon aus, dass es dann und dann ist (er sagte letzte Woche, dass wir uns heute zusammensetzen) – und dann wird es wieder nichts. Dann soll er es doch gar nicht erst vorschlagen, wenn er es dann nicht einhalten kann. Das frustriert mich jetzt schon irgendwie.

 

Mir ist gestern etwas Seltsames passiert.

Ich hatte einen (Alp-)Traum. Ich war unterwegs in der Stadt und wurde dann fälschlicherweise beschuldigt, etwas gestohlen zu haben und verhaftet. Und war total verzweifelt, weil das definitiv nicht so war. Nach der Schule bin ich dann noch spontan zum Bahnhof gefahren, weil wir früher Schluss hatten, und bin in den Müller gegangen. Dort habe ich ein paar Kleinigkeiten für Julia zu Weihnachten gekauft. U.a. ein Federmäppchen. Als ich gezahlt hatte ging ich hinaus – und es piepte! Dann bin ich noch mehrmals vor und zurück und plötzlich stand ein Detektiv vor mir und wollte sehen, was ich gekauft hatte und den Einkaufszettel. Die Kassiererin hatte vergessen, eine Sicherung aus dem Mäppchen rauszzumachen… Schockerlebnis. Peinlich, peinlich! Ich bin bestimmt knallrot geworden und dann möglichst schnell aus dem Laden verschwunden. Ohne zurückzublicken. Ich wollte gar nicht wissen, wie viele Leute mich anstarren… Sowas ist mir über 10 Jahre lang nicht mehr passiert… aber genau an dem Tag, an dem ich so einen Traum hatte. Mal wieder so ein seltsamer Zufall…

 

Heute Abend ist der Telefontermin mit dem Rheumatologen. Dem sozial etwas unbeholfenen… 1,5 Monate nach dem Arzttermin ist es nun endlich so weit. Mal sehen.

 

K. wird mir immer unsympathischer irgendwie… Am Freitag hatte sie Nachholprüfung Anatomie mündlich. 3. Versuch. Zwei mal hat sie blau gemacht, weil sie Angst hatte bzw. bei der ersten hatte sie nichts gelernt, bei der zweiten zwar etwas gelernt, aber Angst. Sie kam nach ziemlich langer Zeit aus dem Zimmer raus und kam gleich auf mich zu: “Oh mein Goth! Biene! Oh Goth… ich glaub’ es nicht!” Dann habe ich natürlich gefragt, was denn los sei. Ich dachte, sie hätte es vielleicht total versaut… “Ich hab’ ne 4, aber das ist egal! Der hat mit mir geredet! Voll persönlich… Dass er sich Sorgen macht, dass ich immer so angespannt wirke und wegen meinem Ernährungszustand hat er mich auch angesprochen! Er meinte, ich sei eine einzige Baustelle.” Etc. pp. Klar, da kann man erstmal durcheinander sein… “Ich hab voll angefangen zu heulen!” (Sah man aber nicht wirklich…) Das Seltsame war, dass sie glücklich darüber wirkte! Und komischerweise irgendwie stolz… Und das war den ganzen Tag lang ihr Thema. Rauf und runter. Und immer mit so einem seltsam freudigen Gesichtsausdruck, als hätte sie nun ihr Ziel erreicht. Das hat mich ehrlich gesagt etwas verstört und mein Gefühl, das ich ja schon öfter hatte, bestätigt.

Heute haben wir unsere bevorstehende Gruppenarbeit (zu 5.) besprochen. K. war die Einzige, die nicht – wie eigentlich ausgemacht – die Unterlagen zum Thema gelesen hatte. L. hatte alles schon aufgeteilt und fragte uns, ob das so ok wäre. Dann fragte sie, wer welchen Part haben will. Kati meldete sich als erste – für den einfachsten Teil. Irgendwie… stößt mir das langsam echt sauer auf. Eine Weile beobachte ich das noch… aber nicht mehr lange.

Eisherz.

Ich denke wieder zu viel nach zur Zeit. Ich weiß nicht, ob es an Weihnachten liegt, oder am Samsas Traum Konzert von letzter Woche (da waren zwei Songs dabei, die mich doch sehr an meine Kindheit erinnern…) oder aber an der Tatsache, dass wieder wer auf der H2 ist und da gerade die ganzen Geschichten wieder hochkommen.

Irgendwie verfolgt mich meine Mutter. Innerlich. Und ich fühle mich ziemlich allein momentan. Irgendwie auch etwas überfordert… übersehen. Heute hatte ich das erste Mal seit längerer Zeit mal wieder ernsthafte Sehnsucht nach einer Klinge. Vor zwei Wochen oder so ging es mir noch richtig gut und ich fragte mich, wie ich überhaupt mal so denken konnte und dass doch jetzt alles echt super ist – meine Stimmung gut, die Angst so gut wie weg… Alles läuft. Und zack – irgendwas hat sich verändert.

Man… jetzt sitze ich zum 2. oder 3. Mal seit den letzten Tagen hier und schreibe einen Text… und irgendwie bekomme ich nichts zustande. Ich will etwas schreiben, aber irgendwie kann ich die Worte nicht finden. Es erscheint so trivial… so banal… so… alles so endlos öde. Langweilig. Leer.

 

Momentan schiebe ich auch alles Mögliche vor mir her… Komme zu nichts. Früher konnte ich mich immerhin immer zu Dingen motivieren, die ich für andere gemacht habe. Aber nicht einmal das funktioniert momentan… Ich könnte einfach die ganze Zeit nur dasitzen und an die Wand starren. Das erscheint mir genauso sinnvoll, wie alles andere. Und kostet weniger Kraft.

Es fühlt sich ein wenig an, wie ich mir Burnout vorstelle: Mein Herz schlägt. Langsam und gleichmäßig. In einer leeren Hülle… Es schlägt und schlägt. Dinge passieren – mein Herz bleibt ungerührt davon. Nichts berührt mich wirklich… im Herzen. “Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille/ sich lautlos auf -./ Dann geht ein Bild hinein,/ geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.” Daran musste ich jetzt denken… Eins meiner liebsten Gedichte, das mich schon lange begleitet:

 

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

 

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

 

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

 

R.M. Rilke – Der Panther

 

Das Herz schlägt weiter… aber ungerührt. Und ohne Sinn. Ohne ein Ziel. Ins Leere…

krank.Haft?

Mein Anatomielehrer hat mir angeboten, sich meine Blutwerte mal anzusehen und sich dann nochmal mit mir zusammenzusetzen. Zustande kam das, weil ich in einer Pause zu ihm ging und ihn um Rat fragte… ich weiß einfach nicht mehr so recht, an wen ich mich noch wenden soll und was ich tun soll. Er ist jemand, mit sehr breit gefächertem medizinischen Wissen, also entschied ich mich dazu. Er bot von sich aus an, sich meine Blutwerte anzusehen und sich mit mir zusammenzusetzen, um da etwas Klarheit in die ganze Geschichte zu bringen. Das finde ich wirklich toll von ihm – sehr lieb und hilfsbereit! Das ist traurigerweise mehr, als mein Vater getan hat. Nun ja.

Donnerstag war mein absoluter Nullpunkttag der Woche. Stimmung im Keller, aber wie. Morgens hatte ich wieder Herzrasen. Allgemein war ich wirklich nicht gut drauf… viele Selbstzweifel, Selbstabwertung, Motivationslosigkeit, Angst vor dem Abend (Konzert)… Nachmittags hatten wir Korbflechten. Da sitzen wir zu 7. im Werkraum im Keller, eine Lehrerin ist auch dabei. Es war die letzte Stunde Korbflechten – wir durften flechten was wir wollten. Ich entschied mich, einen kleinen Korb zu machen. Ich mag den Donnerstagnachmittag allgemein nicht… man sitzt da… und irgendwie reden die meisten – nein, einige dann. Und meistens sitze ich schweigend da und flechte vor mich hin. So auch am Donnerstag. Zumal meine Laune ja sowieso nicht so besonders gut war… Als ich dann fertig war mit meinem Korb, hatte ich mir gerade einen Tee gemacht. Die Lehrerin bot uns an, früher zu gehen. Ich verneinte und sagte, dass ich noch meinen Tee trinken will – ich hatte nachmittags sowieso nichts mehr vor, also egal. Also sitze ich dort, sehe mich etwas um, trinke Tee, nasche etwas. Was passiert dann? “Frau S., was haben Sie denn mit ihren Händen gemacht?!” – kam von der Lehrerin. Ich total perplex… Wie bitte? Hände? Nichts.. wieso? “Die sind ja total rot!” Achso ja… kann sein. Das habe ich öfters mal. “Ich dachte Sie hätten sich die angemalt oder so!” “Nein…” Dann V., die neben mir saß: “Das hast du öfters mal oder, auch am Hals…?” Goth war mir das unangenehm… aber sowas von. Ich hasse sowas. Also lief dann zusätzlich zu meinen Händen auch noch mein Gesicht knallrot an. Ich hatte schon selbst gemerkt, dass meine Finger öfter glühen… da müsste ich schon sehr verballert sein, um das nicht zu merken. Aber ich kann das sowas von nicht leiden, wenn man sowas vor allen Leuten anspricht… ich weiß nicht warum, aber mir war das sowas von peinlich! Und meine Laune somit erstrecht im Keller. Dann dachte ich noch weiter nach über meine Hände etc. Und darüber, dass das alles anscheinend ja schon auffiel und irgendwie… war das wirklich nicht schön. Ich war froh, als ich zu Hause war. Und auf Grund meiner Weltuntergangsstimmung war ich drauf und dran, den Konzertbesuch abzublasen. Zum Glück habe ich das nicht gemacht – das hat meine Stimmung wieder aufgebessert bzw. Mich ganz gut abgelenkt.
Auch wenn ich sagen muss, dass auch das wieder echt anstrengend war. Weniger wegen der Menschen – das schon auch ein bisschen. Aber hielt sich in Grenzen. Eher, weil mir schon nach 15-30 Minuten Stehen so unglaublich die Knie schmerzten, dass ich dachte ich halte das nicht aus und muss mich auf den Boden setzen oder raus gehen oder oder oder… Dann nach einer Weile wurde mein linker Fuß taub. Nicht eingeschlafen und kribbelig, sondern irgendwie taub und schmerzend… also war ich ab dann damit beschäftigt, zu versuchen ihn möglichst unauffällig, ohne mich irgendwie lächerlich zu machen, wieder – bzw. Immer wieder – aufzuwecken. Fußgelenke taten dann auch noch weh, dann die Gelenke der großen Zehen, Das Kreuzbein-Darmbeingelenk und mein Rücken. Durch Bewegen wurde es immerhin aushaltbar – aber echt grenzwertig. Ich kam mir vor wie eine Oma… echt mal.
Die laute Musik hat zum Glück abgelenkt.
Solche Probleme hatte ich früher auch schon, so vor 3 Jahren oder so. Nur in viel schwächerer Variante… ohne Taubwerden von Gliedmaßen. Und weniger Schmerzen. Mich nervt das einfach nur… Normal ist das echt nicht. Eine normale Belastbarkeit ist das nun wirklich nicht. Bis zu den Praktika sollte das besser sein… sonst wird das echt ne Tortur. -.-*
In der Schule sitzen wir ja zum Glück eigentlich nur…

Tja, und sonst?
Gibt es zwar schon noch das eine oder andere Thema, aber die hebe ich mir lieber noch auf. Das wird zu viel für heute.

Nur so viel noch: Ich hatte heute eine unglaublich kranken, bescheuerten, verworrenen und KRANKEN Traum!!!
Ganz exakt erinnere ich mich nicht mehr… es hatte etwas mit einer Ergo-Ausbildung zu tun. Nur lief die mal absolut anders ab, als die, die ich momentan absolviere… Ich weiß noch, dass da eine Kinderleiche auf meinem Tisch lag… blutig und verwest. Ich weiß noch irgendetwas von Katzen… von einer Schulleiterin, die eine ziemliche Schl*** war und sich an jeden rangemacht hat – vor allem Schüler. Das klingt jetzt alles noch recht harmlos. Es war deutlich krasser. Ich weiß nur nichts Genaues mehr. Aber es reichte um den ganzen morgen und auch tagsüber immer wieder geschockt zu sein und verstört und verwirrt. Ich frage mich, wie mein Kopf auf soetwas kommt… da kann doch was nicht ganz knusper sein!